alte Yamaha Keyboards an HX3

Rund um die "Clonewheels" HX3.1 bis HX3.4 (mk4) und HOAX 2

Moderator: happyfreddy

dvmwest
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alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von dvmwest »

Hallo

ich bin gerade am zusammensuchen der Teile für mein B3 Clone.

ich habe noch vier 44Key Yamaha Keyboards von alten Elektone B-405/B-605, die Teile kann man so trennen
und stückeln so dass man auf 61 Key + Preset kommt. Die Teile haben Gummikontakte in einer Matrix von 12x4.
Wenn man die Dioden entfernt kann man Scan4014 Platinen anschliessen und so das Keyboard abfragen.

Hat jemand Erfahrungen mit den Teilen?
Macht es sinn die Teile umzubauen, oder ist die Qualität zu schlecht?

Im Moment bastele ich mir gerade Zugriegel aus Messing Streifen, Alu-Platten und Schiebereglen
zusammen...

Grüsse,

Michael

PS: HX3 ist eine super sache, einfach klasse
happyfreddy
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von happyfreddy »

hi,
Erstmal willkommen hier ....

Über die " Haltbarkeit " von Yammi Keys kann ich nichts sagen, wenn sie noch funktionieren somit verwendbar.
Du wirst nicht umhin kommen Dir die dortige Matrix mit den Rubberkontakten genau anzusehen wozu man selbige entfernen muß
um anhand des Layouts sich einen Plan zu machen.
Meine Erfahrungen mit Yammi Piano Rubber Kontakten sagen jedoch daß man zwar die Rubber im Fall des Falles ersetzen kann jedoch
die Tastatur nachher nicht mehr funktioniert hat aus welchen Gründen auch immer. Ersatz kompletter Platinen mit Rubberkontakten bestückt
war dann die letzte Lösung. Dies betraf nur E Piano Rubberkontakte ! Ob es bei normalen Keyboards auch so ist weiß ich nicht....
Also einfach mal prüfen ob ein Ablösen der Rubberkontakte und anschließendes Einsetzen derselben wieder ein funktionsfähiges Key ergibt.

Wenn es also funktionieren sollte mußt Du die Matrix quasi austricksen. Zunächst die Row Leiterbahnen herausfinden und diese untereinander verbinden.
Die andere " Hälfte " der Rubberkontakte müssen dann EINZELN herausgeführt werden.
Da dort Dioden verbaut sind kann es u U vorteilhaft sein die nicht auszulöten, sondern per Seitenschneider herauszuschneiden um die Drahtreste als
Lötstützpunkte zu benutzen. Andernfalls geht die Verdrahtung nur mit Fädeldraht und blankkratzen von Leiterbahnen, die an der einen oder anderen Stelle
auch unterbrochen werden müssen. Hier dann möglichst den Bereich der Rubberkontakte MEIDEN und sowieso peinlichst auf Sauberkeit achten.
Die eigentlichen Rubberkontakte auf der Leiterplatte haben an den Kontaktstellen einen Graphit Belag der sauber bleiben sollte. SInd vergoldete Fingerfächer als Kontakt ausgebildet könnten die notfalls mit Isopropanol Alkohol gereinigt werden. Möglichst es jedoch garnicht soweit kommen lassen.
Die einzeln herausgeführten Kontaktdrähte kann man ja gleich an einen entsprechenden Wannenstecker PINIRICHTIG !! anlöten, der auf der Platine zugänglich befestigt wird.( Winkel Wannenstecker ggf auf Rasterplatine anlöten und diese Platine dann an der Manualplatine irgendwie befestigen )
Dann ist die eigentliche Verdrahtung vom Manual ( mit 4 x 16 pol Wannen) zu den ScanPlatinen durch Flachkabel mit Stecker zu bewerkstelligen. Diese Verbindungskabel sind dann einfach 1:1 gepolt. Die Leitungslänge vom Manual zu den Scanplatinen ist unkritisch. Kurze Verbindungen nur am 10 pol Anschluß zum HX 3 bzw zwischen den einzelnen Scanplatinen.
dvmwest
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von dvmwest »

happyfreddy hat geschrieben:,
Erstmal willkommen hier ....
Danke,
Meine Erfahrungen mit Yammi Piano Rubber Kontakten sagen jedoch daß man zwar die Rubber im Fall des Falles ersetzen kann jedoch
die Tastatur nachher nicht mehr funktioniert hat aus welchen Gründen auch immer. Ersatz kompletter Platinen mit Rubberkontakten bestückt
war dann die letzte Lösung. Dies betraf nur E Piano Rubberkontakte ! Ob es bei normalen Keyboards auch so ist weiß ich nicht....
Also einfach mal prüfen ob ein Ablösen der Rubberkontakte und anschließendes Einsetzen derselben wieder ein funktionsfähiges Key ergibt.
Ich habe die Kontakte mal runter genommen, das sind Schwarze weichgummi Steifen, welche leitend sind. Bei gedrückter Taste
hab ich einen Widerstand von 100...150 Ohm, interessant ist wenn zwei benachbarte Testen gedrückt sind haben die Tasten
untereinader eine Widerstand vom ca 1k. Aber das sollte ja nicht stören da die Tasten allen nach GND schalten.
Dann ist die eigentliche Verdrahtung vom Manual ( mit 4 x 16 pol Wannen) zu den ScanPlatinen durch Flachkabel mit Stecker zu bewerkstelligen. Diese Verbindungskabel sind dann einfach 1:1 gepolt. Die Leitungslänge vom Manual zu den Scanplatinen ist unkritisch. Kurze Verbindungen nur am 10 pol Anschluß zum HX 3 bzw zwischen den einzelnen Scanplatinen.
Macht es also mehr Sinn eine OrganScan61 oder Scan4014 inline zu nutzen, eigentlich wollte ich die Scanplatinen *-16 gleich unter das
Keyboard löten. Gibt es eventuell Probleme mit den längeren Takt und Datenleitungen?

Viele Grüsse,

Michael
happyfreddy
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von happyfreddy »

hi
Im Grunde egal welche von beiden Platinen. In jedem Fall die entsprechenden Jumper auf der 4014 beachten.
Ich würde das verwenden was möglichst kurze Verbindungen ermöglicht und gut zu befestigen ist.
Je nachdem wie aufwändig die Umrüstung ist würde ich zunächst es mit einem Manual probieren und auf Funktion testen.
Klappt das kann man das zweite Manual in Angrifff nehmen.
hoaxel
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von hoaxel »

kann man ev die fatarplatinen druntersetzen, die hab ich ja übrig? axel
happyfreddy
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von happyfreddy »

hi
das mußt Du einfach mal probieren ob es mit der Befestigung und dem Tastenstößel geht, also alte Platine Yammi abmontieren und Fatar drunter setzen.
happyfreddy
hoaxel
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von hoaxel »

also michael, falls Du es probieren willst, Schick mir ne PN mit Postadresse, dann send ich dir die Platinen, Axel
dvmwest
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von dvmwest »

Hallo Axel,
axelwiehn hat geschrieben:kann man ev die fatarplatinen druntersetzen, die hab ich ja übrig? axel
ich fürchte das wird nicht passen, die Yamaha Platinen mache einen brauchbaren Eindruck, hab auch schon
Organscan61-Platinen liegen, muss nur nich etwas sägen, schrauben und löten.

Gruss Michael
dvmwest
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von dvmwest »

Eine erste Erfahrung mit den Yamaha Keyboards ist, die Aufnahmen für die Tasten sehen alle gleich aus, sind es aber nicht. Die "D" Taste
hat eine etwas breitere Führung => man kan die Keyboads nur Oktavweise Trennen und Zusammenfügen. Wenn man aus 2 44'er
ein 73 machen will muss man das rechte Stück nach der 37 Taste vom rechts Trennen, von dem Linken Teil muss dann die ganz
rechte Taste abgetrennt werden, dann muss man nach der 36 Taste von rechts nochmals die Säge ansetzen.

Sobald ich was Fertig habe mache ich Fotos.

Gruss Michael
dvmwest
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Re: alte Yamaha Keyboards an HX3

Beitrag von dvmwest »

Hallo,
dvmwest hat geschrieben: Sobald ich was Fertig habe mache ich Fotos.
Hier sind die versprochenen Fotos:

http://lug-owl.de/~michael/keyboard/DSCN4446.JPG
http://lug-owl.de/~michael/keyboard/DSCN4447.JPG
http://lug-owl.de/~michael/keyboard/DSCN4448.JPG
http://lug-owl.de/~michael/keyboard/DSCN4444.JPG
http://lug-owl.de/~michael/keyboard/DSCN4445.JPG
http://lug-owl.de/~michael/keyboard/DSCN4449.JPG

Die Kabel unter der Tastatur noch befestigt. War(ist)ne ganz schöne Löterei. happyfreddy danke für den Tipp
mit den Platienen unter der Tastatur. Jetzt fehlen nur noch eine Hand voll Schalter, Zugriegel, Pedale und etwas Holz und Lack
drum herum ;-).

Gruss Michael
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