Im Zuge des Rhytmusgerätes CX 1 und auch sonst zum Nachrüsten
gab es die kleinen Platine
D I 1.
Mit dazu diverse Eproms mit Soundeffekten wie HEY , PFIFF und Schlagzeuginstrumente
wie Bassdrum Conga , Holz und Bongo etc
Wegendes etwas größeren Eproms gab es dann für das Crashbecken eine extra Platine
auf der auch gleich die Stromversorgung für das MIDI 2000 mit untergebracht war.
Bleiben wir also zunächst bei den kleinen Soundmodulen DI 1.
Hiervon konnte man 5 Module parallelschalten wobei der Trigger von einem Pin des einen Modul
zum davorhergehenden wechselte womit erreicht wurde, daß nur am ersten Modul die Anschlüsse
für die weiteren Module auch zugänglich waren.
Zu diesem Zweck wurde jeweils am äußeren Rand die 12 polige Buchse eingelötet und dahinter die
Leitungen der Steckverbindung zum nächsten Modul.
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Die zugehörige BA ist die BA 388 die leider in der Schaltung einen Fehler aufweist :
Zwischen Pin 11 des IC 1 und dem Verbindungspunkt R 1- Pin 1 IC 1 fehlt in der Schaltung der
Kondensator C 1 . Ohne den ist die Schaltung kein Oszillator und kann folglich auch nicht schwingen.
Der IC 1 ist ein Taktoszillator der eine Zählerkette aus IC 2 und 3 steuert.
Die Ausgänge dieses Zählers sind mit den Adressleitungen des Eproms verbunden.
An den Datenausgängen dieses Eproms schließt sich ein DA Wandler ( DAC 808 ) an und das
NF Signal am Pin 4 wird vom Operationsverstärker verstärkt und auf die Kanäle R und L verteilt.
Die Platine kann mit zwei Epromsvarianten 2764 oder 27128 bestückt werden.
Hierbei ist jedoch darauf basierend die Bestückung der Diode D 2 bzw D 3 zwingend vorgegeben.
Diese Diode stoppt jeweils in der Endadresse ( höchste Adresse ) des Eproms den Taktgeber.
Beim Triggern des Moduls wird über die RESET Leitung die Zählerkette IC 2 und IC 3 zurückgesetzt
und der Taktgeber beginnt zu schwingen worauf der Zähler erneut bis zur Endposition durchläuft.
Der Schalter OFF schaltet ein Modul ab.
Die Lösung mit der Endposition gem dem verwendeten Eprom ist im Grunde eine Mogelpackung
und nur deshalb so realisiert worden um vom jeweiligen vorhandenen Bauteilbestand unabhängig
zu sein.
Ein Eprom 2764 hat einen Adressbereich bis zur Adresse A 13.
Ein Eprom 27128 was doppelten Speicherinhalt und die Adress A 14 hat würde hier nur zur Hälfte
ausgenutzt, weil ein Ausgang Q 7 des IC 3 garnicht mehr auf die Adresse A 14 eine 27128 zugreifen
kann. Hier fehlt einfach die nötige Leiterbahn hierzu.
Um das so zu praktizieren wendet man einen Trick an und läßt den Zähler bis zu seiner Endposition
durchlaufen.
Das bedeutet jedoch, daß man diese Adressen mit einem speziellen Datenwort im Eprom
programmieren MUSS wobei am Datenausgang nur ein Wert erscheinen darf der für die NF den
Pegel NULL beinhaltet = kein Ton .
Stellt man sich das Datenwort 0000 bis FFFF ( Minimum - Maximum ) des NF Pegels vor mit dem
MITTELWERT
" 7F " als NULL - Linie vor, so muß dieser Bereich des EPROMS eben mit dem
Wert " 7F " programmiert sein.
In Kenntnis dieser Fakten ist es auch ein leichtes sich andere digitale Schlagzeuginstrumente
mit 8 Bit Datenbus genauer anzusehen.
Damit erschließt man sich ohne große Umstände eine Quelle von der man sich spezielle
Instrumente zusammenstellen kann.
Das werde ich in einem der folgenden Posting behandeln.
Benötigt wird dazu jedoch ein HEX Editor und ein EPROMMER um sich seine Sounds zu erstellen.