W 358

Moderator: happyfreddy

Holger73
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Re: W 358

Beitrag von Holger73 »

Gerne scanne ich bei Gelegenheit die.Dokumente bzgl. Kauf der Orgel ein.. Leider habe ich noch keine Rechnung gesehen.
happyfreddy
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Re: W 358

Beitrag von happyfreddy »

Holger
Es reicht wenn Du nur die bei Dir vorhandenen und von anderen hier NICHT geposteten
BA´s scannst , so zB eine Aufbauanleitung der W 358 oder die PEDAL BA.
Laß Dir da jedoch erstmal Zeit, viel wichtiger ist Deine Orgel zum Laufen zu bekommen.
Holger73
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Re: W 358

Beitrag von Holger73 »

So wie ich das bisher gesehen habe, beziehen sich die Anleitungen nicht wirklich speziell auf die w358, sondern sind modellübergreifend gehalten.

Den Unterlagen konnte ich entnehmen, dass die Orgel etwa ab 3/76 aufgebaut wurde.

Nun habe ich eine Zeichnung von dem Bodenblech über den Pedalkontakten gefunden, welche ich hier.gerne einstelle.

Außerdem habe Bilder von dem Schiebesystem gemacht, soweit das ging. Noch habe ich keine Idee, wie.das geht. jedenfalls muss wohl der Kasten etwas angehoben und nach vorne gezogen werden, so wie ich das verstehe. Hinten sind.aber 3 Kabel zu kurz befestigt, um nach vorne zu schieben.
Auch habe ich noch keine Entriegelung gefunden, werde aber die Blenden unter dem Untermanual abnehmen, um mehr sehen zu können. So wie ich das sehe, ist.aberdas Frontbrett mit dem Schlosskasten fest an den Seitenwangen verankert.
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happyfreddy
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Re: W 358

Beitrag von happyfreddy »

Also die beiden hellen Hölzer auf den beiden letzten Bildern sind Führungsschienen für den Rolldeckel
Werden die entfernt läßt sich der Rolldeckel nach hinten aus dem Gehäuse ziehen.

Normal bei der W 248 ist das OPberteilgehäuse ein Stülpgehäuse was abgenommen werden kann.
Dann wird ein inneres Zwischen Rahmenghäuse sichtbar mit dem Stufencharkter wie auf dem zweiten
Bild.
In einem der Farbprospekte zu dieser Orgelserie war ein geöffnetes W 248 Gehäuse mit aufgeklapptem
Zugriegelbrett und Manualen zu sehen . Dieser Innenaufbau war weiß lackiert.
Hat man von dieser Art Gehäuse Abstand genommen - wenn schon erst 1976 gebaut - dann
muß der Deckel oben abnehmbar sein. Damit wären aber auch die beiden hellen Rolldeckelführungen überflüssig,
weil man den Rolldeckel dann einfach oben abnehmen könnte.

Vermutlich dienen die beiden schwarzen metallteile mit den Unterlegscheiben im Gelenk ( 4tes Bild )
dazu das Stülpgehäuse mit dem Unterteil zu verriegeln.
Vermutlich muß das winklige Abdeckbrett zur Lautsprecherfront abgeschraubt werden um an die
Verriegelungsmechanik ranzukommen. Ichvermute mit den beiden schwarzen Metallteilen hier Krallenhaken
die in eine entsprechende Öffnung in den Oberteil Seitenbrettern habenbzw an den Innenseiten des Oberteilgehäuses
angeflanscht sind. Diese müßte normal auch von hinten sichtbar sein.
Holger73
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Re: W 358

Beitrag von Holger73 »

Schönen guten Abend!

Je mehr ich mich mit dem Schiebemechanismus der Manuale auseinandersetze, umsomehr glaube ich, dass das Oberteil des Gehäuses angehoben werden kann uns soll. Was haltet ihr davon?i

PS: Des Rätsels Lösung in Bildern
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Skunk
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Re: W 358

Beitrag von Skunk »

Hi Holger,

hmmm, schwierig. Deine W358 hat eine ganz andere Seitenteilkonstruktion als meine. Auf den Fotos sieht man eigentlich gar nichts, außer daß das Zugriegel/Registerbrett evtl. hochgeklappt werden kann (von dem sieht man solche Klappstreben im Ansatz bzw. mit einer Schraube als Gelenk). Alles andere um die Manuale scheint fest zu sein. Man sieht auch keine Manualträgerprofile. Versuche mal, in bzw. unter die Seitenteile rein zu leuchten bzw. zu fotografieren, vielleicht ist da mehr zu erkennen. Das einzige, was man vage erkennen kann, scheinen massive Metallschienen zu sein, und da läßt sich nichts klappen. Und wenn ich die Zeichnung der Wanne richtig interpretiere, dann ist da auch nichts vorgesehen zum klappen. Scheint alles nicht Standard, sondern eher Eigenkonstruktion zu sein. Sonst hätten die Seitenwangen die seitlichen Aussparungen , über denen die Manualprofile hochklappen. Müßten eigentlich Rundungen aufweisen. Ich versuche mal die Konstruktion meiner W358 in den nächsten Tagen in ein paar Fotos abzulichten und zur Info hier einzustellen, damit man den Unterschied sieht bzw. wie das laut Wersi Doku aussehen müßte..

Übrigens nur so nebenbei: die Maßzeichnung der beiden Bleche im Fußteil zeigt, daß das nie in Italien gefertigt worden sein kann, sonst wäre das eine professionele Maßzeichnung. Dafür ist es zu handschriftlich, und vor allem: DEUTSCH beschriftet -- siehe die beiden Bezeichnungen "Länge" und "gestreckt". Das war NIE Serie für die W-Serie-Orgeln und dürfte in einer lokalen Blechnerei in Deutschland, vermutlich nicht unweit des Vorbesitzeers der Orgeln gemacht worden sein. Das ist eine rein Kunden-spezifische Lösung -- verzinktes Eisenblech auf einer einfachen Biegemaschine gebogen. Das kann jeder Blechner um's Eck in einer Stunde. Sowas lasse ich z.B. in einer Blechnerei in meinem Viertel mal schnell für einen Fuffi machen... ;)

Sprich so kommen wir keinen Schritt weiter, sorry. So sieht man genau gar nichts.

Viele Grüße,
Andreas
Holger73
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Re: W 358

Beitrag von Holger73 »

Lieber Andreas,
Ich habe das Oberteil abnehmen können, an siehe.die Bilder, an die ich eingestellt habe.
Ich hoffe, das hilft dir auch, bei deinen Absichten, deine Orgel trennbar zu machen. Gerne kann ich auch noch hochauflösende Bilder machen.
Ich bin echt begeistert, was der Erbauer hier geschaffen hat.

Viele Grüße
Holger
happyfreddy
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Re: W 358

Beitrag von happyfreddy »

Hallo,
schonmal ne ganze Ecke weiter denk ich mal - sieht gut aus !!

Glaube jedoch kaum daß sich das Oberteil weiter vom Unterteil trennen läßt
was im derzeitigen Fall auch mehr als FATAL wäre, weil die kabelverbindungen nach
unten ohne irgendeine Steckverbindung von statten gehen.
Wenn es solche Möglichkeiten gäbe müßte auf Bild 2 innen und Bild 5 und 6 jeweils hinter
den Holzverkleidungen seitlicher Speakeröffnung oben etwas in der Richtung einer
Verriegelung / Schraubverbindung zu sehen sein
Eine W 248 S ( standmodell ) hatte keine solche Möglichkeit einer Trennung.

Wenn jetzt Zugriegelbrett und Manuale hochgeklappt werden MUSS eine Abhilfe gegen
versehentliches nach hinten Überklappen gegeben sein.
Notfalls von Innen ene entsprechend Schraube an beiden Seiten eindrehen.
Besser jedoch an jeder Seite seitlich ein entsprechendes Holzteil anschrauben, was
dem Registerbrett dann Halt gibt. Manuale dann jeweils mit Zwischendecken aufklappen.

Ich betone das vor dem Hintergrund weil mir einmal ein Deckel ( >20Kg Gewicht)
einer SATURN nach hinten übergeklappt ist und die gesamte Holzkonstruktion des Oberteils
mitgerissen hat. Gerissene Kabelbäume waren das kleinere Übel, die zerstörte Holzkonstruktion
jedoch mit immensem Aufwand verbunden. Was haben da super solide Messing Klappscharniere
mir genützt wenn diese nur mit einem ca 1,5cm langen Zapfen in die 3 cm breiten Holzseitenteile
eingelassen waren wie ein Dübel . Solange der Deckel mit < 90 Grad fixiert war alles im grünen
Bereich.
Hatten sich jedoch die Schnüre, die verhindern sollten, daß über 90 Grad geklappt wurde
gelängt nahm der Deckel eine Position > 90 Grad ein und klappte durch sein Gewicht vollends
nach hinten - so schnell kann niemand reagieren erst recht wenn man alleine arbeitet.

@skunk

Muß Dir leider widersprechen, aber das Gehäuse ist werksseitig - zumindest so bezogen worden.
Ob da nun eigene Änderungen eingearbeitet sind kann ich von hier aus nicht erkennen.
Dazu müßten einige Fotos vom Inneren an den relevanten Punkten ( Trennung beider Teile )
gepostet werden.
Blechteile jedoch auf jeden Fall hier gefertigt und nicht in Italien. Die Italiener haben immer
Blechteile schwarz lackiert geliefert aber kein blankes verzinktes Blech, was jeder Spengler
um die Ecke biegt und fertigt.

Es gab mal einen Kunden, der eine Helios W 2 S aufgebaut hatte und sie zur Prüfung vorbeibrachte.
Der Unterschied zum Serienmodell war der gewesen, daß an der Oberseite des Unterteils eine herausziehbare
Arbeitsfläche eingearbeitet worden war auf der man bequem Meßgeräte und Lötstation
für evtl Reparaturen abstellen konnte. Auch das Programmierpanel des CX 1 war nach unten verlängert in
passendem Furnier der Orgel ( Palisander) wo dann der übliche Cassettenrecorder mit Frontklappe
eingebaut war um die Datencassetten zu laden. Erwähne das deshalb weil die Arbeiten absolut sauber
ausgeführt waren, daß man meinte es wäre werksseitig so bezogen.
Genau so ein Spezialist muß hier auch am Werke gewesen sein.

Es gab jedoch immer Leute die in den Filialen mit Notizblock und Maßband die Gehäuse von Orgeln
derart exakt nachgemessen haben, um so ein Replik des Originalgehäuses nachzubauen.
Von Seitenteilen wurden dann ganze Maßskizzen abgenommen.
Größte Schwierigkeit aber auch hier die untere Rundung des Oberteiles.
Hat man später dann einmal solche Nachbauten zu Gesicht bekommen war hier diese Gehäusepartie
idR geradlinig ausgeführt OHNE RUNDUNG. Dafür wurde dannaber auch zB eine Helios auf selbst gedrehten
Alu Rohren präsentiert was auch nicht schlecht aussah.

Genau diese untere Rundung des Oberteils ist für mich bei der 358 ein Indiz dafürt daß es sich um
ein Original Gehäuse handelt und keine Eigenfertigung.
Auch sind die Holzteile sauber von beiden Seiten furniert so wie sie Wersi immer verarbeitet hat.
Holger73
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Re: W 358

Beitrag von Holger73 »

Hallo Freddy

Genau, da bin ich ein großes Stück weitergekommen.
Nun kann ich die Manuale hochklappen, und hoffe so die Problemchen am Untermanual beheben zu können.
Eine weitere Trennung des Oberteil von Unterteil ist nicht meine Absicht, da ich nun alle Wartungsarbeiten durchführen kann, hoffe ich.
Mein Denkansatz vorher war ja, ich müsse die Mamuale verschieben, um dann hochklappen zu können. Darauf, dass ich das Obergehäuse abnehmen kann, bin ich erst heute gekommen.

Ich hoffe,.es ist interessant für euch, was ich hier schreibe und bebilderte.

Viele.liebe Grüße und vielen Dank für.eure tollen Denkanstöße.und Hilfe

Holger
happyfreddy
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Re: W 358

Beitrag von happyfreddy »

Holger ,
nochmals PASS AUF daß Manuale und Zugriegelbrett nicht nach hinten überklappen !!!!!
Ohne Stülp Gehäuse Oberteil kannst ohne weiteres an den Seitenflanken einen Holz U Bügel anbringen
daß das Registerbrett einen hinteren Anschlag hat - wie auch immer.
Die Anschlagfläche muß so hoch sein wie Oberkante Registerbrett im aufgeklappten Zustand.

Viel Erfolg
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