Die HX 3 (Hoax) Story von erster Idee bis heute

Die HX3-Geschichte begann 2011 mit der Vorstellung eines Prototyps auf dem Tastenfestival in Herdecke. Unser Moderator Freddy hat die schönsten Momente zusammengestellt.

Moderator: happyfreddy

happyfreddy
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Die HX 3 (Hoax) Story von erster Idee bis heute

Beitrag von happyfreddy »

So etwa MItte 2010 begann die Story des Hoax ( wie der HX 3 anfangs hieß ) im Grunde ganz nebenbei.

Ursache war ein Generator Fehler in einer echten Hammondorgel ..............

doch der Reihe nach ............

Mi Aug 04, 2010
Eigentlich wollte ich ( = Carsten ) nur einen Missing-Note-Generator bauen, der ein einzelnes ausgefallenes Tonrad ersetzt, weil mir das Trek-II-Ding zu teuer war. Daraus wurde zunächst ein mit einem ATTINY2313 aufgebauter Zweiton-Generator nach dem Software-DDS-Prinzip (ähnlich wie mein Sinus-Frequenzwandler SWC-60). Erzeugt beliebiges, per Jumper einstellbares Tonpaar mit 48 Noten Abstand, wie bei den meisten Tonradwellen, liefert Sinus mit der richtigen Ausgangsspannung und - Impedanz. Als D/A-Wandler dienen zwei der im 2313 eingebauten PWM-Kanäle, zur Analogisierung reicht im Prinzip ein RC-Filter. Spielt wunderbar. Man kann sogar andere Wellenformen als einen reinen Sinus erzeugen, etwa mit reichlich Klirrfaktor k2 für die unteren Noten.


Anklicken vergrößert Bild

Hier das Bild von meinem MNG2:
401_MNG2_1.jpg
(31.54 KiB) 313-mal heruntergeladen

Dann dachte ich mir, dass meine FPGA-Platine (aus ct - lab) das in Hardware viel besser und für mehr Noten kann. Mit der jeweiligen Tonlage angepassten Sinuswellen (mehr k2 bei den mittleren und unteren Noten). Mit Nachahmung des zufälligen Wellen-Eierns und der "leakage". Mit den exakten Teilfaktoren des Hammond-Generators, oder mit jeder beliebigen Stimmung (z.B. gespreizt), auf 0,1 Hz genau. Mit Sinus-Einzelton-Ausgängen für alle 91/96 Noten des Hammond-Generators. Mit PWM-Ausgängen für eine supersimple D/A-Wandlung per RC-Filter. Mit von SD-Karte ladbaren Stimmungen und Wellenformen. Auch zum Nachrüsten für vorhandene Analogorgeln mit mechanischen Tastenkontakten (ich dachte da an die alte Böhm CnT aus meiner Werkstatt).

Und:
JAU! Der geht! Der geht! In mein XC3S400-FPGA für schlappe 19 Euro passen exakt 96 PWM-Einzelton-Generatoren, und 96 IO-Pins für die einzelnen Noten sind auch vorhanden.

Einen Prototypen habe ich mal aufgebaut

( Bild Prototyp).
Prototyp HOAX.jpg
(40.61 KiB) 299-mal heruntergeladen

Ist wirklich nicht viel Aufwand für einen programmierbaren 96-Noten-Sinus-Generator! Auf der Experimentier-Platine nicht enthalten sind die RC-Filter, aber 96 Widerstände und Keramik-Kondensatoren kann sich ja wohl jeder vorstellen :D

Im Oszillogramm sieht man (hoffentlich) die leichte Schwebung von zwei Tönen im Oktavabstand durch eine leichte zufällige Abweichung von der Nominalfrequenz:

( Bild Oszillogramm )
Oszillogramm HOAX.jpg
(30.76 KiB) 266-mal heruntergeladen

So, jetzt meine Frage: Ich wollte eine Platine dazu layouten. Möchte sich jemand am Musterauftrag beteiligen oder ist sonstwie an diesem Projekt interessiert? Sollte alles auf eine Eurokarte 100x160 mm passen, wenn man die Ausgangsfilter in SMD macht. Evt. kann man den SD-Kartenslot auch weglassen, wenn keine verschiedenen Charakteristika benötigt werden. Bauteileaufwand sollte in Einzelstücken bei max. 100 Euro liegen.


Mo Aug 09, 2010
Ich ( happyfreddy) mußte mir das natürlich ansehen und vor allem anhören. Das was Carsten da gemacht hat ist mehr als beachtlich.
Den gesamten Hammondgenerator mit 96 Tonewheels ( also das was aus einer H 100 Hammond herauskommen würde :!: ; andere Versionen mit 91 Wheels wie bei der B 3 natürlich auch umsetzbar ) auf einer ca EURO - kartengroßen Platine :!: Carsten ist sogar so schnell, daß ich ihn gerade noch beim Routen der letzten Leiterbahnen der Platine "erwischt" habe. Die Grundplatine liefert zunächst nur die nackten Töne, die auf einer zweiten Platine dann noch "geformt" werden müssen. Jedoch sind bereits alle "Eigenarten" eine Tonewheel Generators bereits " eingearbeitet" wie Leckage etc. Damit steht jedoch bereits das " eigentliche" Grundgerüst einer Hammond wie sie bis 1975 gebaut wurden. Die Platine zu bestücken setzt jedoch schon Löterfahrung der gehobenen Klasse voraus, da ALLES in SMD Technik aufgebaut ist - nicht jedermanns Sache bei beidseitiger Bestückung in SMD.


Mi Aug 11, 2010
Habe Platine jetzt in die Fertigung gegeben, dauert etwa 10 Tage. Ist übrigens nur doppelseitig, kein Multilayer, das wäre für die Kleinserie zu teuer. Ist ja auch kein High-Speed-Design (zumindest außerhalb des FPGA).

Für 96 unabhängige Sample-Oszillatoren braucht man "straightforward" 96 Sample-RAMS. Wenn man ein Sample für zwei Töne nutzt, gibt der XC3S400 mit seinen 20 BlockRAMs 40 Samples gleichzeitig her, weil ich von zwei Seiten unabhängig auf das RAM (hier eigentlich ein ROM) zugreifen kann. Zuwenig. Deshalb mein Trick mit der mehrfach-Nutzung.


Fr Aug 20, 2010
Ich bin mit dem digitalen Einchip-Hammond-Generator etwas weitergekommen
Hab mal einen billigen 24-Bit-Audio-Wandler CS4334 (4 Euro) an das FPGA angeschlossen und die Verharfung/Tapering/Sammelschienen auch in das FPGA integriert, also doch mit elektronischer Tastung (Tastenprellen ist separat auch schon fertig). Anbei ein "Hörbeispiel", Full Drawbars, ein feststehendes "C" und ein zweiter variabler Ton (noch über das angeschlossene Bedienpanel ausgewählt, Tastatur-Scan ist noch nicht soweit).

Was ihr hier:
keyboardpartner.de/hammond/LS100013.MP3

LS100013.mp3
(530.2 KiB) 164-mal heruntergeladen

hört, kommt aus meinem Signalverfolger-Verstärker (2 W-Brüllwürfel) und ist mit einem MP3-Spieler per Mikrofon aufgenommen. Das nackte Signal aus dem FPGA ohne Vorverstärker und Filterung. Ich find's schon mal ganz gut.

Das ist KEIN SIGNALPROZESSOR und KEINE SOFTWARE-EMULATION, sondern ins FPGA gegossene Hardware!

Das 20-Euro-FPGA ist mit dieser Logik zu zwei Dritteln gefüllt. Es werden ja immerhin 91 Töne mit zufälligen Phasenschwankungen gleichzeitig erzeugt und 576 Pegelsteller und Tastenkontakte simuliert. Vielleicht geht auch noch ein simples "Eimerketten"-Vibrato oder die Perkussion rein.



Sa Aug 21, 2010

Das mickrige Klicken in der Demo kommt nur vom zufälligen Phasenanschnitt der einzelnen Sinuswellen. Nein, ich meinte einen 2-10 ms "klappernden" Tastenkontakt, wobei die einzelnen Fußlagen zu verschiedenen Zeiten (innerhalb eines kleinen Zeitfensters) klappern. Ist mehr eine Art Kratzen (temporärer Wackelkontakt) und klingt RICHTIG gut. Es kommt nur auf die richtige Zufalls-Updatefrequenz an. Nicht zu vergleichen mit dem erbärmlichen Rauschpaket nachgerüsteter Sinus-Schmatzer (hieß das bei Böhm nicht "Patsch"?).



Mo Aug 23, 2010
Nach dem Bastelwochenende noch ein etwas besseres Hörbeispiel:

keyboardpartner.de/hammond/LS100015.MP3,

LS100015.mp3
(548.98 KiB) 150-mal heruntergeladen


jetzt mit einer Art AO28-Frequenzgang (leichte Bassanhebung um 200-400 Hz) und direkt aufgenommen.

Habe jetzt eine Spielzeugtastatur aus einem Yamaha-Keyboard an das FPGA-Board angeschlossen. Kein MIDI, sondern direkt vom FPGA gescannt mit einer Latenz von max. 100 Mikrosekunden (nicht Milli-!).

Bitte die mäßige Performance mit dem wackeligen Laboraufbau auf dem Schoß entschuldigen. Zugriegeleinstellung funktioniert soweit, jetzt ist der Tastenklick und die Percussion dran.

Video von Carsten HOAX Test Carsten bitte Video einfügen




Hat mal wer ein Leslie zur Hand und kann das MP3 drüberjagen? Würde gern mal hören, wie's dann klingt.

Hatte ich schon erwähnt, dass das Ganze auch mit einer 4,5V-Batterie funktioniert? Stromaufnahme gesamt derzeit um die 100 mA.


Mo Aug 23, 2010
Kann schon sein, die endgültige Parametrierung und Wellenformen sind noch lange nicht final. Ich wollte mir erstmal die Machbarkeit beweisen, die Feinheiten kommen später. Auf jeden Fall ist alles bis auf den letzten Verharfungs-"Widerstand" einstellbar, so dass man auch verschiedene Orgel-Altersklassen auswählbar auf SD-Karte haben kann.

Ach ja: Weiß jemand die Gesamt-Verzögerungszeit der LC-Kette beim Scanner-Vibrato? So eine Impulsantwort zur IIR-Filterberechnung wäre natürlich obergeil, es reichten aber auch erstmal die L-Werte. Hat sie jemand parat ?


Mo Aug 23, 2010
Anwort:
0,5 H in letzten LINE Boxen. Die ganz alten (im Holzgehäuse unterm Deckel ) sicher noch mit bis zu 1 H. Die haben auch andere Kondensatorwerte.


Di Aug 24, 2010
Hier ein Ergebnis einer Pi*Daumen-Spice-Simulation der LC-Kette des Scanner-Vibratos mit den angenommenen Werten L= 0,5H Rser=500 Ohm und C= 6n/3n. Wie man sieht, ist mit dem wichtigen Serienwiderstand am Eingang und Ausgangs-Lastwiderstand das Überschwingen recht gut kompensiert.

bild
401_LCsimu_ausschn_1.jpg
(41.24 KiB) 256-mal heruntergeladen


Auch ist die Gesamt-Verzögerungszeit mit Einskommanochwas Millisekunden überraschend gering. Dargestellt sind Eingangsimpuls (dunkel-dunkelblau) und die Anzapfungen bis zum Ende.

bild
401_LTspiceSimulation_Scanner_1.jpg
(35.83 KiB) 247-mal heruntergeladen


Di Aug 24, 2010
Jetzt mit Klick und Vibrato:

http://www.keyboardpartner.de/hammond/LS100016.MP3
LS100016.mp3
(602.86 KiB) 140-mal heruntergeladen
(wieder wackeliger Aufbau auf dem Schoß, bitte nicht auf die darbieterische Qualität achten).
Ist noch nicht fertig parametriert, läuft aber schon ganz gut.


Do Aug 26, 2010
Ok, es kratzt noch etwas in den Höhen, und der Chorus-mix ist noch Mist. Habe jetzt ein 8-fach Oversampling drin, das klingt wesentlich runder. Bin erstmal an einer Modellierung der Percussion-Hüllkurve dran.

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Mo Aug 30, 2010
Percussion, erste Version mit 3rd und etwas Leakage:

keyboardpartner.de/hammond/LS100017.MP3

LS100017.mp3
(429.39 KiB) 130-mal heruntergeladen

Vibrato verbessert:

keyboardpartner.de/hammond/LS100018.MP3

LS100018.mp3
(260.82 KiB) 122-mal heruntergeladen

Noch etwas basslastig. Trotzdem: Was Ihr da hört, kommt aus einem Bauteilehaufen für nicht mal 40 Euro. Aufgenommen mit einem direkt an der Platine angeschlossenen MP3-Rekorder.

Hier ein Bild vom Musteraufbau.

Musteraufbau.jpg
(44.16 KiB) 242-mal heruntergeladen


Links gehen fünf Volt rein, rechts kommt Hammond raus. Das blaue Kästchen rechts dient zum Ändern von Parametern, ohne die FPGA-Synthese ("Programmierung") neu machen zu müssen (siehe auch http://www.heise.de/ct/artikel/Loetfrei ... 91660.html)

Carsten evtl wichtigen Teil des Artikel hier einfügen

Mo Aug 30, 2010
Ach ja, noch was. Zugriegel wären natürlich besser als dieser provisorische Drehgeber. Also 9 Widerstandswerte in digital wandeln, vielleicht auch noch Percussion stufenlos oder Chorus-Mix. Gab es da nicht mal so eine supersimple Schaltung mit einem NE558, der im Apple ][ die Joystick-Paddles auslas? So etwa: Trigger-warten-warten-warten-Pling! mit Zeit zum Pling! messen. Muss ja nicht genau sein, 32 Schritte Auflösung reicht hin. Viermal NE558 = 12 Analog-Eingaben.



Mi Sep 01, 2010
Frage eines Interessenten :
Kann man alles per Midi zu machen? Dann könnte man sowohl Tastatur und Zugriegel mit einem µC erschlagen.
Anwort Carsten :
Tastatur wollte ich wg. Latenz eigentlich nicht über MIDI machen. Ich fand, dass die bei direktem Scan mit 100 Mikrosekunden hundertmal kleinere Latenz viel zum guten Spielgefühl beiträgt. Andererseits könnte man über MIDI das zeitlich versetzte Einsetzen der Busbars auch von der Anschlagdynamik abhängig machen. Werde das mal ausprobieren, wenn die Tonerzeugung fertig ist.

Do Sep 02, 2010
So. Gestern abend mit Freddy an einem 122er Leslie ausprobiert. Es klingt ... na ja ..

... na ja, es klang frischer und lebendiger als die etwas matte, zum Vergleich drangehängte echte B3. OK, die hatte auch noch Wachskondensatoren. Bei mir sind sozusagen neue drin.

... und "na ja" meinte, wir sind fast hintenübergeschlagen, wie der Vorharzer sagt.

Freddy, sag du was dazu!

Do Sep 02, 2010

Also erstmal hat Carsten einen vernünftigen Zugriegelsatz 16 - 1 Fuß von mir bekommen ( DX 350 oder DX 10 läßt grüßen :lol: ).
Dann hat Carsten so einiges an Feinheiten noch probiert.
Ja und dann waren wir es Leid, es nur über die HIFI Monitor Anlage zu probieren. Zur Auswahl stand eine B 3 chopper mit 122er Leslie an deren AO28 AMP dann der Testaufbau angeschlossen wurde.
Wenn Carsten sagt "naja so lala" untertreibt er mal wieder.
Also mir gefiel seine "Erfindung" weitaus besser mit seinem satten Sound.
Und das obwohl noch garnichts an irgendwelchen Preamps dahinter geschaltet ist bzw an den Filtern etwas gemacht wurde.
Denke jedoch, daß die Zielrichtung durch das Klangerlebnis des 122er damit vorgegeben ist :
R O E H R E als Preamp.
Es läßt sich zwar so ziemlich alles in den FPGA unterbringen, dennoch würde ich separate Soundkanäle vorsehen was Percussion betrifft.
MIDI zu implementieren ist kein Problem was wir gestern durchgesprochen haben. Nur der wesentliche Sinn eines MIDI liegt hier in der Verwendung eines daraus generierten Triggersignals ähnlich der Hammond B3 Lösung aus einer Fußlage heraus dieses Signal zu erzeugen.
Ab da kann dann " 2 Kanalig" wie im Original die Percussion gesteuert werden :
MINI AO28 Amp mit Percussionskanal und 600 Ohm symmetrischem Ausgang für 122er sowie LINE OUT.

Das was an Sound jetzt schon " erlebt " werden kann braucht keinen Vergleich zu scheuen - im Gegenteil :!:
Für alle die die jetzt schon "hecheln" ( dazu zähle ich mich auch )
sei nur gesagt warten bis es fertig ist lohnt sich.


Mi Sep 08, 2010
So, Freddys Zugriegel sind adaptiert. Habe, damit das leichter geht, noch Änderungen am Konzept vorgenommen.

Hier erstmal noch ein Klangbeispiel, abwechselnd echte B3 und meine (durch ein Missgeschick um einen Halbton verstimmte) FPGA-"P3", ab etwa der Hälfte nur noch meine (falls noch nicht gehört, gemeinsam über ein Leslie 122):

keyboardpartner.de/hammond/LS100026.MP3

LS100026.mp3
(1.88 MiB) 147-mal heruntergeladen

Was braucht man dafür? - Und was man sonst noch braucht

# Tastatur bis 61 Tasten, ggf. auch zwei (das FPGA kann auch zwei Tastaturen). Oder eine Orgel, die damit erweitert wird. Kontakte nach Masse oder negative Spannung erforderlich.
# Zugriegelsatz mit Potis. Wert zwischen 1k und 22k, ist nicht kritisch, weil Gleichspannungssteuerung.
# Schalter für Vibrato, Percussion etc.
# Steckernetzteil 5V stabilisiert, 250 mA
# Optional: Bedienpanel PM8 aus dem ct-Lab-Projekt. Zum Aufruf verschiedener FPGA-Konfigurationen (etwa: verschiedener Orgelmodelle) von SD-Karte und zum "Tunen" einzelner Parameter.

Software

# Firmware für den ATmega644-Controller der FPGA-Platine.

Frei verfügbar wird eine Demo sein, bei der lediglich ein, zwei Oszillatoren nicht funktionieren -- so eine Art klemmendes Tonewheel (vielleicht auf einem Cis oder so, bei dem dann der 8' oder 4' fehlt). Für die voll funktionsfähige Version und die erweiterte Firmware für den Bedien-Controller werde ich dann etwas verlangen -- im Prinzip also eine Shareware.


Do Sep 16, 2010
Platinen zum HOAX (so heißt das Ding jetzt - Hammond on a Xilinx FPGA) können JETZT bei mir bestellt werden. PN an mich. Leerplatine 103x120mm kostet 29 Euro. Da ist ALLES drauf, ct-Lab-FPGA-Modul wird NICHT mehr benötigt. Bauteile erhält man bei Fa. Segor, Berlin für etwa 40 Euro. SMD-Löterfahrung erforderlich. Programmierung des Controllers und des Flash-Bausteins mit Demo-Version (1 Tonewheel fehlt) kann ich übernehmen gegen Porto (natürlich sind auch Spenden willkommen).

bild hoax 1

HOAX-Platine.JPG
(184.01 KiB) 226-mal heruntergeladen

Layout der Hoax 1 Platine

401_HOAXPCB_1.jpg
(65.5 KiB) 229-mal heruntergeladen

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Herr Thiele von Segor hat versprochen, bei genügend Nachfrage (>50) auch einen Bausatz aufzulegen, bei dem die SMD-Bauteile bereits bestückt sind. Zusätzlich wird es wieder die simplen Klangcomputer-Scanplatinen geben (min. 1 OrganScan nötig für 1 Manual, ca. 25 Euro komplett; Freddy hat m.E. auch noch welche). Alternativ kann der MIDI-Eingang (siehe Bild) genutzt werden.


Do Sep 16, 2010
Mit der OrganScan-Platine (siehe http://www.heise.de/ct/projekte/machmit ... ilfe_2.pdf, ca. 25 Euro komplett) alle, die eine durchgehende Sammelschiene und einen Kontakt pro Taste übrig haben oder Orgeln, die eine Schaltspannung pro Taste liefern. Davon habe ich noch etwa 50.

Mit der MatrixScan-Platine (noch reichlich vorhanden) z.B. die schöne Fatar-Tastatur von Doepfer (kostet dort als Einzelstück 140 Euro). Doepfer hat auch Zugriegelsätze:

http://www.doepfer.de/zubeh_d.htm#Tastaturen
http://www.doepfer.de/zubeh_d.htm#Zugriegel

Die MatrixScan-Platine lässt sich über ein geschickt verdrehtes Flachbandkabel über MicroMatch-Steckverbinder anschließen. Muss ich noch ausprobieren. Evt. passe ich die Platine dafür direkt passend an, wenn genügend Interesse an einer möglichst einfachen Installation besteht.


Fr Sep 17, 2010
Werde das Ding am Samstag und evt. Sonntag auf dem Orgelfestival in Herdecke
(30.09. – 03.10.2010, Hotel Zweibrücker Hof) bei Gerrit (BASS)
im Foyer spielbereit zeigen.


So Sep 19, 2010
Neue Schaltbilder (schem_xxx.pdf) des Gesamtgeräts hier:

Carsten bitte ier die neuen Links einbauen wo man diese Artikel nun findet

http://www.heise.de/ct/projekte/machmit ... Bastelecke

Habe dort auch die alten Artikel zu den Klangcomputer-Scanplatinen reingepackt.


30.9. - 3.10.2010 Tastenfestival Herdecke

auf dem Stand von B.A.S.S. von Gerrit
HERDECKE_2010.JPG
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HERDECKE_2010_1.JPG
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GERRIT HOAX1.JPG
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So Okt 31, 2010 7:24 pm
Hi,
mal schnell einige Fotos von meinem ersten HOAX...........

Arbeitsbrett mit alter Penta 5 Oktaven Klaviatur

Eiighoax1_20.JPG
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Eiighoax2_21.JPG
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Eighoax3_22.JPG
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Eighoax4_23.JPG
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Eighoax5_24.JPG
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Eiighoax6_25.JPG
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Tastatur aus einer Wersi PENTA mit Rubberkontakten wie bei FATAR
deswegen relativ einfache Anbindung über die FATARSCAN Platine ( hier handgestrickt)
Als Vorstufe dient die von Carsten konzipierte Röhrenvorstufe, die erheblich zum
guten Klang beiträgt.

Dieser damalige Testaufbau existiert noch heute


Mi Nov 17, 2010 10:37 pm
So. In den letzten Tagen bin ich nochmal beigegangen und habe die endgültige Basisversion fertig. Kann jetzt auf EINER Platine (wie beschrieben) folgendes:

2 Manuale je 61 Tasten, je 9chörig, OM mit Perkussion wie B3
Basspedal 25 Tasten, monophon 3chörig, mit einstellbarem Sustain
Chorus/Vibrato schaltbar wie B3
multitimbral, d.h. Getrennte Zugriegeleinstellung OM/UM/Pedal
Midi-Eingang und Ausgang auf 3 Kanälen
Anschluss für verschiedene Tastaturen möglich: Fatar, Schaltkontakt nach Masse

7 Presets plus Live-Einstellung über Zugriegel/Potis/Schalter
Presets über Midi abrufbar und über optionales LCD-Panel änderbar

In Zusammenarbeit mit Gerrit und Freddy gibt's dann noch eine Luxusversion - und die kann dann etwas, was bislang kein noch so guter Clone kann. Verraten wir aber noch nicht!


Mo Dez 06, 2010 3:43 pm
Kleines HOAX-Demo-Video:

http://www.youtube.com/watch?v=OOmVIg0raWo



Mi Dez 22, 2010 4:00 pm
Okaaay. Nach diesem kleinen Exkurs zurück zum HOAX-Pedal. Problem ist hier, dass der Original-Hammond-Bass wg. der massiven LC-Tiefpassfilterung relativ "weich" einsetzt und damit fast klickfrei ist. Digitale FIR/IIR-Tiefpassfilter für den Bass würden einen erheblichen Aufwand im FPGA nach sich ziehen. Schaltet man einen Bass-Sinus dagegen einfach ein und aus, entstehen immer je nach Phasenlage zufällige Klicks, die hier ziemlich heftig und störend sind.

Ich hatte deshalb den Hoaxbass mit einer Art "Einschwingen" und "Ausschwingen" versehen, wobei sich letzterer bis zum Sustain dehnen lässt. Mit Sustain auf Minimum wird die originale Filterung und "Weichheit" ganz gut simuliert. Problem ist allerdings: Wechselt man legato zwischen zwei Pedaltönen, gibt es halt doch einen (leisen, aber dennoch deutlichen) Umschaltknacks, weil die Phase bzw. der momentane Wert des zweiten Tons halt irgendwo anders liegt.

Meine Idee ist deshalb, dem (monophonen) Bass einen eigenen Tongenerator zu spendieren, dessen Frequenz umgeschaltet wird. Allerdings büßt er durch die fehlende Quinte etwas an "Knurrigkeit" und Lebendigkeit ein. Deshalb die Fragen:

Benötigt jemand einen polyphonen Pedalbass?
Reicht monophon ein phasenstarrer Oszillator, oder lieber zwei, drei mit leichter Schwebung?
Möchten wir lieber einen möglichst originalen oder lieber einen "enhanced" Sound, etwa mit drei leicht gegeneinander verstimmten Oszillatoren?

Machbar ist alles, nur schwieriges dauart halt länger ;-)


Das Jahr 2011 war geprägt vom HOAX - Bau vieler User die mit dem HOAX 1 die ersten Erfahrungen machten und dies
ausgiebigst hier im Forum diskutierten. All diese Erfahrungen und geäußerten Wünsche wanderten in das
Pflichtenheft der kommenden Version des HOAX.

Etwa ab MItte des Jahres gab es dann die neue Version HOAX 2 mit dem etwas größeren Board und natürlich
auch mit mehr Möglichkeiten aufgrund des nun eingesetzten größeren FPGA´s

Mein Ziel in diesem Jahr war der Bau einer HOAX Orgel, die bis zum kommenden Tastenfestival in Herdecke
fertig werden sollte.
Auch die Firma B.A.S.S. baute für das kommende Tastenfestival in Herdecke an einem funktionstüchtigen HOAX Modell.


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September 2011


Im Monat September 2011 befand man sich quasi auf der Zielgeraden
sowohl was den Bau des Hoax bei Gerrit (Fa B.A.S.S.) als auch bei bei mir
anging ( siehe Fotostrecke HOAX II ).
Beide Varianten hatten jedoch grundsätzlich unterschiedliche Konzepte

Bei Gerrit war quasi "seine Neuheit" einer optischen Abtastung mit der
Variante jede Fußlage so einzeln zu schalten wie es bei herkömmlichen
Hammond Tastenkontakten üblich ist, eingebaut, während ich mich strikt an das
gehalten habe was beim HOAX Konzept vorgesehen war.
Die optische Abtastung - zwar eine mehr als gute Idee - jedoch mit dem Problem,
wie es sich später herausstellte, daß die Orgel im Sonnenlicht "von alleine"
spielt, weil das Sonnenlicht (UV) hier einen Weg durch die Tasten fand um
im Opto Reflexkoppler einen geschlossenen Kontakt vorzugaukeln.
Das Grundkonzept der B.A.S.S. Variante war jedoch mehr in Richtung einer
Unterhaltungsorgel mit spezieller Zugriegel Komponente ausgelegt, während
ich nur das implementierte, was die Entwicklung des HOAX primär darstellte :
eben einen reinen Hammond Clone - nicht mehr und nicht weniger.

So waren im BASS Hoax bereits viele Zungenschalter unterhalb des Deckels
montiert, um hier sowohl die Percussion als auch zukünftige Festregister einer
Unterhaltungsorgel zu schalten.

Bild Hoax BASS
59_P9260071_1.jpg
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In meinem HOAX II waren nur die Bedientasten für die Percussion und Vibrato
im kleinen separaten Panel untergebracht. Die Preset Tasten jedoch wie bei
Hammond üblich als negative rastende Tasten ( hier aus einer B 3000 entnommen )

Förmlich einen Sprung ins kalte Wasser mußte mein HOAX II durchleben, da
er am gleichen Abend noch in der Late Night Lounge eingesetzt wurde
von Mag.Thomas Gulz aus Österreich - der sie quasi " einweihte ".

HOAX2_0384.JPG
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HERDECKE_0385.JPG
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Hier Videos einbetten Thomas Gulz , Bernd Wurzenrainer

53_DSCI0388n_1.jpg
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An den Folgetagen des Festivals wurde der HOAX II von Hady Wolff und Florian Hutter
gespielt begleitet von Roland Specke am Schlagzeug.

Video´s von Florian und Hady einbetten


Fotos Herdecke September 2011
HERDECKE 2010_4187.JPG
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HERDECKE_0390.JPG
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HERDECKE_0391.JPG
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florian_hutter_1.JPG
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hady_wolff_1.JPG
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HERDECKE_0397.JPG
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HERDECKE_0398.JPG
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Video Hady Wollf

https://www.youtube.com/watch?v=tum209S0OAs


HERDECKE_0399.JPG
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HERDECKE_0400.JPG
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HERDECKE_0409.JPG
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HERDECKE_0411.JPG
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Das war die Zimmernummer des Ausstellungsraumes
HERDECKE_0417.JPG
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Für " uns " jedoch ganz schlicht
HERDECKE_0418.JPG
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62_IMG_4762_1.jpg
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53_DSCI0396n_1.jpg
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275_JC1_1.jpg
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275_JC2_1.jpg
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275_JC3_1.jpg
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simon_oslender_1.JPG
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Kommentar Michael Falkenstein (eine Tür nebenan) zum Produkt
Hammond Clone HOAX :

Du bist viel zu billig !!!
HERDECKE 2010_4176.JPG
(198.31 KiB) 217-mal heruntergeladen


Parallel dazu wurde noch eine umgebaute Hammond X 5 sowie die kleine
BAUMARKT VARIANTE von Carsten (Bericht in C´t HAcks ) präsentiert auch eine große
Hammond SX Orgel ausgestattet mit dem HOAX wurde gezeigt und gespielt.

Videos + Fotos Simon Osländer

Hervorzuheben ist noch ein Ereignis am letzten Festival Tag, was viele beeindruckte:

Ein kleiner Knirps von gerade mal 14 Jahren zeigte selbst Hammond "Urgesteinen" wie
Michael Falkenstein sein Können, was mehr als vielversprechend war.


Im weiteren nach Herdecke wurden dann einige desolate Hammond B 3000 mit dem HX 3
wie er ab nun hieß ausgestattet
401_B3000_innen_1.jpg
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401_lutz_b3000_1.jpg
(37.73 KiB) 204-mal heruntergeladen


Für Simon Oslender wurde eine desolate Hammond umgerüstet auf HX 3
und wie sowas klingt sieht man dort

https://www.youtube.com/watch?v=gjD9y5CxKVQ

https://www.youtube.com/watch?v=QKFMAQQ6bmI

weiteres

https://www.keyboardpartner.de/hammond/ ... /index.htm



Christian Larsson aus Dänemark ist Fan von der H 100 Version des neuesn HX 3.5

https://www.youtube.com/watch?v=7QJb-5nMjtw

hört sich gut an die Hammond oder ? ........
aber was wird denn da am Ende des Videos präsentiert ?

https://www.youtube.com/watch?v=XvSV7a71ij4

eben . ein HX 3.5


wen man jedoch keineswegs vergessen darf ist
Lutz Krajenski ............

Schluß endlich ist es seine Hammond die bei der gesamten Entwicklung des HX 3
" PATE " stand , was die " default " Parameter für den HX 3 nunmal sind

https://www.youtube.com/watch?v=E86FTYcIrrE

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