SOUNDS und RHYTMEN bei Wersi Instrumenten

Moderator: happyfreddy

happyfreddy
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Re: SOUNDS und RHYTMEN bei Wersi Instrumenten

Beitrag von happyfreddy »

Hiierzu müßte man sehen was genau bereits auf der Platine verbaut ist
vor allem die Werte der Vorwiderstände.
Der verwendete IC PC 817 ist durchaus geeignet. ( = LTV 817 )
Ihn gibt es jedoch auch als zweifach und vierfach Typ PC 827 und PC 847 ( = LTV 827 , LTV 847 )
Egal für Experimente reicht der 817 allemal aus

Um hier weiterzukommen zunächst die BA 480 für den Rhytmusteil mal herunterladen.

Auf der Seite 27 der WM 6 Platine sind die beiden Ausgangtrransistoren (BC 307) der Gruppe I und Gruppe II
eingezeichnet.
An die jeweiliegn Emitter dieser Transistoren kommen die Vorwiderstände und LEDs in den Sensor Tastern.
Dies ist in der Verdrahtung auf Seite 31 eingezeichnet.
Die Anoden der beiden LEDs gehen über den Anschluß PL 47 auf Seite 26 ( Platine WM 7 ) und einen
weiteren Vorwiderstand auf den Transistor Q 25 ( BC 237 ).
Dieser wird von einem Monovibrator ( Verlängerung des kurzen Taktimpulses ) mit zwei Gattern des WIC 4001 ICs
vom Ausgang CLOCK 1/1 am Anschluß 41 über den Transistor Q 26 gesteuert.
Der Taktimpuls liegt also bereits am Anschluß 41 an ist jedoch sehr kurz, sodaß man eine LED hier nicht erkennen würde wenn sie brennt.
Deswegen der Monovibrator der diesen Impuls verlängert sodaß er an der LED erkennbar ist.

Will man jetzt einen Optokoppler hier zusätzlich daran betreiben benötigt dieser einen eigenen Vorwiderstand
und muß mit der LED im Optokoppler gegen - 15 V geschaltet werden.
Im Rhytmusgerät ist der Gesamtvorwiderstand einer LED hier mit dem 330 Ohm Widerstand in reihe mit dem 100 Ohm
Widerstand vorgegeben und dies in Relation zur Helligkeit der LED´s.Es können hier auch beide LEDs in den Sensortastern
gleichzeitig leuchten, deswegen der relativ kleine Gesamtvorwiderstand.
Für den Optokoppler reicht hier ein Widerstand von ca 470 - 680 Ohm ( an - 15 V) aus.

Der Transistor im Optokoppler ist ein NPN Typ und hier muß er an die Triggerlogik des Synthies angepaßt und eingebunden
werden. Die Schaltung des A 119 Moduls ist mir leider nicht bekannt hier weiterführende Angaben machen zu können.
Es dürfte jedoch hier sicher kein großes Problem sein dies umzusetzen.

Der Transistor im Optokoppler schaltet ja nur durch und genau das muß dann den gewünschten Effekt im Synthie auslösen
können.
wersimont21
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Re: SOUNDS und RHYTMEN bei Wersi Instrumenten

Beitrag von wersimont21 »

Für den Signaleingang sieht es bei Doepfer so aus:

Zum Start von Modulen werden Trigger-Signale gebraucht, die die jeweilige Funktion des Moduls auslösen. Hierzu gehört beispielsweise das GATE-Signal, das dem Drücken einer Taste auf der Tastatur entspricht und z.B. den ADSR "anstößt", der daraufhin einen zeitlichen Spannungsverlauf ("Hüllkurve") generiert (siehe untenstehende Abbildung). Die Angabe des Wertes +5V in der Skizze ist nur ein Beispiel. Innerhalb des A-100 wird üblicherweise jede Spannung oberhalb von +3V als "high" zum Triggern eines ADSR oder jedes anderen Moduls mit Gate- oder Clock-Eingang interpretiert (d.h. die Gate-/Trigger-Spannung kann z.B. +5V, +8V, +10V oder +12 betragen). Jede Spannung unterhalb von +1V wird üblicherweise als "low" interpretiert.

Unterschieden wird zwischen Gate-Rechtecksignalen mit definierter Länge (Länge des Tastendrucks) und Trigger-Signalen, die nur eine Spannungsgrenze überschreiten und damit ein Modul ansprechen. Beim Trigger-Signal kann der Impuls auch sehr kurz sein, es ist nur wichtig, dass die Grenze überschritten wird.

Passende eingehende Signale kann man dann auch direkt an die Module einspeisen.
Wenn eingehende Signale nicht in diese Kategorien passen, greift das A-119-Modul, das einerseits durch Vorverstärkung und Gleichrichtung ein Gate erzeugt und andererseits eine Tastaturanschlags-Hüllkurve nachzeichnet. Mich interessiert erst einmal nur ein Gate-Signal, das ich dann weiterverarbeiten kann - oder ein Trigger.

Im Anhang ist nochmal die Anleitung zum A-119, ich denke, die Seiten 2 bis 4 sind interessant, wobei ich das Modul eher als Gate-Follower als als Envelope-Follower nutzen würde.

Ich bestelle dann mal das Opto-Koppler-Modul, Widerstände habe ich.
Dateianhänge
a119_anl.pdf
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wersimont21
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Re: SOUNDS und RHYTMEN bei Wersi Instrumenten

Beitrag von wersimont21 »

Gestern habe ich mich mal in die Schaltpläne vertieft - um erst einmal festzustellen, dass die 330er Widerstände im WM24 ganz woanders sitzen, nämlich auf der Bedienfeld/Schalterplatine US3, was sich nur in der BA 182 (siehe Anhang) zu WM 24 und 24b findet. In einem meiner beiden Geräte waren dazu auch noch zwei Kondensatoren parallel drübergelötet.
Aber wie dem auch sei: Wenn ich das richtig verstehe, schalte ich den Optokoppler mit einem Vorwiderstand von 470 - 660 Ohm in Reihe (ob der Widerstand vor oder nach der Optokoppler-LED liegt ist egal, oder?), dann wird dieser Strang parallel zur WM24-LED-Vorwiderstand-Reihung geschaltet, bildet letztlich also vom Emitter-Ausgang eines der BC 307 auf der Platine WM6 eine Brücke zu reinem Punkt zwischen dem 100er-Vorwiderstand und dem Transistor Q 25 (BC 237).
Als Laie ist mir nicht ganz klar, was "Will man jetzt einen Optokoppler hier zusätzlich daran betreiben benötigt dieser einen eigenen Vorwiderstand
und muß mit der LED im Optokoppler gegen - 15 V geschaltet werden." bedeutet, also speziell: muss ich jetzt noch eine Verbindung zu -15V einbauen? Oder ist das schon die Spannung, die innerhalb der Parallelschaltung vorhanden ist? Und wie wirkt sich das auf die Einbaurichtung des Optokopplers aus, denn in den Schaltbeispielen zum Optokoppler liegen eigentlich immer positive Spannungen an. Wie gesagt, ich habe da wenig Erfahrung und lese mich Schritt für Schritt ein...
Als nächstes wende ich mich der Ausgabeseite zu und versuche den Zusammenhang des NPN-Transistors mit den Eingabeerfordernissen des Synthesizers zu erschließen. Jedenfalls soll er eine positive Spannung liefern, wenn "Takt" und wieder 0V, wenn "Taktschlag vobei" - idealerweise +5V, dann wäre es ein Gate-Signal. Nur wo kommen die 5V her? Im WM 24 haben wir ja nur 15V, wenn ich das richtig sehe und es soll ja sowieso eine galvanische Trennung erfolgen. Müsste man dann +5V irgendwie aus dem Synthesizer bekommen und diese dann mit dem Ausgabetransistor ein-/ausschalten?
Soweit erst einmal...
Dateianhänge
BA 482 WM 24 u 24b.pdf
(10.02 MiB) 100-mal heruntergeladen
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