Bei der schon fast täglichen Suche im Netz nach Videos von Klaus
bin ich auf diesen Links gestoßen
https://www.youtube.com/watch?v=TH79QyvnC3Y
https://www.youtube.com/watch?v=ZPzsuPNFvE4
Eine weitere Suche förderte dann diesen Link zu Tage
https://www.youtube.com/watch?v=TXcApZ4L1HM
Alois Müller kenne ich zwar (noch) nicht, nur wenn hier schon ein Notenalbum
was es zusammen mit einer LP aus der Reihe Musik zum Nachspielen einmal gab,
vorgestellt wird und daraus ein Titel ( Red Roses for a blue Lady ) vorgeführt wird,
so sollte man doch wohl erwarten, daß man sich hier an die Noten hält , die Klaus geschrieben hat.
Die Kritik der Orgelfans damals diese Noten seien zu schwer zum Nachspielen, mag nur im ersten
Moment gelten.
Man muß sich hier erst einmal an die Art wie Klaus spielt gewöhnt haben dh die Finger müssen sich
erst an die Griffe der linken und rechten Hand gewöhnen.
Die weiteren Notenalben mit LP waren dann wesentlich einfacherr nachzuspielen zumindest
im ersten Drittel eines Titels. Dann ging es bei Klaus auch zur Sache was er unter Orgelspiel
verstand - eben in die vollen. Nur gerade das macht unheimlich Spaß !!
Kurz sowas ist nachspielbar und zwar exakt so wie Klaus es aufgeschrieben hat.
Etwas muß ich zum Kommentar von Alois Müller dabei mal richtig stellen :
Klaus Wunderlich war nunmal kein Freund irgendwelcher Begleitautomaten.
Im Gegenteil, genau dies verhindere ein richtiges Erlernen der Orgel weil hier nur noch
Knöpfe gedrückt werden und kein Verständnis aufkommen wird welche Funktion
hier linke und rechte Hand plus Fuß in Bezug auf eine Begleitung haben.
Stichwort hier : kleine Besetzung = Combo zB
Das einzige was er gelten ließ war ein elektronisches Schlagzeug.
Folglich war es auch keine Notlösung mangels Begleitautomaten hier auf ein
Mehrspurverfahren zurückgreifen zu müssen wie es uns hier Alois Müller weismachen will.
Nach Abänderung seines Vertrages bei der Teldec produzierte Klaus Wunderlich alle
seine LPs im eigenen Tonstudio.
Neben der 8 Spur Mehrspurmaschine sowie zwei weiteren 2 Spur Maschinen ( alles STUDER Fabrikate)
spielt er auf mehreren Orgeln.
Hammond H 100 , der LOWREY H 25 und einer Wersi W 248 , einem Pianostar S und einem kleinen
Bass Synthesizer ( Moog )
Die Aufnahmen in seinem Studio erfolgten mit einer Rhytmusgruppe.
Später hat Klaus dann auch noch Schlagzeug erlernt und sich selbst begleitet.
Damit war dann alles eine reine Ein Mann Produktion
Obwohl er mehr als gut mit Computern umgehen konnte blieb er seiner Aufnahmetechnik
alles per Tonband treu. Ging mal was daneben mußte zwangsläufig von vorne begonnen werden.
Ein Computer verleitet mehr als genug hier zu schummeln - nur das war nicht sein Ding.
Entweder kann man es oder eben nicht.
Genau die Verwendung des Tonbandes als aufnahmemedium zwanmg ihn halt dazu
absolut exakt auf den Punkt zu spielen.
Seine Aufnahmen der Serie Sound 2000 mit dem Moog Synthesizer sind und bleiben hier
der Beweis dieser Exaktheit im Spiel. Immerhin waren hier bis zu 12 x mit sich selbst zu spielen
erfoderlich wenn es galt Bläsersätze mit einem MONOFONEN Synthesizer wie es der große Moog
nunmal war umzusetzen
https://www.youtube.com/watch?v=MyOvaT_6Hbc
Ohne Begleitautomatik zu spielen hat zB Florian Hutter vorgemacht genauso wie ein Frank Holländer
( CD Soft ) oder gar Konrad Paulus.
Hier Konrad mit einem Titel aus der Reihe Musik zum Nachspielen
Von Klaus Wunderlich gibt es drei LP ´s mit Notenheft zum Nachspielen
https://www.youtube.com/watch?v=0wIQqkPoVrw
https://www.youtube.com/watch?v=nupnt0hOGFI