Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Rund um die "Clonewheels" HX3.1 bis HX3.4 (mk4) und HOAX 2

Moderator: happyfreddy

Dr.T
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Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von Dr.T »

Hallo allerseits,

obwohl ich das Forum schon seit einiger Zeit verfolge, hier ein erster Beitrag.

Kurz zu mir: ich bin Amateur-Musiker (ganz im Sinne der Liebhaberei!) und spiele seit vielen vielen Jahre hauptsächlich Gitarre (Blues, Rock, Fusion, Country, Folk). "Nebenbei" bin ich allerdings auch dem Hammond-Sound "verfallen" (schuld sind wohl vor allem Gregg Rolie und Tom Coster) - die wahre Expertise auf diesem Instrument muss ich mir zwar für das nächste Leben aufheben, aber ich habe einen Riesen-Spass an der Orgel auch mit meinen limitierten Fähigkeiten. Mein beruflicher Hintergrund ist in Elektrotechnik, Akustik und dem Patentwesen angesiedelt.

Ich denke, dass vielleicht den einen oder anderen hier ein Bericht über mein Viscount-DB5-to-HX3-Project interessiert. Da es sich um ein spezielles Conversion-Project handelt, denke ich, dass ein eigener Thread o.k. ist - er ist sicher auch gerade für diejenigen Informativ, die sich erst noch mit dem Gedanken an ein HX3 Projekt tragen und sich ein Bild vom notwendigen Aufwand machen wollen, wenn es ein Umbau einer relativ modernen Orgel sein soll.

Fotos werden u.U. noch nachgeliefert


Vorgeschichte:

Vor einigen Jahren konnte ich (eigentlich Gitarrist aber "nebenbei" auch dem Hammond-Sound verfallen) günstig via ebay einen Tonewheelmaker TWB-5 Clone erstehen, komplett mit kleinem (13-er) Pedal und offenbar speziell dafür gefertigetem B3-artigem Holzständer. Diese Orgel diente bei uns seitdem zumeist als Übungsraum-Clone, um die Schlepperei zu minimieren. Wie ja auch an anderer Stelle (z.B.: http://www.musiker-board.de/orgel-vinta ... 5-db5.html) diskutiert, ist nicht so recht klar, inwiefern sich die TWB-5 von einer Viscount DB-5 unterscheidet. Äusserlich und von der Bedienung (und Betriebsanleitung) her sind beide identisch; im Inneren finden sich einige ICs mit "Tonewheelmaker"-Stickern "veredelt". Soweit ich das durch Vergleiche mit anderen Viscount Orgeln (bzw. ihren mit "Oberheim"-Namen verkauften Genossen) sowie anhand von Demo-mp3's usw. beurteilen kann, ist der Klang der TWB auch gleich der Viscount. Ich denke, es handelt sich um die gleiche Orgel - deswegen bezeichen ich sie im folgenden als Viscount DB-5.


Die Viscount DB-5:

Die DB-5 ist sicher den meisten hier bekannt. Sie war bis vor kurzem erhältlich und bot längere Zeit als zweimanualiger B3-Clone wohl das beste "bang-for-the-buck" Verhältnis. Obwohl ich derzeit keine Bezugsquelle für die Orgel finden kann, ist sie auf der Viscount website nach wie vor gelistet:
http://www.viscount.it/eng/products.asp ... 0393C807AC

Die DB-5 klingt - über ein Leslie, einen Leslie-Clone oder den Ventilator gespielt - auch sehr passabel und hat eine recht gute Ausstattung, findet sich aber im Vergleich zu den gängigen Top-Clones z.B. von Hammond oder Nord klar in der zweiten Liga.

Da ich einerseits nach einem besseren Clone suchte, andererseits den Preis für eine XK-3c oder eine Nord C2D scheute und drittens Lust auf etwas "elektronische Tätigkeit" (auch aus therapeutischen Gründen) hatte, stellte sich die Möglichkeit, mittels der HX-3 Module die DB-5 umzubauen, als attraktives Projekt dar, insbesondere auch wegen des Layouts der DB-5.

Die DB-5 bringt - abgesehen vom fehlenden inversen Preset-Klaviaturteil und den doppelten Zugriegelsätzen - die wesentlichen Bedienelemente der B-3 mit:
- 2 x 61 Tasten (Waterfall)
- 2 x 9 Zugriegel + 1 x 2 Zugriegel
- 4 Pecussion-Schalter
- Drehschalter für Chorus/Vibrato und zugehörige Schalter für Ober- und Untermanual

Dazu hat die DB-5 noch ein paar weitere Bedienelemente:
- 2 x 8 Drucktasten für Presetanwahl
- 10 Tasten zum Navigieren der Edit-Menues (incl. Display) - neben dem Obermanual
- 4 Drehregler für Lautstärken, Overdrive und Hall, sowie 2 Kippschalter für die Leslie-Steuerung - neben dem Untermanual

Auf der Rückseite finden sich eine Menge Klinkenbuchsen für Signal-Ein- und Ausgänge, Schweller und Fussschalter, 3 Diodenbuchsen für MIDI, eine Multi-Pin Buchse für das Pedal sowie eine 11-Pin-Buchse für den Leslie-Anschluss.

Öffnet man die DB-5, so findet man ausser dem Netzteil noch:
- das auf den Holzboden geschraubte Mainboard mit der zentralen Steuerung und Tonerzeugung
- ein grosses "Preset- & C/V- Board" mit den Preset-Tasten und der C/V-Steuerung, eine Platine mit sämtlichen Zugriegeln sowie eine kleine "Percussion-Switch"-Platine (über den Manualen)
- eine Platine mit Display und Edit-Bedienung (neben dem Obermanual)
- 2 kleine Platinen mit Reglern und Leslie-Steuerung (neben dem Untermanual)

Alle Platinen sind mit Flachbandkabel (System MicroMatch) miteinander verbunden, die jedoch nur jeweils auf einer Seite (typischerweise der Seite des Mainboards) per Steckverbinder lösbar sind.

Die Tastaturen sehen sehr ähnlich aus wie Fatar TP 8o - sie haben auch die gleichen Steckverbinder an der gleichen Stelle.


Der Plan:

Meine Idee war, die Baugruppen der DB-5 weitestgehend unangetastet zu lassen, um eventuell einen Rückbau zu ermöglichen. Ich wollte auch aber soweit als möglich Metallarbeiten an den Bedienpanelen vermeiden. Ausserdem nahm ich an, dass Viscount einfach die Fatar TP8o Tastatur verbaut hatte und deswegen mit der HX3 Platine FatarScan ein direkter Anschluss möglich sein müsste. Alle Regler (incl. der Zugriegel-Potis) der DB-5 haben den Wert 10 kOhm lin und passen somit gut für die HX-3 Erfordernisse. Die in der Orgel verwendeten Taster mit LED schienen ebenfalls mit dem HX3 Ansatz verträglich.


An's Werk:

Die bei Keyboard Partner bestellten Baugruppen (HX3 Main Board, FatarScan, Panel16 sowie das vorgefertigte Kabel für den Fatar-Anschluss) wurden dankenswerterweise noch vor dem Sommerurlaub bei Keyboard Partner ausgeliefert. Die notwendigen Flachbandkabel-Verbindungen konnten problemlos selbst angefertigt werden - wobei es sich als sinnvoll erwies, dass ich hinsichtlich der zugehörigen Buchsen, Stecker und Kabelmaterial etwas zusätzlichen Vorrat angelegt hatte.

Die Panel16 Baugruppe sollte auch insbesondere dazu dienen, die Grundfunktion des HX3 testen zu können, ohne dass die Regler und Schalter der DB-5 gleich vollständig angepasst werden mussten. Dieser Ansatz funktionierte natürlich nicht bei den Zugriegeln - hier mussten sofort eine Anpassung durchgeführt. Dazu erstellte ich auf einer Lochrasterplatte eine Art Interface, das auf der einen Seite die Viscount MicroMatch Steckverbindung für den direkten Anschluss der originalen Zugriegelplatine aufweist und auf der anderen Seite die regulären Pfostenverbinder für die Analog-Steuersignal-Eingänge der HX3. Beide Seiten wurden durch Einzeldrahtverbindungen geeignet gekoppelt. Zusätzlich wurden provisorisch 3 Trimmpotis zum Testen der Regler "Leslie Volume", "Tone" und "Pedal Sustain" auf der Lochrasterplatte angebracht.

Der Abschluss der Verkabelung geschah damit problemlos - die Dokumentation für die HX-3 Baugruppen ist wirklich recht gut! Auch die MicroMatch-Verbindung zwischen FatarScan und Tastaturen schien gut zu passen. Eine erste Inbetriebnahme mittels eines kleinen stabilisierten 5V Stecker-Netzteiles und Abhören mittels Kopfhörer zeigte erfreulicherweise sofort eine vollständige Funktion der HX3 inklusive Zugriegel- und Regleranschlüssen. Leider ergab sich allerdings auch, dass es sich bei den Manualen der DB-5 DOCH NICHT um TP 8o Tastaturen handelt, sondern um eine proprietäre Lösung von Viscount. Zwar lösten einige Tasten einen Ton aus, jedoch weder in der gewünschten Tonhöhe noch in der gewünschten Reihenfolge.

Dies machte die Bestellung von 2 TP 8o Tastaturen nötig. Während der Lieferzeit konnte der Aufbau der Bedienelemente durchgeführt werden. Leider musste mehrfach umdisponiert werden, denn:
- die Panel16-Platine lässt sich ohne erhebliche mechanische Modifikationen nicht in/auf der DB-5 unterbringen
- Taster oder Schalter geeigneter Grösse und Art für den Einbau in die vorhandenen Gehäuseausschnitte konnten nicht ausfindig gemacht werden
- zusätzliche Exemplare der Original-Taster konnten nicht beschafft werden (Viscount schweigt ...)
- die Original-Taster lassen sich nicht auf Lochrasterplatten montieren (passen erstaunlicherweise nicht in die Norm)

Aus diesen mechanischen Gründen wurden nun doch die mit Tastern versehenen original-DB-5 Platinen gemäss den HX3-Notwendigkeiten um- und wieder eingebaut. Da die Beschaltung der Taster und LEDs bei der HX3 einfacher gelöst ist als bei Viscount, geht dies gut. Es musste nur einige Verbindungen auf den DB-Platinen durch einseitiges Auslöten von Drahtbrücken, Widerständen oder Dioden entfernt werden, und für die LEDs ("fliegend") Vorwiderstände angebracht werden. Der Anschluss an die HX3 Platine erfolgte dann problemlos mittels aufgespleisster Flachbandkabel, oder alternativ mit Einzellitzen und Flachband-Interface. Betroffen von diesem Vorgehen waren die Platinen der DB-5, die die Percussion-Taster und die C/V-Taster/Drehschalter sowie die Preset-Taster tragen. Des weiteren wurden die Regler und Leslie-Schalter mit Einzellitzen und Flachband-Adaptern angeschlossen. Die Bedienelemente links neben dem Obermanual entfallen - hier bleibt zunächst einfach eine freie Fläche. Statt der zwei Tasterreihen für Presets links über den Obermanual gibt es nur eine Schalterreihe für 4 HX3 Presets sowie Hall- und Bass-Steuerung - der Rest des zugehörigen Gehäuseausschnittes wird einfach abgedeckt. So entsteht eine mechanisch relativ stabile Anordnung - fast so gut wie die Ausgangsituation der DB-5. Etwas bitter ist, dass die original Viscount-Taster relativ schlecht gehen. Ein Rückbau der originalen DB-5 jetzt ebenfalls schwieriger, aber:


1. Ergebnisse:

nach dem Eintreffen der TP 8o Keyboards (deren Anschluss sofort besten klappte), zeigt sich auch eine solche klangliche Verbesserung gegenüber der DB-5, dass ein Rückbau sicher nie erfolgen wird.

In der Tat kann ich Carsten Meyer nur zu seiner aussergewöhnlichen Entwicklung gratulieren und möchte auch denen, die mit Rat und Ideen mitgeholfen haben (und die ja auch hier im Forum präsent sind), danken. Das ganze Konzept ist sehr stimmig und gut im Selbstbau umzusetzen. Sehr schön ist es auch, die Hammond ganz getreu ohne viel zusätzliche Regler und Schnickschnack nachgebildet zu bekommen, und doch am Rande viele kleine ganz schlaue Ideen an Bord zu haben, die es im Original nicht gibt und die genau den richtigen Mehrwert schaffen. Ich denke da an das Pedalbass-Sustain mit den sich automatisch entsprechend ändernden Zugriegel-Klangfarben, den sehr gelungenen Overdrive, den Ton-Regler, die Möglichkeit, den Bass getrennt laufen zu lassen, die bei ausgeschalteter Percussion gedimmten LED's für die Percussion-Parameter, etc. Eindeutig, dass da die Praxis vorbildlich einfloss.

Abschliessend müssen bei meiner HX3 Conversion nun noch das Leslie Interface eingebaut und des Pedal angegangen werden. Ich hoffe, letzteres halbwegs zügig mit der Bass25-Platine hinzukriegen.


To be continued ....

Besten Gruss,

Tilmann
happyfreddy
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von happyfreddy »

hi
Erstmal willkommen hier im Club..............

Wenn es ein Viscount Board ist was ausgebaut wurde muß es ungefähr so aussehen
OB5_1k.JPG
OB5
(200.24 KiB) 5059-mal heruntergeladen
Alles andere wäre nicht Viscount Ursprung

Der allererste TWB Clone basierte auf einem anderen Fabrikat was verändert wurde. Da müßte dann aber auch eine
Röhrenvorstufe und ein Federhallsystem drin sein
So wie es scheint hat man dann später schlichtweg auf Viscount Modelle zurückgegriffen und selbige einfach umgelabelt.
Ich habe guten Kontakt zu Viscount und es ist richtig daß er nicht mehr beliefert wurde was das Schweigen seitens Viscount erklärt.
So wie es scheint wird das Modell nur noch für Übersee Export angeboten oder mitlerweile doch ganz eingestellt.
Oberheim ist von Viscount übernommen worden. Man darf sich also nicht wundern wenn irgendwie gleiche Technologie unter
anderem Namen auftaucht.
Viscount verwendet auch Fatar Manuale nur hier eine andere Rubberkontaktplatine, deswegen hat es nicht gepaßt mit den Anschlüssen.

Bis auf die ZR Sätze kann man eigentlich alles rauswerfen und durch HOAX Komponenten ersetzen. Die Hoax Panelplatinen kann man in
Längsrichtung teilen und nebeneinander anordnen im senkrechten Brett über den Zugriegeln.
Wenn nicht lassen sich die Hoax Panel Platinen auch selbst anfertigen um sie vorgegebenen mechanischen Gegebenheiten anzupassen.
bovist
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von bovist »

Hallo Tillmann,

Gratulation zu der Umsetzung! Das ist bestimmt auch für andere interessant, also gern ein paar Bilder posten. DB-5 habe ich noch nie von innen gesehen.
Dr.T
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von Dr.T »

Danke für die freundliche Aufnahme im Forum!

@happyfreddy: sehr interessante Info zu Viscount & Tonewheelmaker. In der Tat sieht das TWB-5 mainboard zeimleich exakt so aus wie das OB-5 board auf Deinem Bild. Hier ein paar Pix der geöffneten bzw. ausgeschlachteten DB-5:
DB-5 d.jpg
Elektronik der DB-5 (ohne Zugriegel)
(197.99 KiB) 5033-mal heruntergeladen
DB-5 b.jpg
Mainboard der DB-5 in montiertem Zustand
(151.98 KiB) 5027-mal heruntergeladen
DB-5 a.JPG
DB-5 Manualkonstruktion
(118.3 KiB) 5031-mal heruntergeladen
Stimmt: ich hätte alle Vicount-Elektronik durch Carsten's Baugruppen ersetzen können. Das war auch mein allererster Plan - aus kosmetischen Gründen habe ich dann aber doch die vorliegende Lösung gewählt.

Mehr Bilder demnächst.

Grüsse und schönes WE,

Tilmann
happyfreddy
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von happyfreddy »

hi
Das Viscount Board ist exakt das gleiche was mir vorliegt.
Besonderes Merkmal die gelben Leitungen beim 4Mbit Eprom.
Dieses Eprom ist aus 4 einzelnen 1 Mbit Eproms zusammengestrickt ( Ober und Unterseite der ROM Platine )

Das Haupt IC ein DSP ist eine Folgeversion des sogenannten DREAM CHIPS ( SAM 8905 war die erste Version
erschienen Anfang 1990 und beschrieben ua in der ELRAD ca 1991 )
Ich bin im Besitz der umfangreichen Applikationschrift incl Datenblatt dieses ICs ( ca 2cm starkes DIN A 4 Pamphlet )
Der Dream Chip arbeitete ua in vielen Adlib Soundkarten.
Die Firma ist inzwischen über Umwege an ATMEL verkauft worden. Mit diesem Chip der neuesten Version sind ganze Orgeln möglich,
sodaß es auch nicht wundert wenn sich Viscount dessen angenommen hat.
Neben der DB 5 gab es auch die Expanderversion DB 3.
Nachteilig daß hier der Sound jeweils erst bei Tastendruck unter Abfrage der ZR berechnet und erzeugt wird. EIne Realtimebetätigung
der ZR ist jedoch gewährleistet und funktioniert durch Interrrupt Steuerung. Die Folge ist eine gewisse Polyfoniebegrenzung.
WIegesagt Technologie um 2005 herum und heute überholt.

Due ZR lassen sich gebrauchen, der Rest macht sich auch gut in einer Showvitrine
Dr.T
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von Dr.T »

Hier noch kurz eine Bericht zum weiteren Fortgang:

In der Tat war der Anschluss des kleinen Pedals mit HIlfe der Bass25-Baugruppe nur eine ganz übersichtliche Verkabelungs-Angelegenheit, nachdem ich das Pedal zerlegt und die Dioden in der Matrix des Viscount-Pedales entfernt hatte. Ebenso konnte die Leslie -Steuerung ganz problemlos eingerichtet werden.

Die ersten Eindrücke hinsichtlich des guten Sounds bestätigen sich bzw. werden immer noch weiter übertroffen. Nochmals eine ganz grosses Kompliment an Carsten in doppelter Hinsicht: der "Bausatz" ist hervorragend durchdacht und macht total Spass, und der Sound der HX3 wie auch die Bedienung und die Implementierung der vielen kleinen aber doch wichtigen Hammond-mässigen "Nebeneffekte" ist geradezu unglaublich gut gelungen.

Für's erste ist meine Bauprojekt jetzt beendet und dafür SPIELEN angesagt. Zu gegebener Zeit werde ich mich mal mit dem "Terminal" an das USB-Interface der HX3 herantrauen und mal sehen, ob sich noch einzelne variable Parameter nach meinem Geschmack optimieren lassen.

Beste Grüsse an alle und schönen Sonnatg nachmittag noch,

Tilmann
HX3 e.JPG
(84.4 KiB) 4963-mal heruntergeladen
happyfreddy
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von happyfreddy »

hi
Sieht doch gut gelungen aus .
Nur für meine Begriffe sitzt das Pedal und Schweller weitaus zu tief weil der Orgelkorpus eigentlich für Vollpedal viegesehen
ist.
Das Passende Vollpedal incl Schweller von Viscount würde auch genau in das Untergestell passen. Soweit ich weiß kostet es mit knapp
500 Euro auch nicht die Welt. Nachteil des Viscount Pedales jedoch die scharfen Metallkanten am vorderen Ende, die man tunlichst
entgraten und runden sollte. Die Matrix muß jedoch auch dann dort bearbeitet werden ( soll sogar dynamisch sein )
happyfreddy
Dr.T
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von Dr.T »

Danke für den Input! Stimmt, Pedal und Schweller sind auf dem Bild nicht optimal positioniert (war wohl eine gestellte Aufnahme ;-) ) .... da die aber getrennte Einheiten sind, werden sie nach Bedarf verschoben. Die Anschaffung des Vollpedals habe ich mir auch schon überlegt .... bei meinen Fähigkeiten wäre das zwar eine rein optische Bereicherung, aber mal sehen.

Besten Gruss und gute Woche an alle,

Tilmann
wdeffner
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von wdeffner »

Hallo,

hat mittlerweile jemand eine Idee gehabt, wie man diesen Umbau durchführen kann, OHNE die Tastaturen auszutauschen?

Herzliche Grüße,
Wolfgang
happyfreddy
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Re: Viscount DB-5 als Basis für HX3-Projekt

Beitrag von happyfreddy »

hi
Die Viscount Tastaturen sind FATAR Tastaturen. Lediglich sind die Rubberkontaktplatinen von Viscount anders Codiert als die
originalen Fatar Typen.
Hier sind es jedoch in erster Linie die Dioden die anders verschaltet sind und ggf die Matrix auch.
Der einfachste Weg wäre es nur die Rubberkontaktplatinen einzeln zu beziehen und auszutauschen - Mechanik ist dieselbe.
Bei Fatar auf der hp kann man sich ein Schaltbild dieser Platinen herunterladen was dann mit ausgebauten Viscount Platinen
verglichen werden muß. Mit viel Glück sind nur die Dioden verpolt eingebaut.
happyfreddy
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