von RealHendrik » 13. Aug 2013, 21:14
mabu hat geschrieben:Jetzt weiß ich, warum ich mich hier angemeldet habe: Mir fehlte im Orgelforum einfach der "Anschiß der Woche" ... ;)
Jo... da ist wohl der Pfeffer 'raus.
mabu hat geschrieben:Was den veränderten Tastenweg beim von Gerrit empfohlenen Nachjustieren betrifft: Den einen stört's, den anderen nicht.
Drücken wir es mal so aus: Beim Spielen wird im Allgemeinen jede Taste vom oberen Totpunkt bis zum unteren Anschlag durchgedrückt. Bei Tastaturen mit Anschlagsdynamik mag es noch gewisse Parameter geben, die eine gewisse Sensibilisierung des Spielers erfordern, um die... sagen wir: Möglichkeiten auszunutzen, die einen unterschiedlichen Einsatz des jeweiligen Tons je nach Tastenweg bewirken. Ob jetzt allerdings bei einem "dynamiklosen" Instrument wie einer Hammond-Orgel bzw. eines Clones der Weg des Toneinsatzes um Zehntelmillimeter verschoben wird, macht eine Verzögerung/Beschleunigung höchstens im Millisekundenbereich aus, und da machen sich andere Effekte wie akustische Tonlaufzeiten oder elektronische Latenzen weitaus deutlicher bemerkbar. Anders ausgedrückt: Es ist wirklich völlig bedeutungslos, ob der Ton bei 0,27 oder 0,35 cm des Tastenwegs einsetzt. Auch für Puristen oder Diven ist dieser Unterschied komplett belanglos.
Was optische Kontakte grundsätzlich angeht, so wären zwei Aspekte für mich von Bedeutung: a) Verschleißfestigkeit, und b) - als Abfallprodukt - Anschlagdynamik für andere per MIDI angesteuerte Tonerzeuger. Der nette Effekt, beim langsamen Durchdrücken der Taste(n) die einzelnen Fußlagen nacheinander einsetzen zu hören, ist zwar lustig und zeigt den eigentlichen technischen Hintergrund des Systems, hat aber für das regelmäßige Spiel einer HX3-Orgel keine weitergehende Bedeutung. Der Tastenklick kommt auch bei absolut zeitgleichem Einsetzen aller Fußlagen (weil eben abhängig von der Phasenlage der einzelnen Sinusschwingungen und nicht vom Tastenweg) und erfordert nicht unbedingt das unterschiedliche Durchschalten von neun Einzelkontakten, gleichgültig ob per Drahtkontakten (mit zufälligem Einsetzen der Fußlagen jeder einzelnen Taste) oder Optokontakten (mit regelmäßigem Einsetzen der Fußlagen bei allen Tasten). Bei meinem HX3-Projekt (das Modul habe ich bereits vor einigen Jahren bezahlt, aber noch nicht geliefert bekommen - zweitrangig, weil ich derzeit sowieso keine Muße für den Orgelbau habe) werden Optokontakte nicht zum Einsatz kommen. Es ist für mich, wie erwähnt, ein lustiger Effekt, aber ohne weitere Bedeutung. (Mal abgesehen davon, liegen bei mir die Manuale mit Gummikontakten und einiges andere schon bereit für die HX3-Orgel.)
Gruss,
Hendrik
[quote="mabu"]Jetzt weiß ich, warum ich mich hier angemeldet habe: Mir fehlte im Orgelforum einfach der "Anschiß der Woche" ... ;) [/quote]
Jo... da ist wohl der Pfeffer 'raus.
[quote="mabu"]Was den veränderten Tastenweg beim von Gerrit empfohlenen Nachjustieren betrifft: Den einen stört's, den anderen nicht.[/quote]
Drücken wir es mal so aus: Beim Spielen wird im Allgemeinen jede Taste vom oberen Totpunkt bis zum unteren Anschlag durchgedrückt. Bei Tastaturen mit Anschlagsdynamik mag es noch gewisse Parameter geben, die eine gewisse Sensibilisierung des Spielers erfordern, um die... sagen wir: Möglichkeiten auszunutzen, die einen unterschiedlichen Einsatz des jeweiligen Tons je nach Tastenweg bewirken. Ob jetzt allerdings bei einem "dynamiklosen" Instrument wie einer Hammond-Orgel bzw. eines Clones der Weg des Toneinsatzes um Zehntelmillimeter verschoben wird, macht eine Verzögerung/Beschleunigung höchstens im Millisekundenbereich aus, und da machen sich andere Effekte wie akustische Tonlaufzeiten oder elektronische Latenzen weitaus deutlicher bemerkbar. Anders ausgedrückt: Es ist wirklich völlig bedeutungslos, ob der Ton bei 0,27 oder 0,35 cm des Tastenwegs einsetzt. Auch für Puristen oder Diven ist dieser Unterschied komplett belanglos.
Was optische Kontakte grundsätzlich angeht, so wären zwei Aspekte für mich von Bedeutung: a) Verschleißfestigkeit, und b) - als Abfallprodukt - Anschlagdynamik für andere per MIDI angesteuerte Tonerzeuger. Der nette Effekt, beim langsamen Durchdrücken der Taste(n) die einzelnen Fußlagen nacheinander einsetzen zu hören, ist zwar lustig und zeigt den eigentlichen technischen Hintergrund des Systems, hat aber für das regelmäßige Spiel einer HX3-Orgel keine weitergehende Bedeutung. Der Tastenklick kommt auch bei absolut zeitgleichem Einsetzen aller Fußlagen (weil eben abhängig von der Phasenlage der einzelnen Sinusschwingungen und nicht vom Tastenweg) und erfordert nicht unbedingt das unterschiedliche Durchschalten von neun Einzelkontakten, gleichgültig ob per Drahtkontakten (mit zufälligem Einsetzen der Fußlagen jeder einzelnen Taste) oder Optokontakten (mit regelmäßigem Einsetzen der Fußlagen bei allen Tasten). Bei meinem HX3-Projekt (das Modul habe ich bereits vor einigen Jahren bezahlt, aber noch nicht geliefert bekommen - zweitrangig, weil ich derzeit sowieso keine Muße für den Orgelbau habe) werden Optokontakte nicht zum Einsatz kommen. Es ist für mich, wie erwähnt, ein lustiger Effekt, aber ohne weitere Bedeutung. (Mal abgesehen davon, liegen bei mir die Manuale mit Gummikontakten und einiges andere schon bereit für die HX3-Orgel.)
Gruss,
Hendrik