SPEZIALEFFEKTE 1970 ALTE VERSION
Diese Version lief teilweise auch unter der Bezeichnung Spezialeffekte 1971.
Im Jahr 1971 wurden die Spezialeffekte jedoch radikal überarbeitet.
Vor allem wurde der Mandolineneffekt von der Glimmlampenlösung befreit.
Immerhin wurde die Glimmlampe Trafoseitig mit 250 V Spannung betrieben,
was als zu gefährlich eingestuft wurde.
Mir liegt aus der Bauzeit meiner damaligen DnT ( 1969) noch die Original Bauanleitung
vor.
Hier nun das Schaltbild aus dieser Bauanleitung
Bilder werden durch Anklicken vergrößert
Teil 1
Teil 2
Diese Spezialeffekte waren auf zwei Platinen aufgebaut, die wie beim
Sperrschwinger Generator durch Gewindestangen zusammenmontiert wurden
Die Schalter " E " sind KIppschalter die die jeweilige Fußlage auf " EFFEKT " schalten
Alle Bedienschalter wurden unterhalb der Registerschalter der OM - Gruppe angeordnet.
Die Bedienpotis fanden auf der rechten Seite des Registerbrettes ihren Platz.
Der Fotowiderstand war in meiner DnT noch ein OC 70 Transistor.
Dieser Transistor hat ein Glasgehäuse was mit schwarzem Lack gegen Lichteinflüsse geschützt war.
Kratzte man die Schutzschicht herunter war der Transistor lichtempfindlich, was hier als
Fotodiode ausgnutzt wurde. Später wurde dieser Transistor durch einen anderen Fotowiderstand ersetzt jedoch ebenfalls in einem Glasgehäuse und etwas milchigem Aussehen.
Das Lämpchen war ein Glühbirnchen wie sie in Modelleisenbahnen Verwendung
findet. Fotowiderstand Glimmlampe und Glühbirnchen wurden in einem zu fertigen Pappkarton aus schwarzem
Schulhefteinband montiert. Der Fotowiderstand stand den beiden Lichtquellen gegenüber. Dieser mußte dann
entsprechend ausgerichtet werden. Wichtig bei der Glimmlampe war das die größere Elektrode leuchtete.
Ggf mußte also hier umgepolt werden, wofür mehrere Bohrungen in der Platine vorhanden waren.
Dr Böhm empfahl in der Bauanleitung hier schon die Verwendung eines zweiten Verstärkers incl zusätzlichem
Schwellerpoti um über diesen Kanal dann die Effekte laufen zu lassen.
Vor allem war nach seiner Meinung hiermit dann auch eine Art "
Lesleyeffekt "
( steht wirklich so geschrieben drin ! )
möglich wenn man das Orgelvibrato mit dem Effektvibrato
fein dosiert abstimmt.
Um das zu realisieren hätte es allerdings schon an 10gang Potis bedurft.
Erste Experimente führten dann zu dieser " Leslie-Lösung" mit Pingpong Effekt bei zweikanaliger
Wiedergabe.
Das mit etwas Vibrato klang auch nicht schlecht für den Anfang