altes PROJEKT MIDI AKKORDEON ORGEL

[happyfreddy]

Etwa zur Zeit der Einführung des MIDI 2000 und MIDI Plus sowie der Expander EX 20 rüsteten viele
Helios und Orion Besitzer ihre Orgeln mit MIDI aus um so die neuen MIDI Instrumente von Wersi etc
für ihre analogen Orgeln zu nutzen.
Darunter gab es jedoch auch Exoten wie die Helios Chromatic mit B oder C Griff Akkordeon Tastaturen.
Diese Tastaturen waren rein mechanische Konstrukte die nur mit Mikrokontakten oder den vergoldeten
Federn aus der W 248er Zeit versehen waren
Egal wie - durch das MIDI konnten diese Instrumente mit einem oben auf liegenden MK 1 Synthesizer oder
einem daneben stehenden EX 20 ( der Expanderversion des MK 1 ) aufgewertet werden.
Nach dem EX 20 und zur Zeit der DX 10 Omega gab es auch die Expanderversion dieser Orgel.
Technologisch gesehen waren EX 10 und EX 20 baugleich und nur die Software des System Eprom war für
den Unterschied EX 10 - EX 20 verantwortlich . Zusätzlich zu war nur die Rhytmusplatine im EX 10 vorhanden.

So gab es zB bei Heliosbesitzern dann Instrumente mit einem MK 1 oben auf die Orgel gelegt und einem
EX 10 druntergeschraubt oder daneben stehend.
Ganz kurios jedoch Konstruktionen, wenn Alleinunterhalter bisher eine Helios Chromatic gespielt hatten.
Als Chromatic Spieler waren diese Musiker eh schon Exoten, da sie mit normalen Tastaturen nichts anfangen
konnten
Andererseits mußten Service Leute sich erst einmal in diese Chromatic Materie einarbeiten.
Chromatic Tastaturen als Ausgangsbasis ( wenn es denn nicht die Mechanik Konstruktion bei der Helios war )
konnte man nur bei ELKA erwerben, da diese Firma noch die Akkordeonorgeln vertrieb.

So bekam ich eines Tages den Auftrag aus einem EX 20 und einem EX 10 einen gewichtsmäßig leichteren Ersatz
für die Helios Chromatic zu bauen.
Eine MIDI Elektronik mit der 8085 CPU war schnell aufgebaut was dann nur an die Rubberkontakt Akkordeon
Tastaturen angeschlossen werden mußte. Größtes Problem jedoch die 120er Bass Tastatur mit den verschiedenen
Akkord und Bassreihen. Es gab dann Dur , Moll , Septim und verminderte Akkordreihen sowie Bass und
Terzbassreihe.

Kurios jedoch der Tastaturbereich der angeschlossen ist:
Bass und Terzbass in einer C Oktave . Alle Akkorde jedoch innerhalb einer F Oktave , was bedeutete daß man
hier nur mit Umkehrungen arbeitet .
Als das Problem gelöst war mußte noch ein passendes Gehäuse gebaut werden. Mit eingebaut werden sollte
jedoch neben EX 10 und EX 20 noch eine Endstufe sowie ein Vocoder und zwei Mikrofonhalterungen.
Damit alles noch gut abgemischt werden konnte ein kleines Mischpult sowie ein Tastenfeld für die
Soundeffekte basierend auf dem Wersi Crash Cymbal bzw den Drum Sound Platinen für das CX 1.

Das Instrument sah dann so aus - aber nur im ersten Entwurf :D

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Genannt wurde es EX 2010 wegen der beiden verwendeten Expander

Mit sowas an Ungetüm konnte man jedoch nicht auftreten.
Also wurde dann letztlich Plan B realisiert und alles in ein Omega Gehäuse
verfrachtet

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omega_knopf_B_griff.JPG

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Der EX 20 Expander wurde auf einem EX 10 Ständer daneben gestellt zusammen mit dem Vocoder

Ein Problem ergab sich jedoch erst im Nachhinein was aber noch eingearbeitet werden konnte.

Wenn in der Bass Tastatur die Akkordreihen verknüpft sind zu jeweils drei oder vier Tönen
ist es unmöglich sich hier noch eigene Rhytmen bzw Begleitungen zu programmieren.
Eine Programmierung erwartet hier immer Einzeltöne in C Dur.
Die Basstastatur ist jedoch im Akkordbereich zwischen F und F angesiedelt.
Also müssen zustätzliche Taster eingebaut werden um dies programmieren zu können.