TESTER für W Serien Baugruppen

Moderator: happyfreddy

happyfreddy
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TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von happyfreddy »

Einzelne Platinen der Baugruppen der W Serie zu testen ist im Grunde in
jeder Bauanlöeitung der jeweiligen Baugruppe beschrieben.

Am einfachsten konstruiert man sich hier ein Prüfbrett auf dem einmal der Platz
für die zu testende Platine/Baugruppe gegeben ist , sowie alles an Bedienoptionen
wie man sie in der Orgel vorfindet.
Ein Zungen oder Wippschalter braucht hier nicht vorgesehen zu werden sondern
es tut es auch ein einfacher Kippschalter. Schieberegler sind zwar schön nur zum Testen
tut es auch ein simples Poti
Vieles kann dann schon an stapelbaren Prüfbrettchen realisiert werden die man dann in einem
dazu passenden Regal einfach einschiebt.
Andere Prüfbretter fallen dann jedoch schonmal von der Größe oder dem Gewicht
aus dem Rahmen wie zB ein Prüfbrett für die Endstufe

Da in der W Serie zwei Varianten an Endstufen vorhanden waren muß man dem auch irgendwie
Rechnung tragen.
Dies beginnt dann schon mit dem Netztrafo für die EV 70 oder die EV 140
Für die EV 70 bietet sich hier der Trafo der Helios an, der hier gleich zwei EV 70
versorgen kann wie auch ein PS 2 Netzteil.
Somit kann hier das Prüfbrett der EV 70 Endstufe auch gleich für ein PS 2 der W 2 und W 3 Modelle oder PS 1
der W 1 Modelle oder PS 4 Netzteil der W 4 Galaxis dienen

Beginnen wir hier mit den Prüfbrettchen der EV 70 und EV 140 Endstufe

Die Trafo Ausgänge sind hier auf eine Alu Winkelleiste mit Bananenbuchsen geführt
2 x die Endstufen Wicklungen mit Mittelanzapfung
sowie die Wicklung für das PS 1 , 2 oder 4 Netzteil
Vollen Strom für das PS 4 Netzteil wird man nur vom Original Trafo der Galaxis
bekommen, zum reinen Funktionstest bis 2 A Strom reicht dieser Heliostrafo jedoch aus.

Die Außenanschlüsse der drei Sekundärwicklungen werden jeweils über Sicherungen
geführt die an den Bananenbuchsen unterhalb der Alu Winkelleiste untergebracht sind.

Ein 4 Ohm 100 Watt Lastwiderstand bildet den Lautsprecherersatz wenn diese
Endstufe auf maximale Leistung getestet wird incl Kurzschlußtest .
Dafür ist der Schalter neben der Lautsprecher klinkenbuchse vorgesehen


anklicken vergrößert das Bild

EV_TEST_4019.JPG
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EV_TEST_4017.JPG
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Die Endstufe EV 70 / 73 wird übrigens auch in der alten W 248 bis W 358 Serie verwendet


Hier das Prüfbrett der EV 140 Endstufe

Im Grunde der gleiche Aufbau hier jedoch der Trafo NT 310 wie er im LE 400
Einschub verwendet wird.
Der Hochlast Dummy für den Lautsprecher besteht hier aus zwei parallel geschalteten
4 Ohm 100 Watt Widerständen

Für den Test einer LE 20 Endstufe der Helios W2 T / E Serie kann er auf 4 Ohm umgeklemmt
werden. Auch die DX 4/500 Endstufe LE 30 kann mit diesem Prüfbrett getestet werden da
gleicher Trafo.
EV_TEST_4020.JPG
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Wersianer
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Beitrag von Wersianer »

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happyfreddy
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von happyfreddy »

Sicherungen befinden sich unterhalb des Alu Winkels und so oft muß man da ja
nicht dran wenn man sorgfältig repariert.

( Textänderung bereits eingearbeitet)

EIn ST Typ 2N 3055 ist nicht immer ein ST Typ und
ein 60 V Typ unterscheidet sich immens von einem echten 100 V Typ !!!
Wenn man mal so ein Exemplar aufmacht und sich das Chip Plättchen
anschaut versteht man warum das eine 100 V abkann und das andere eben nicht.
Wirklich ideal waren seinerzeit die RCA Typen 2 N 3055 H
Wersianer
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von Wersianer »

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Wersianer
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von Wersianer »

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happyfreddy
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von happyfreddy »

Wie hoch ist denn der weltweite Bedarf an solchen kleinen Generatorplatinen
daß man hier eine chinesische Produktion anwerfen müßte ?

Scooter ist ein nettes Programm was es schon seit ATARI Zeiten gibt.
Damit habe ich nach grottenschlechten Pixelgrafik Layoutprogramm
Erfahrungen ab 1993 gearbeitet und möchte es nicht mehr missen.
Der Umfang an entworfenen Platinen bewegt sich bei ca 6000 Dateien
für alle Elektronikbereiche auch solche mit Röhren noch.
Heute gibt es das Programm sogar kostenlos zum download und es
kann auch auf 32 wie auch 64 bit PC Version betrieben werden.

Die letzten Platinen die ich für die HX 3 Projekte gemacht habe wurden auch
in China gefertigt, nur dazu mußte ich noch nicht einmal hinfliegen.
Eine zeitgemäße Möglichkeit ist es eben sowas als email Anhang (Gerberdatei etc )
zu senden.
IdR sind solche Platinen dann postalisch innerhalb einer Woche hier.
Man bekommt sogar täglich Infos über den Fortschritt der Produktionsabläufe.

Solch kleine Platinen fertige ich idR selbst
wie hier für meine Helios der Eingangsmäßig erweiterte Vorverstärker VV1
VV1_2493_k.JPG
(92.74 KiB) 838-mal heruntergeladen
oder die verkleinerte Version der EF 2
AUFBAU_3060_k.JPG
(81.89 KiB) 838-mal heruntergeladen

oder die Wersivision
AUFBAU_3257_k.JPG
(74.86 KiB) 836-mal heruntergeladen

Leitungsverbindungen sofern nicht auf der Punktrasterseite realisierbar
macht man tunlichst mit isoliertem Schaltdraht.
Eine Wilfried Dittmar`sche Lösung mit Lötösen und Drahtbrücken
ist für mich nur bei der Stromversorgung angebracht weil hier
dickerer Silberdraht für definierte Potential Verhältnisse sorgt.

Sich kreuzende Lötstift Verindungen bergen immer die Gefahr eines
Kurzschlußes wenn sich in der Grabbelkiste hier etwas verbiegt und nicht
sofort als Fehler erkannt wird.


Im Grunde ist solch ein kleiner TOS Generator doch nur beim Pedalsustain
erforderlich und den habe ich bei meinem Prüfbrett des PE 13 / 36 gleich
mit auf dem Brett aufgebaut ( folgt dann im weiteren )

Für ein Piano zB sind die G 2 Karten zwingend Voraussetzung und die
wiederum bedingt den G 1 Generator.
Mit meiner kleinen Lösung an 35 x 25 x 1 cm großen Prüfbrettchen ,
die ich obendrein für alle möglichen schnellen Testaufbauten
nutze, ist auch ein Aufbau mehrerer Prüfbrettchen zu einem Funktions
Verbund realiserbar.
Diese Brettchen lasse ich mir im Baumarkt meist im 10er pack zuschneiden.
Sie haben sich einfach als praktisch erwiesen.
Nur das muß jeder selber wissen wie er sowas sich einrichtet wenn er denn will....
Wersianer
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von Wersianer »

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happyfreddy
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von happyfreddy »

Wersianer hat geschrieben: 5. Jan 2021, 15:42
Ich habe solche Platinen von dir auch schon gefunden als ich Wersi
Läger ausgeräumt habe... bzw. in Orgeln gesehn.. das ist mir schon
klar wer die gemacht hatte...
...........
Hier wäre auch die Frage erlaubt wieviel dieser Nachbauten deiner
Analog Platinen der Markt wirklich benötigt... oder ob man nicht eine
vorhandene dafür nimmt.
Nicht alles was so aussieht war auch von mir.
Wenn ich da EV 70 Endstufen Nachbauten bei Ebay so sehe sind die garantiert nicht
von mir, allein von den verwendeten Kühlkörpern her.

Wirklich alles machbare nachgebaut habe ich eigentlich nur bei meiner ersten
Helios. Diese Orgel stand von einigen Jahren bei Ebay drin für 150 Euro Abholpreis.
War schon dran sie mir erneut hinzustellen, aber da hatte ich schon meine jetzige
im Aufbau, so what ?
Was - wenn - von mir stammt hat auf jeden Fall aus der damaligen Zeit, wo ich
Layouts noch mit Brady geklebt hatte, von den Transfer Folien entweder ein
FOLIMEX Logo oder das R 41 Logo neben meinem Kürzel
fg plus Jahr auf der Leiterbahnseite

Platinen wo dies nicht drauf ist sind auch nicht von mir.

Was da viel gebaut wurde war eigentlich nur das Wersivoice und der Pedalsustain
PE 13/36 dann jedoch mit eigenem Generator auf der Platine ( Steckkarte ).
Dies hatte ich auch mal als Verbesserungsvorschlag eingereicht.
Die Antwort war jedoch : dafür haben wir den Bass Synthesizer Bassie.
Ja nee is schon klar..........eben auch " steckbar " ... :?: :o

Das Problem mit vorhandenen Platinen ist meist, daß sie irgendwo angebrochen sind
oder bei Widerständen regelrecht verkohlt neben den üblichen Haarrissen.
Sind Platinen nicht mehr eben in der Fläche verwende ich sie erst garnicht.

Für solche Fälle kann ich immer auf meine eigenen Platinenrohlinge
zurückgreifen die ich auch gerade bei der EV 140 mit 0,7mm Kupferauflage
fertigen lasse sowie großzügen Flächen daß auch Lötösen an den Schraubverbindungen
angelötet werden können. Diese WERSI " Zahnscheiben - Kontaktmethode " war mir
schon eh immer ein Graus . Hätte man hier vernünftig Ingenieurwissen angewendet ,
würde so manche Endstufe heute noch leben wie auch die PS 4 Netzteile einer Galaxis
mabu
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von mabu »

happyfreddy hat geschrieben: 5. Jan 2021, 16:48 Was da viel gebaut wurde war eigentlich nur das Wersivoice und der Pedalsustain PE 13/36 dann jedoch mit eigenem Generator auf der Platine ( Steckkarte ). Dies hatte ich auch mal als Verbesserungsvorschlag eingereicht.
Kannst Du dazu 'mal einen eigenen Thread aufmachen?

Gruß
Martin
happyfreddy
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Re: TESTER für W Serien Baugruppen

Beitrag von happyfreddy »

Klar , kommt die Tage wie so vieles andere auch noch ........
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