Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Rund um die "Clonewheels" HX3.1 bis HX3.4 (mk4) und HOAX 2

Moderator: happyfreddy

FrankHal
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Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von FrankHal »

Hi,
einen geeigneten Halfmoon-Switch habe ich ja, würde die Leslie-Sim aber gern am
Schweller steuern.

hat jemand eine Lösung, wie ich mir rechts und links am Schweller zwei Schalter
für die Rotary-Steuerung anbauen kann, also einer für slow/fast und einer für run/stop?

wie das an einen Stereo-Klinken-Stecker dran kommt, weiß ich schon.

Kennt Ihr vielleicht Druck-Schalter, die mit sehr geringer Auslösekraft zu betätigen sind?
Also keine Taster, die ja nicht gehen bei der HX3.
Der Strom der da fließt dürfte ja auch nicht so stark sein, also dürften da keine besonderen
Anforderungen deswegen gestellt werden, allenfalls wegen der häufigen Schaltvorgänge.

Kann ja eigentlich nicht mehr sein, als das Netzteil hergibt.

Wen es interessiert, ich habe eigenen Thread dazu im Musiker-Board-Forum gestartet:
https://www.musiker-board.de/threads/sc ... ln.676402/

Gruß

Frank
Challenger
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von Challenger »

Hallo Frank,
Meine Leslies werden schon immer per Fuss geschaltet, so bleiben alle Hände und Füsse immer frei fürs orgeln. Das Problem sind nicht die Schalter, da gibt es viele gute Möglichkeiten, sondern die Mechanik für die Betätigung ist etwas delikat. Ich habe im Schweller einen seitlichen Schieber (2 mal abgebogenes Alu Flachprofil) in einer Führung aus gleitfähigem Kunststoff eingebaut und in der Mitte einen kleinen Winkel angeschraubt, welcher die beiden rastenden Schalter (Run/Stop und Slow/Fast) betätigt. Diese Schalter haben je 2 Umschaltkontakte, was nicht nötig ist. Du brauchst nur je einen Arbeitskontakt. Ich habe diese Schalter genommen, weil sie recht robust sind, aber kaum hörbar schalten. Wenn du mit Eisensäge, Bohrmaschine und Lötkolben keinen Krieg führst, sollte es gelingen. Wie gesagt, die gute Gleitführung des Schiebers ist zu finden, welche nicht verkantet auch wenn ganz oben am Winkel gedrückt wird.
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happyfreddy
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von happyfreddy »

Es gibt Fußtaster an einigen Schwellern.
Problem ist nur daß dies Taster sind und keine Schalter.
Ich habe für meine Zwecke eine Elektronic entworfen die aus Tastern Schalter macht.
Wenn Interesse kann ich das ja mal posten.
Challenger
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von Challenger »

Das geht natürlich auch, diese Schaltung heisst Flipflop.
Ich habe auch schon eine B3 gesehen, da war nur ein kleines Plättchen seitlich am Schweller befestigt mit eingesetztem Taster oder Schalter welcher direkt mit dem Schuh gedrückt wird. Mir scheint diese Lösung nicht optimal, aber mit gut ausgewähltem Taster und einem Flipflop nach Happyfreddys Vorschlag ist der mechanische Aufbau natürlich viel einfacher.
stefan64
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von stefan64 »

Crumar hat eien Schweller mit Schaltern (Tastern) im Angebot: http://www.crumar.it/?a=page&p=accessories nach unten scrollen bis zum Long throw expression pedal with side switches model MJ-EXP2

Ciao,
Stefan
happyfreddy
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von happyfreddy »

HI,
Alternativ zum - schon zum HX 3 Standard geworden - Yamaha FC 7 gibt es noch den FC 9 der über einen
Fußschalter links verfügt.
Für die Funktionen FAST - STOP SLOW würde ich den Taster Leslie On, der ja die STOP Funktion ausführt
nicht mit in den Schwellertaster nehmen.
Die Gefahr durch seitliche Fußbewegungen ist zu groß hier nicht gewollt einen Effekt auszulösen.

Mit einer separaten Triggerelektronic kann man hier auch mehrere Funktionen realisieren wie zB die
Presets rauf und runterschalten oder wenn man das Lower Manual midimäßig für ein Piano nutzt hier den Sustainschalter
des Piano mit realisieren.
Möglichkeiten gibt es viele ..............

In jedem Fall würde ich als Kontakt des Fußschwellerschalters immer robuste Lösungen vorsehen.
Drucktasten wie im Bild oben gezeigt bekommt man kaum noch , noch dazu als Einzeltaster mit Verriegelung.
happyfreddy
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von happyfreddy »

Den Trick mit dem Trigger FLIP FLOP hatte ich schonmal an anderer Stelle gepostet
siehe
viewtopic.php?f=3&t=617

Ändert man die Schaltung etwas ab wird aus einem Taster ein Schalter
Hier beide Versionen
SCHALTUNG TRIG_SCHALT.png
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Die Versorgungsspannung ist hier 15 V
Bei 5 Volt entfällt der 15 Ohm Vorwiderstand vor dem MEDER REEDRELAIS
Das Reedrelais muß dann natürlich eine 5 Volt Ausführung sein :wink:
FrankHal
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von FrankHal »

happyfreddy hat geschrieben:HI,
Alternativ zum - schon zum HX 3 Standard geworden - Yamaha FC 7 gibt es noch den FC 9 der über einen
Fußschalter links verfügt.
Also den FC-9 habe ich nicht gefunden mit Fußschalter links.
Er wäre ein Dual Volume Controller mit zwei Ein- und Ausgängen
FrankHal
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von FrankHal »

happyfreddy hat geschrieben:Den Trick mit dem Trigger FLIP FLOP hatte ich schonmal an anderer Stelle gepostet
siehe
viewtopic.php?f=3&t=617

Ändert man die Schaltung etwas ab wird aus einem Taster ein Schalter
Hier beide Versionen
SCHALTUNG TRIG_SCHALT.png
Das ist nur leider für Nicht-Elektroniker oder welche, die Elektronik nicht als vertieftes Hobby betreiben,
etwas zuviel zum Basteln.
Das mit dem "Plug" geht offensichtlich auch nicht für den Drawbar-Expander, da belegt.
Dann bleibt mir ja immer noch die Einfach-Lösung mit leichgängigen Schaltern. Ist ja auch schon genug
zum Basteln.

Ich danke allen Elektronikern und Programmierern, die auf meine Beerdigung kommen :?
FrankHal
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Re: Lösung für Rotary Schalter am Schweller?

Beitrag von FrankHal »

Challenger hat geschrieben: ...Wenn du mit Eisensäge, Bohrmaschine und Lötkolben keinen Krieg führst, sollte es gelingen...
Also Deine Lösung hinsichtlich Mechanik der Schalterbetätigung scheint mir wirklich professionell zu sein.

Lötkolben braucht man nicht unbedingt wenn man mit sogenannten Flachsteckhülsen arbeitet.
Eisensäge ist auch kein besonderes Problem, man sollte aber einen stationären Schraubstock haben.

Aber Löcher bohren in Aluminium scheint mir richtig schwierig zu sein ohne das entsprechende Equipment.
Mir ist gerade ein nagelneuer Metallbohrer abgebrochen und das war sogar einer mit TiN-Beschichtung,
der auch für Stahl geeignet ist.

Ich habe zuviel gedrückt. Das soll man wohl nicht, aber dann habe ich doch so gut wie keinen Vortrieb mehr.
Bohremulsion oder Bohröl verwendete ich auch nicht.
Vielleicht lasse ich mir die Bohrungen von einem Metall-Fachbetrieb machen. Die haben optimale Ausrüstung
dafür und Erfahrung.

Gruß

Frank
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