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Re: W 358

Verfasst: 13. Dez 2020, 19:50
von Holger73
Weitere Bilder

Re: W 358

Verfasst: 13. Dez 2020, 19:59
von Holger73
2 von diesen Boxen habe ich auch. Nur keine Anschlusskabel.

Re: W 358

Verfasst: 13. Dez 2020, 21:56
von happyfreddy
Hallo
Erstmal besten Dank für die excellenten Bilder, die hier sicherlich weiterhelfen.

Zum anderen Gratulation zu so einer super sauber aufgebauten Orgel !!!!!
Falls es Brummprobleme bei den Verstärkern geben sollte würde ich den mittleren
der drei Trafos um 90 grad drehen.
Der Generator in dieser Orgel ist der DT 74.
TOS IC mit der obersten Oktave ist ein TMS 3839 , der bei Defekt auch durch einen
M 086 oder AY 3- 214 ersetzt werden kann.

Um hier wirklich weiter zu kommen sollte die Orgel von der Staubschicht befreit werden.
Staubsauger und Pinsel sind die probaten Handwerkszeuge hier.
Die Registerschalter sind meist 2 x UM Typen sodaß man hier notfalls
auf den anderen Kontaktsatz umlöten kann.
Bis auf den Bedienungsschiebesatz sind die Zugriegel noch mit vergoldeten Leiterbahnen
versehen. Die Potis des Bedienungsschiebesatzes sind 40mm Schieberegler wie sie in der Helios
auch verwendet werden. Damit hat man eigentlich auch ein Ersatzteilproblem einigermaßen gelöst.
An neuerern Potis habe ich auch nur solche mit 10 K log im Netz gefunden - hier meist als
Stereopoti ausgebildet wovon man dann nur die eine Hälfte benutzt.

Wiegsagt die Orgel wieder komplett zum Laufen zu bringen dürfte kein Problem darstellen
und ich vermute nur ein generelles Kontaktproblem bei dem einen oder anderen Steckverbinder.
Die Lautsprecherboxen T 4000 ( sind von der Helios Generation ) würde ich entweder auf Klinken
Stecker belassen , dann jedoch auf eine andere Bauform ändern, da bei der offenen Bauweise
die Schenkel des Pinkontaktes häufig brechen
https://www.thomann.de/de/neutrik_nmj2_ ... gIgO_D_BwE

Das Rhytmusgerät ist ein WM II und deren Begleitautomat hat einen eigenen Generator.
Dieses Teil gehörte zur Grundausrüstung der ersten Heliosgeneration bevor es durch ein CX 1
bzw CX 2 ersetzt wurde

Die Manuale etc müssen hochklappbar sein da auf einem Foto eine Metallstrebe dafür ersichtlich ist.
Möglich daß die Schraube des B+ügels etwas kräftiger angezogen wurde um ein Aufklappen
während eines Transportes zu verhindern.

Re: W 358

Verfasst: 14. Dez 2020, 16:25
von Holger73
Vielen lieben Dank für die tollen Infos.

Ich bin auch total begeistert vom Innenleben der Orgel.
Die Manuale lassen sich nach vorne schieben, und dann hochklappen. Ich werde.da Bilder einstellen, wenn ich das mache.

Erstmal werde ich den.Rat befolgen, und entstauben.

Hat mich jemand eine Idee, wie ich an die Kontakte der Pedale rankomme?

Herzliche Grüße
Holger

Re: W 358

Verfasst: 14. Dez 2020, 17:27
von HGW
Moin Holger,

ist auch von vorne eine beeindruckende und tolle Orgel!
Gratuliere!

Viele Grüße,
HGW

Re: W 358

Verfasst: 14. Dez 2020, 18:49
von Skunk
Hallo Holger,

die einzige Möglichkeit, an die Pedalkontakte ran zu kommen, ist, das große Abdeckblech darüber abzuschrauben und zu entfernen. Bei meiner W358 lagen die Kontakte frei. Das Blech bei Dir ist nicht Standard. Auch das Winkelblech am Schwellerkasten muß dazu weg, sonst kriegst Du das große Bodenblech nicht raus. Wie Du ja gesehen hast, sitzt im Pedl selbst null Elektronik und die Pedaltasten betätigen über entsprechende Holzklötze die Kontaktleisten für die Betätigung der Goldkontaktfedern an den Fußlagen-Golddrähten. Irgendwo unter dem Bodenblech müßten da auch die Anschlüsse für die Impedanzwandler bzw. die Generator-Anschlüsse herauskommen.

Ansonsten ist Deine W358 super sauber aufgebaut und nicht so verbastelt wie's meine war!!! An meiner war offenbar ein Mechaniker und Nicht-Elektroniker am Werk und hat sehr viele Dinge falsch gemacht. Aber da ich die Orgel eh zur Trennung von Ober- und Unterteil komplett ausräumen muß, ist das zweitrangig. Ich werde dann von meinem Schreiner eine neue Bodenwanne des Oberteils machen lassen, in der die ganzen Steckverbinder zur Elektronik im Unterteil sitzen. Vor Abnehmen des Oberteils dann einfach alle Stecker abziehen und das Oberteil abheben.

Auf was ich mal gespannt bin, wie bei Dir dann die Manual-Mechanik aussieht. Meine lassen sich wie das Zugriegelbrett nach ober klappen. Auch an den Manualträgern werde ich Steckverbinder zur Trennung der Kontakt- und Impedanzwandler anbringen, so kann ich ein Manual einfach nach Abziehen dier Stecker aus der Orgel herausnehmen ohne irgendwas ablöten zu müssen. Wird dann im Teil 4 meines Blogs kommen...

Viele Grüße & good luck ;) ,
Andreas

Re: W 358

Verfasst: 14. Dez 2020, 22:49
von Holger73
Vielen Dank,
Ich kann ja nix dafür, dass sie Orgel so gut aufgebaut ist. 😊

@ Andreas
Genau da habe ich angesetzt, mit den Padalen.
Zuerst den Staub von den Einbauten im unteren Bereich der Orgel entfernt. Dabei habe ich dann verstanden,wie ich das Blech lösen kann, und zuerst den.Schwellerpedal (sind Stecker vorhanden) und dann das Blech rausgenommen. An den Fusslagen? - waren dann einige der Kontaktfedern verrutscht. Diese habe wieder positioniert, und anschließend die Pedal Auslösepunkte angepasst. Siehe da, das Pedal funktioniert einwandfrei. Und auch die Festregister lassen sich alle einlegen, ohne dass es wie vorher zu Dauertönen beim Einlegen einiger Register kam.
Bilder füge ich gleich an.

Re: W 358

Verfasst: 14. Dez 2020, 22:59
von Holger73
Die Manuale sitzen auf einer Art Schiebekonstruktion. Ich habe aber noch keinen Schimmer, wie uns wohin ich da schieben kann. Jedenfalls kann ich die Manuale im mormal eingebauten Zustand nicht hochklappen, da die Registereinheit bzw. das obere Gehäusebrett dieses verhindert.
Bilder von dem, was ich von der Schiebeeinheit sehen kann, füge ich morgen an.

Viele Grüße und vielen Dank
Holger

Re: W 358

Verfasst: 15. Dez 2020, 00:19
von happyfreddy
Vermutlich ist diese Schiebemöglichkeit bei den Manualen gleichzeitig eine Art Verriegelung
gegen Hochklappen.
Bei der W 248 wurden die Manuale, wenn zugeklappt, durch extra Schrauben in der Position gehalten.
Der Schweller mit der Filmblende scheint die gleiche Variante wie bei der Weltraumserie zu sein.
Möglich jedoch auch daß es ein Fertigprodukt von Fatar war zumal die Tastaturen auch vom gleichen
Hersteller.
Denke Fotos werden hier Klarheit über das Konstruktionsprinzip der Manualbefestigung bringen.

Wenn sich keinerlei Spuren irgendwelcher weiterer Schraublöcher im Bereich des Generator DT 74 finden lassen,
ist die Orgel von vornherein mit diesem Generator ausgerüstet wurden. Das wiederum bedeutet, daß sie frühestens
Baujahr 1974 ist. Ist auch kein anderes Rhytmusgerät verbaut gewesen und nur das WM II von vornherein eingebaut
kann sie durchaus auch erst ab 1975 vom Baujahr sein. Vermutlich jedoch zwar 1974 aufgebaut und erst später dann
das WM II anstelle des ursprünglichen Rhytmusgerätes eingebaut. Wenn es noch Teile wie eine kleine Zusatzklaviatur
im Reste Konvolut geben sollte war dies einmal auf dem linken Seitenbrett eingebaut.
In dem Fall müßten auch noch die Bauanleitungen des Rhytmusgerätes und Begleitautomaten wie auch deren Schaltbilder
vorhanden sein. Auch evtl vorhandene alte Rechnungen können Aufschluß über den Hergang des Aufbaus der Orgel
liefern.
Dies wäre hier mehr als interessant zumal gerade die W 358 mehr als selten ist und nur in geringer Stückzahl gebaut
wurde.

Re: W 358

Verfasst: 15. Dez 2020, 11:24
von Wersianer
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