Hx3 Modul Integration in bestehendes Setup

[cawafuoshi]

Hallo Gemeinde,

ich bin ein potentieller Kunde für ein HX3.5 in Modulausführung, kann mich aber noch nicht mit der Bediengs(un)freundlichkeit (?) eines solchen anfreunden.

Wäre um Feedback und Erklärungen dankbar.

Ich kann mir vorstellen, dass vieles über Midi und PC möglich ist (ist das PC-Tool für den Live-Betrieb brauchbar oder dient es nur zur Verwaltung von Presets, etc.?

Mein Spieltisch ist ein Korg PA 700, ein Alesis Q61 dient als Untermanual, ein Studiologic Basspedal ist über Midi zu Midi und Midi zu USB wahlweise mit PA 700 oder PC VSTs spielbar. Ein APC Mini dient mir in verschiedenen Applikationen als Bedienungselement. Außerdem ist das Tool BOME Midi Translator auf dem PC installiert und kann bei Bedarf zwischen die Applikationen und Hardware geschaltet werden.

So weit so gut.

In wie weit ließe sich nun ein HX3.5 so integrieren, dass ich bequem Presets z.B. über den APC Mini Controller abrufen könnte, beziehungsweise die vorhandenen Schieberegler als Zugriegel verwenden könnte? Ließen sich alle Funktionen des HX3.5 auf die Tasten des APC Mini legen? Muss ich den BOME Midi Translator als Brücke verwenden oder könnte ich am besten das PC Tool direkt (oder das Modul direkt) über den APC Mini ansteuern?

Im Übrigen bin ich nicht so sehr an der Hammond-Emulation, dafür aber an Wersi/Böhm interessiert. Sollte aber keinen Unterschied in der Bedienung machen (mehr Zugriegel wären wünschenswert, aber vielleicht ließe sich auf dem APC etwas "shiften".

Natürlich wäre es auch denkbar Keyboardsets auf dem PA zu programmieren, um über Program Changes Presets am HX 3.5 abzurufen. Dennoch würde ich auch gerne die Zugriegel wie beschrieben mit dem APC kontrollieren wollen.

Besten Dank!

[Smuggler]

Hallo Cawafuoshi,

Der HX3.5 bietet aktuell viele Möglichkeiten die wichtigen Parameter einer Orgel per Midi fernzusteuern.

Viele Parameter lassen sich mit jedem Gerät das man auf Midibefehle Programmieren kann einstellen.

Im Wiki von Keyboardpartner findet man die PDF Midiimplementation. Dort gibt es diverse Midisets nach denen man Programmieren kann. Zb NI B3.
Für die Wersi version muss man wohl das neue Ccset KBD oder so ähnlich im HX einstellen.
Dazu fehlen leider die Liste der Parameter.
Wenn ich das jetzt herausbekommen wollte würde ich mir den kostenlosen Editor von Touch OSC auf dem PC downloaden und dort die Midibefehle rauslesen.

Ich habe seit 2-3 Jahren auch einige Midigeräte für den HX Programmiert:
Korg nano Kontrol Studio
M-Audio code61
Auf iPhone und iPad mit der Midi App Midi designer Pro 2. und jetzt aktuell auch Touch OSC.

Ich würde empfehlen erst mal die vielen Möglichkeiten mit der Touch OSC auszuprobieren.
Der Editor für PC ist kostenlos. Dazu gibt es such die App um die Befehle von Android und apple Handys/ Tablets zu senden.
Kostet so ca. 5€. Informationen gibts hier im Forum ausreichend dazu.

[Christian]

CC Set für Touch-Steuerung HX3.5/KBP ist im Verzeichnis Manuals auf dem Downloadserver zu finden.

[Gast]

Schon mal Danke für alle Antworten.

Bin da auch kein Experte. Ich wurschtel mich mit Midi so durch. Aber, wie ich das beurteile, käme ich nicht drum rum den BOME Midi Translator zu programmieren, wenn ich den Expander ohne TouchOSC über Korg (immerhin kann das PA vier oder fünf Regler und Knöpfe CCs senden lassen. Ausreichend für WersiVoice/Leslie on/off, slow/fast) und APC Mini bedienen wollte?

Was mir noch nicht ganz klar ist: ist das PC-Tool im Live-Betrieb benutzbar?

Und eine Frage, die mehr mit der Emulation zu tun hat: die spärlichen Videos zum RealOrgan Modul und den Wersi/Böhm/H100 Emulationen sind ja immer Bestandteil der Sempra. Bekommt man eigentlich das auch nur mit dem Standalone Modul hin?

Meines Erachtens wäre ein guter/vollwertiger Wersi/Böhm standalone Clone für Etliche ein gutes (wenn nicht "DAS" Kaufargument; dies scheint aber nicht dahingehend vermarktet zu werden, da Demos, außer den offiziellen von der Sempra, fehlen.

Letztendlich ist die Frage, ob ich mit Helios und Spectra Samples für den Rest meines Musikerdaseins leben will oder ob ich eine "richtige" Helios/Spectra quasi für die Hosentasche mit dem HX 3.5 bekomme (klar, das sich das ausschließlich auf die Zugriegel bezieht; eine "komplette" Helios/Galaxis etc. ist wohl nicht drin).

[happyfreddy]

Hier findet man jede Menge an Video über Sempra mit eingebautem Modul
Real Organ
http://keyboardpartner.remotewebaccess. ... %20Videos/

wenn Du schreibst
"Meines Erachtens wäre ein guter/vollwertiger Wersi/Böhm standalone Clone für Etliche ein gutes (wenn nicht "DAS" Kaufargument; dies scheint aber nicht dahingehend vermarktet zu werden"

magst Du damit möglicherweise richtig liegen. Nur welche Wersi oder Böhm soll es denn dann sein die Pate steht ?
Eine alte W 248 von Anfang 1970 oder eine nT Böhm aus dem gleichen Zeitraum ?
Möglich wäre auch irgendein Produkt beider Firmen von Mitte der 80er oder 90er Jahre.

Um es als Clone zu verpacken muß man es erst einmal als solchen technisch umsetzen wobei ich aufgrund der vielen
Bedienelemente der damaligen Zeit ernsthafte Bedenken habe sowas in ein handliches Gehäuse zu packen.
Wer dann argumentiert ja aber man könnte sowas doch per Touchscreen mit verschiedenen Ebnenen realisieren.

Weit gefehlt !! wer sowas nostalgisches will braucht sofortigen Zugriff auf ALLE Bedienelemente und zwar ständig. !

Ein umgekehrter Weg einen HX 3.5 in irgendein Modell einzupflanzen sicher der bessere Weg.
Daß man es machen kann wurde gezeigt
viewtopic.php?f=10&t=809
viewtopic.php?f=10&t=837

Für wirklich aktuelle Orgeln steht die Sempra heute Pate........

[Christian]

Was mir noch nicht ganz klar ist: ist das PC-Tool im Live-Betrieb benutzbar?

Falls mit PC-Tool das HX3.5 Panel gemeint ist: Ja, steht auch in der Bedienungsanleitung.

[cawafuoshi]

Vielen Dank an Alle!

Ich denke, dass das HX3 wohl nicht so sehr für meinen Bedarf momentan geeignet ist und wohl besser in einer Sempra aufgehoben ist, denn in meiner Makeshift-Orgel, zumal die Wersi/Böhm Emulation eventuell nicht so implementiert ist wie in einer Sempra, falls ich die Andeutung richtig verstanden habe.

Alles Gute!

[happyfreddy]

Da muß ich etwas widersprechen.........
Die Sempra ist die erste Orgel einer neuen Generation in die der HX 3.5 eingebaut ist.
Der Grund warum man sich für den HX 3.5 entschieden hat dürfte abgesehen vom Status
eines weltweit anerkannten Hammond Clones derjenige sein, daß der HX 3.5 nun
über insgesamt 15 Fußlagen verfügt mit denen man so einiges anstellen kann.
Erinnern wir uns daran daß frühere Böhm Orgeln der nT Serie bis zu 13 Fußlagen hatten
die von jeder Taste bedient wurden. Hinzu kam dann noch ein Kontakt für Percustain etc.
Auch bei Wersi Orgeln der analogzeit waren ebenso viele Fußlagen üblich wobei bei der
W 248 noch jede Fußlage einzeln ( wie bei der nT Serie von Böhm ) als auch später bei der
Weltraumserie durch nur einen Tastenkontakt geschaltet wurden.

Hat man jetzt im HX 3.5 nun diese Möglichkeiten an vielen Fußlagen so kann man dann auch
durch das Tapering hier spezielle Fußlagen erzeugen.

Genau das war für Böhm mit der Sempra ideal nun auch Klänge vergangener Instrumente wie die
der nT Serie umzusetzen in einem aktuellen Instrument.
Die alten Böhm basierten anfangs im Generator auf Sägezahnschwingungen erst später auf Rechteck (umschaltbar)
die alten Wersimodelle auf Rechteck woraus dann durch Treppenbildung in der Klangformung ein Sägezahn erzeugt wurde.
Böhm konnte nur Rechteck oder Sägezahn , eine Wersi hatte beides und den Sinus zur gleichen Zeit

Dem FPGA im HX 3.5 ist es völlig egal was er erzeugen soll und er kann es auch gleichzeitig

[Gast]

@happyfreddy

Ich habe keinen Zweifel, dass die HX3 Orgel für solche Emulationen geeignet ist, und ich bin ja aufgrund der Sempra RealOrgan Youtube Videos auf KBP gestoßen.

Mein Zweifel ist, ob ich das, was ich da höre, auch so, ohne Sempra, dem Modul entlocken kann ohne irgendetwas zu programmieren, ohne in Wersi oder Böhm Handbüchern nachzuschlagen, welche Werte wo eingegeben müssen, um einen typischen Helios, nT, oder sonstigen Sound herauszubekommen oder Presets zu programmieren.

Im Prinzip auspacken, Midi konfigurieren, den passenden Tongenerator per PC-Panel oder dergleichen auswählen, Zugriegel bedienen, spielen, den Klang dann gerne über sonstige Features live beeinflussen, aber hoffentlich nichts "programmieren" müssen.

[Gast]

Nachtrag: also, ich habe auf einen OX7 Nachfolger gehofft.