Zusammenwirken Eprommer , RAM und ROM Memcards

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happyfreddy
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Zusammenwirken Eprommer , RAM und ROM Memcards

Beitrag von happyfreddy »

Im Allgemeinen Thread habe ich einen selbstgebauten Eprommer vorgestellt den es früher mal
als Bausatz oder Fertiggerät gegeben hat für den ATARI oder AMIGA.

viewtopic.php?t=1299

Im CD Orgel Forum wurde meine 1 Mbit RAM Karte sowie die 2 Mbit ROM Karte vorgestellt.

viewtopic.php?t=1251

Wer sich fragt warum dies und was es mit einer CD Orgel zu tun hat bekommt nun eine
Antwort.

Vielfach ist in der CD Orgel auch der normale Memtower mit 8 Ebenen vorhanden.
Die Ebenen 1 - 4 sind RAM Ebenen mit je 1 Mbit Größe.
Die Ebene 5 und 6 sowie die Ebene 7 und 8 sind jeweils in einem
2 Mbit Eprom untergebracht. Der werksseitige Inhalte dieser Ebenen 5 bis 8 ist bis
auf die Rhytmen der Ebene 5 jedoch schon früher auf einer Memcard erschienen, die
vielfach somit doppelt vorhanden ist weil auch im Tower abgespeichet.

Was liegt also nahe die Ebenen 5 bis 8 extern zur Verfüguing zu haben und statt
dessen eigene Vorstellungen an Sounds und Rhytmen dort im Memtower unterzubringen.

Im Memorytower kann man dies auf den RAM Ebenen 1 - 4 zwar auch tun nur es ist ein
flüchtiger Speicher der bei Akku Ausfall seine Daten verliert.
Eine Alternative war früher sich eines Alesis DATADisk Laufwerkes zu bedienen um dort
seine wichtigen Daten für die Orgel auf Diskette auszulagern.
Disketten heute ist leider nun auch schon wieder eine Sache für sich.
Was jedoch immer funktioniert sind die MEMCards , die es heute leider auch nicht mehr
gibt. Genau deswegen habe ich mir schon frühzeitig Gedanken darum gemacht wie man dem
Problem abhelfen kann.
Anfangs habe ich nur auf einer 1 Mbit Eprom Karte die ich mir gebaut hatte die Daten in Eproms
abgespeichert.
DAs eigentliche Übertragungsmedium von Orgel zum Eprom war eine 1 Mbit RAM Karte
(gabs bei Wersi als sog Weihnachtskarte mit Rhytmen und Sequenzen) , die sich
jedoch im Laufe der zeit in ihre Bestandteile auflöst weil das interne doppelseitige Klebeband was alles
zusammenhält sich so langsam auflöst, was man sehr schon an einer abgelösten Pinreihe, die in
den Memcardschacht eingeführt werden soll, sieht. Solche Karten sind dann meist unbrauchbar.

Um jetzt wieder ein " Übertragunsgmedium " von Orgel zum Eprom zu haben wurde die 1 Mbit RAM
Karte entworfen und gebaut.

Die Vorgehensweise einer " Datenübertragung " Orgel -- Eprom geht folgendermaßen :

Was in ein 2 Mbit Eprom soll muß aufgeteilt werrden in zwei Dateien a 1 Mbit die später im
Eprommer einfach aneinander gehängt werden. Dabei hat dann jede Hälfte auch die Kennung daß es
sich hierbei um ein Datenfile von 1 Mbit Größe handelt.
Das ist wichtig weil die Orgel anderes maximal garnicht verwalten kann !!!

Zunächst alles in einer RAM Memtower Ebene zusammenstellen.

Ist kein Memorytower vorhanden muß dies bereits auf der 1 Mbit RAM Karte erfolgen !!

Wenn man alles was in ein Eprom soll zusammen hat wird dieses 1 Mbit große File auf die RAM KArte
kopiert.
Anschließend wird diese Karte im Eprommer ausgelesen und abgespeichert

Bei einem 2 Mbit großen Eprom muß man dann hier dies zweimal durchführen natürlich mit anderen
Daten als im ersten Fall.

Was das nun für Daten sind und woher die stammen liegt in eigenem Ermessen .

Man kann sich also so von verschiedenen Memcards die man hat Daten anders zusammenstellen als
auf der Ursprungskarte.
Der Zwischenspeicher für soiche Aktionen ist jeweils der CUSTOM Speicher für Klangfarben als auch
für Rhytmen.
Es ist etwas umständlich aber anders geht es nunmal nicht !!!


Wichtig hierbei jedoch gerade was die Rhytmen und Begleitungen angeht ist folgendes:
Man muß feststellen welche Klangfarben die Automatik benutzt.
Dies muß man getrennt für den Intro Main, Fill und Ending Bereich machen.
Häufiger werden hier die Sound gewechselt vor allem wenn es länger intros etc sind.
Solange es sich um Basic oder Lifestryle Klangfarben handelt ist alles kein Problem.
Jedoch wenn der Ursprungsrhytmus samt Begleitung hier spezielle Sounds verwendet die auch auf
der Ursprungskarte gespeichett sind MÜSSEN DIESE mitkopiert werden und zwar auf dem selben
Speicherplatz wie auf der Originalkarte.
Macht man dies nicht, verwendet die Orgel ohne zu zögern die Klangfarbe die auf dem Platz gerade
abgespeichert ist. Ist dort nichts wird automatsich erst der Custombereich auf diesem Platz abgesucht
und wenn dort nichts steht dann aus dem Basis Bereich.

MaW : die Orgel interessiert nur die Adresse des Sounds : Ebene , Platznummer
nicht jedoch was da an SOUND auf diesem Platz abgespeichert ist
Ebene ist hier MEMKARTE - CUSTOM - BASIC / Lifestyle

Da die jeweiligen Hälften eines 2 Mbit Eproms genau 1 Mbit groß sind kann auch aus einer
Datenbank je 1 Mbit großer Files diese anderes zusammenstellen und sie in einem 2 Mbit
Eprom speichern.

Da das Eprom im 2Mbit Memcard ROM in einem Sockel sitzt ist es auch kinderleicht hier nur das
Eprom zu wechseln um mit dieser ROM Memcard mehrere zur Auswahl zu haben :
Aufschrauben - Eprom austauschen - fertig
Genau das haben früher viele Alleinunterhalter so gemacht um flexibel für den jeweiligen Gig zu sein,
malö für eine Hochzeit mal für Disco mal für Fasching etc

Für meine eigenen Zwecke habe ich mir ein alternativen Memtower gebaut, bei dem
ich auch drei der normalen 4 RAM Ebenen wahlweise mit 1 Mbit RAM oder EPROM bestücken konnte
viewtopic.php?t=890

Über die Jahre ist bei mir ein sehr großer Bestand an eigenen Klangfarben und Rhytmen entstanden
die man ja irgendwo zwischen speichern muß.
Früher habe ich dies fast ausschließlich per Alesis DATADISK gemacht. Nur das Handling des Ein und
Auslesens ist mir auf Dauer zu umständlich.
Eine Memcard ist irgendwie praktischer - meine Meinung ..............
happyfreddy
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Re: Zusammenwirken Eprommer , RAM und ROM Memcards

Beitrag von happyfreddy »

Hilfsmittel bei der Zusammenstellung von Daten

Ich habe mir als erstes Hilfsmittel hier eine Grafik mit den Tasterfeldern
des Bedienfeldes gemacht auf DIN A 3 Bogen und diese verfielfältigen lassen

Bei der Zusammenstellung der Daten fange ich mit den Rhytmen an.
Diese stammen entweder von vorhandenen Memcards oder eigenen bzw bearbeiteten
Rhytmen. Wenn ich also zB mir eine Memcard machen möchte auf der nur Südamerikanische
Styles zusammengefaßt sind treffe ich aus dem was ich an Memcards habe hier die Auswahl
die ich bevorzuge. Damit umgehe ich also nur den ständigen Wechsel an Memcards.
Neben den Rhytmen natürlich auch die dazu passenden Klangfarben.
Auch lassen sich so selbst eingespielte Teilsequenzen mit langem Intro oder Ending realisieren
oder meinetwegen ein Swing Medley was den Rhytmus betrifft mit guten Breaks oder Soli.

Zuvor wird der Rhytmus Custombereich komplett geleert ( Crash Funktion im Wersimatic Editor)
Dann wird der verwendete Rhytmus KOMPLETT auf den Customplatz im Wersimatic Editor rüberkopiert.

Auch den Custombereich der Sounds und die Presets sollte man komplett löschen.
Nur so vermeidet man Datenreste im Customspeicher !!

Anm : man kann auch nur ein Intro , Break , Fill oder Ending kopieren und sich so zB einen
Tango im Main Teil mit dem Intro eines Samba und dem Ending eines Walzer zusammenstellen.
Hier ist einem Spieltrieb keinerlei Grenzen gesetzt.

Der nächste Schrit ist nun festzustellen, welche Klangfarben der Begleitung im INTRO als auch im
MAIN Teil sowie FILL IN und ENDING verwendet werden.
Solange das Basic Instrumente oder Lifestyle Instrumente sind braucht nichts unternommen werden.
Sind jedoch hier Klangfarben der MEMcard von der der Rhytmus stammt verwendet müssen sich diese
Auch im Custombereich SOUND befinden damit der Rhytmus funkitioniert,
später kommen diese Sounds dann von der Memcard nachdem sie dorthin kopiert wurden.

Dazu wird der Rhytmus nun von der Memcard direkt angewählt und gestartet.
Nun wird der Taster VOICE ACC im Bedienfeld links (Control) mittlerer Taster betätigt
Im Display werden nun die verwendeten Klangfarben der Automatic angezeigt
Selector Pedal 1 zeigt die Bassklangfarbe an
Selectro Pedal II zeigt die ACC 1 Klangfarbe an
Selector UM I zeigt die ACC 2 Klangfarbe an
Selector UM II zeigt die ACC 3 Klangfarbe an

Solange es sich hier um Basic oder Lifestyle Klangfarben handelt braucht nichts unternommen
werden
Sind es jedoch Klangfarben die sich auf der MEMCARD befinden = Rechteck Zeichen vor der
Klangfarbe
MÜSSEN diese zuerst auf den Custom Platz kopiert werden wie durch die Memcard angezeigt.
Ist diese Klangfarbe dann auf diesen Platz kopiert muß im Wersimatic Editor dann die Begleitstimme
auch diesen Custom Platz programmiert werden.
Diese Prozedur ist dieselbe wie wenn man eine Begleitregistrierung auf eine andere Klangfarbe
umprogrammiert . Alles nachzulesen im Wersimatic Editor in der Bedienungsanleitung.

Ist ein Memorytower in der Orgel vorhanden gestaltet sich oa Prozedur etwas einfacher, weil hier
nach der Zwischenspeicherung im Custombereich bereits auf die 1 Mbit RAM Ebene
( die man für die Zusammenstellungen der späteren ROM Daten benutzt ) kopiert werden kann.
Man muß hier nur im Hinterkopf behalten daß sich die Begleitstimme später ja auf MEMCARD befindet,
Somit entfällt hier eine Änderung der Zuordnung im Wersimatiuc Editor.

Um jetzt hier einen Überblick zu haben was im Sound Bedienfeld auf den Tastern des Custombereiches
belegt ist kommt nun der Eingangs beschriebene DIN A 3 Bogen ins Spiel.
Hier trägt man einfach die Klangfarben die für die Begleitung benutzt werden mit Namen auf diesem
Platz ein,der damit dann " belegt " ist.
Später wenn man dann seine restlichen Sounds die man haben will zusammenstellt können und dürfen
diese nur auf bisher unbenutzten Plätzen liegen.

Wenn alles zusammengestellt ist kommt eigentlich der aufwändigste Teil bei der Übertragung auf die
1Mbit RAM Karte oder hier einfacher auf eine freie Ebene 1 - 4 des Memtowers.
Vom Memtower wird dann nur noch per Datentransfer interne Ebene --> Memcard kopiert.

Bei der Zusammenstellung muß zunächst die 1 MB RAM KArte / Ebene als CV + Rhytmus mit der Größe
1024 Bit Formatiert werden.
Nun wirds arbeits intensiv weil hier alles an Sounds , Presets und Rhytmen
EINZELN
auf die RAM Card / Ebene Tower kopiert werden muss
Mit einer einfachen Übertragung des Sound Panels würde hier die zuvor vorgenommen Formatiertung
der RAM Ebene von 1024 kBit auf 512 kbit revidiert.
Folge davon : es hat dann kein Rhytmus mehr Platz !!

Merksatz : Alles was später sich auf der Memcard / Eprom mit 1 Mbit Größe an Rhytmen befinden soll
darf nur Sounds aus dem Basic Bereich bzw der Memcard selbst verwenden.

Würde man hier auch den Custombereich zulassen kann Soundmäßig ein Rhytmus mit Begleitung nicht
mehr so funktioni9eren wie er sollte.
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