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leslie 145 teilen
Verfasst: 6. Jan 2016, 10:51
von mcduffy
hallo zusammen,
ich wollte mal fragen, was Ihr davon haltet, ein Leslie 145 zu teilen. Der Grund: Alleine tragen (Treppen) geht regelmäßig nicht. In 2 Teilen ginge es leichter.
Was müsste beim Umbau beachtet werden? Gibt es erhebliche Klangverluste? Z.B.: Müsste der Resonanzraum weiterhin zwischen oberem und unterem Teil mehr oder weniger offen bleiben oder könnte man die zwei Teile ganz schließen?
Viele Grüße
Re: leslie 145 teilen
Verfasst: 6. Jan 2016, 11:57
von happyfreddy
Ein 145er Leslie ist schonmal wesentllich kleiner als ein 122er.
Der Resonanzraum für den Bass Speaker teilt sich rein mechanisch diesen
auch mit dem Hornantrieb und Horntreiber.
Bei einer Teilung muß der Resonanzraum für den Bass Speaker erhalten bleiben.
Folglich wird das TOP Teil mit Horn von der Bauhöhe höher weil hier (nutzloser) Raum
für den hängenden Motor und Speaker geschaffen werden muß.
Unterm Strich kommt man dann zusammengesetzt ungefähr auf die Höhe eines 122er Leslies.
Das Unterteil nur um wenige cm niedriger und kaum etwas an Gewicht gespart,
weil ja ein neuer Deckel aufgeleimt werden muß.
Den Amp auslagern bringt auch nicht viel an Gewichtsersparnis.
Hauptproblem dürfte also eher die Unhandlichkeit eines jeden Leslies sein.
Als Transporthilfe würde ich hier eher auf die altbewährte
OMA - Sackkarre zurückgreifen. Diese hat statt der beiden Räder an jeder Seite sternförmig
angeordnete 3 Räder wie im Planetengetriebe , die sich jeder Treppenstufe anpassen.
Die Last wird so gleichsam auf Schienen gezogen. Auf ebener Fläche rollt die Karre dann auf
4 Rädern
Re: leslie 145 teilen
Verfasst: 10. Jan 2016, 17:19
von bovist
Lutz Krajenski hat ein geteiltes 147er, aus ebendiesen Gründen.
Wie Freddy richtig bemerkt, wird das Volumen für den Basslautsprecher durch den eingeleimten Deckel arg klein. Ohne Deckel ist allerdings wenig empfehlenswert. Ich würde im Boden des Hornteils und im Deckel des Bass-Teils an der gleichen Stelle ein Loch sägen, so dass die beiden Teile nach dem Zusammensetzen akustisch wieder ein Gehäuse bilden. 25 x 25 cm oder 30 cm Durchmesser sollten laut Pi x Daumen x Thiele & Small mehr als reichen. Da kann man dann auch ein robustes Lautsprechergitter einsetzen. Aus dem Bass-Teil abgelegte Gegenstände neigen ja dazu, reinzufallen und ein Loch in die Membran des Basslautsprechers zu reißen...
Re: leslie 145 teilen
Verfasst: 11. Jan 2016, 09:20
von mcduffy
hallo Freddy und Bovist,
vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin nicht ganz sicher, was ich daraus schließen soll, da Freddy offenbar die Teilung nicht empfiehlt (?), Bovist eher ja. Kann man schätzen, wie schwer denn das abgetrennte-Bass-Teil noch wäre? Auf jeden Fall ist mir das gesamte Leslie jetzt zu schwer, auch wenn ich es auf einer Sackkarre über eine Treppe bekommen muss. Auch wenn das abgeteilte Unterteil dann nur ca 15 kg leichter wäre, wäre es vermutlich schon eine Erleichterung.
Eine andere Frage wäre, wer denn solche Umbauten kompetent ausführen könnte. Ich kenn bisher niemanden.
Viele Grüße,
mcduffy
Re: leslie 145 teilen
Verfasst: 11. Jan 2016, 13:01
von happyfreddy
Vollkommen richtig erkannt : Ich bin gegen eine Teilung eines Leslies, erst recht das kleine 147er.
Will es auch begründen:
Der Vorteil liegt allein auf verpackungstechnischem Sektor wie Lutz Krajenski mir seinerzeit mal sagte.
Zweigeteilt für ihn die einzige Möglichkeit es in seinem Tourfahrzeug neben anderem zu verstauen.
Dies war für ihn auch der eigentliche Anlaß das Leslie in zwei Teile zu zerlegen. Daß dies mit akustischem
Nachteil verbunden ist mußte er in Kauf nehmen.
Rein gewichtsmäßig (gefühltes Gewicht) für die beiden Teile ändert sich kaum etwas, wenn neue Deckplatte für das Unterteil und
Bodenplatte für das Oberteil dauerhaft stabil ausgelegt werden.
Ein gefühltes Gewicht geht hier eindeutig zu Lasten der Sperrigkeit obwohl man es nur auf das physikalische Gewicht bezogen
noch bewältigen könnte.
Hat man das Leslie getrennt so muß hier auf eine Unverrückbarkeit Oberteil - Unterteil geachtet werden, was nur durch
einen Aufsetzrahmen oder Stiftbolzen geschehen kann und entsprechende Arretierung beider Teile.
Letztlich sind ja beide Teile dann mit Kabeln verbunden um das Oberteil vom Unterteil her zu steuern:
1) Lautsprecherzuleitung
2) 2 x Netzzuleitung für die beiden Motoren
Gerade letztere müssen hier den VDE Bestimmungen gehorchen. Da die Motoren idR über 117 Volt betrieben werden
( auch wenn es ein 230 Volt Leslie ist ) verbieten sich hier übliche Kaltgerätestecker. Nichts wäre gefährlicher wenn hier eine Kaltgerätebuchse verwendet und dann aus Versehen diese an das Stromnetz angeschlossen würde.
Die KOntakte mit in die mechanische Verbindung beider Teile einzuarbeiten ginge zwar auch, nur hier dann die Gefahr, daß diese beim Transport beschädigt würden, da ja ein Teil herausschauen müßte um eine (vielleicht ) sichere elektrische Verbindung herzustellen.
Eine Kabelverbindung hier jedoch wesentlich sicherer als Steckverbindungen zwischen Ober und Unterteil.
Wie dem auch sein entscheiden muß hier jeder für sich und Nachteile / Vorteil für sich abwägen.
Übrigens ...... mt zunehmenden Lebensjahren muß sich jeder des öfteren Gedanken darüber machen wie er was mit Gewicht bewegt.
Sind die Bandscheiben erstmal lädiert kommt man um eine Tragehilfe eh nicht mehr herum.
Was spricht eigentlich dagegen jemanden zu fragen oder zu bitten mal mit anzufassen. Von einer Verletzungsgefahr an den Fingern
will ich hier garnicht erst reden. SInd die in Mitleidenschaft gezogen kann meist auch ein Gig nicht mehr stattfinden.
Es sei denn man bevorzugt Oktavgriffe wie Richard Claydermann ..... dann bitte die Hand entsprechend eingipsen lassen :roll:
Re: leslie 145 teilen
Verfasst: 11. Jan 2016, 16:59
von mabu
happyfreddy hat geschrieben:Es sei denn man bevorzugt Oktavgriffe wie Richard Claydermann ..... dann bitte die Hand entsprechend eingipsen lassen :roll:
:lol: :lol: :lol:
Gruß
Martin