Nach der Hammond Ära mit den rein mechanischen Generatoren
von Hammond wurden zunehmend elektronische Varianten verwendet
- selbst Hammond war auf Dauer die Fertigung der Tonwheelgeneratoren zu teuer
geworden - und es folgten mit den LSI Schaltkreisen ab der B 3000 und B 200 Serie
bereits dort die ersten Orgeln ohne den mechanischen Tonewheelgenerator.
Schon in den 50ern wurden vorwiegend Heimorgeln mit einer Variante
des sich als frequenzstabil laufenden LC Oszillators gebaut.
Als Bauteile wurden die Hartley Oszillatorschaltung mit Topfspulen und Styroflex
Kondensatoren verwendet. Die Spulen waren in einem gewissen Beriech
durch den Ferritkern einstellbar und die unterschoedlichen Kapazitäten durch
die Verwendung von Styroflex Kondensatoren relativ temperaturstabil.
Erzeigt wurden für den Heimorgelbereich nur die oberste Oktave und die darunter
benötigten Frequenzen wurden durch Frequenzteilung von diesem " höchsten Ton " einer Kaskade
ergeugt. Als Frequenzteiler wurden sogenannte Flip Flop Schaltungen verwendet wie sie in der
Digitaltechnik üblich waren. Das Tonsignal der Ausgänge hatte dann meist Rechtecksignal.
Um den Swchaltungsaufwand gering zu halten wurden diese Frequenzteiler meist 7fach in einem IC
zusammengefaßt. Es gab aber auch Teiler mit nur 2 oder 3 Teilerstufen.
Mit dem in der damaligen Zeit häufig verwendeten Teiler IC SAJ 110 wurde der interne
Aufbau in mehrer verkoppelte Teilerstufen und einiger Einzelteil so gestaltet daß bei der
Konzeption eines Instrumentes durch geschickte Verdrahtung man mit weniger als den maximal
12 Frequenzteiler IC auskommen konnte die bei einem 8 oktaven Generator nötig war.
Hier war dann zb ein SAJ 110 gleich für mehrere Tonkaskaden zuständig je nach dem wie alles
miteinander verdrahtet war.
Bilder von solchen Generatortypen
Anklicken vergrößert Bild
Der SANYO Schaltkreis ist ein Transistorarray was für weitere Frequenzstabilität sorgt
Der Generator RG 869 der ersten Wersi Orgelserie W 248 bis W 358 dürfte
vielen bereits bekannt sein
Der Nachfolgetyp dieses Generator war dann
der DT 74 mit dem TOS IC TMS 3839
Bilder folgen noch
Zu den ersten rein digitalen TOS IC gehört der
SAH 190 von ITT
Hier waren drei in einem 10 poligen Transistorgehäuse untergrachten
Oszillatorn verein deren " Tonauswahl " der obersten Oktave nur durch die
Belegung eines einzelnen Pins selektiert wurde.
Drei solche IC ergaben dann die komplette oberste Oktave für eine Orgel etc
wird fortgesetzt