Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Rund um die "Clonewheels" HX3.1 bis HX3.4 (mk4) und HOAX 2

Moderator: happyfreddy

mhuck
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Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von mhuck »

Hallo,

Ich habe gerade meine selbstgebauten Zugriegel fast fertiggestellt und stelle mit Schrecken fest, dass der ganze Sack China-Schiebepotis offenbar unbrauchbar ist, weil von den versprochenen 45mm Schiebeweg offenbar nur knapp die Hälfte (!) eine lineare Widerstandskurve aufweist (doch, es handelt sich um lineare Potis, laut Herstellerangabe).
Kennt jemand eine Quelle für brauchbare (und dabei möglichst noch preiswerte) Schiebepotis ?

Grüsse,
Matthias
happyfreddy
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von happyfreddy »

Die Schiebepotis die man noch bekommt haben alle meist 60mm Schiebeweg oder gar 100mm.
idR sind es allesamt auch log Potis weil für Lautstärkeregler benutzt.
Entweder kannst Du die vorhandenen versuchen nochmal zu bekommen um dann die gewünschte Anzahl
zusammenzustellen oder belaß es bei der log Kennlinie.
mhuck
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von mhuck »

Hallo happyfreddy,

Du hast mich glaub' ich falsch verstanden; meine Potis sind nicht logarithmisch, sie sind einfach scheiße, minderwertige Qualität, der mechanische Weg entspricht bei weitem nicht dem nutzbaren Weg. Wenn ich keinen bauchbaren Ersatz finde, ist die Arbeit der letzten Wochen für die Katz'.
Notfalls nehme ich auch 60mm Potis. Welche hast du denn verwendet?

Und was meinst du mit "einfach die logarithmschen nehmen" ? Braucht denn der HX3 keinen linearen Widerstandsverlauf ?

Matthias
happyfreddy
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von happyfreddy »

hi
Ich verwende entweder ZR Sätze aus alten Wersi Orgeln ( Ratsche Potis ) mit einem Wert von 2,2 K Ohm. Sie sind jeweils zusammengefaßt schon auf
Kunststoffbrett montiert mit Platine oben drauf.
Verwenden kannst Du auch die alten Zugriegelsätze aus der Helios Generation ( Schleifer über vergoldete Leiterbahnen mit seitlich angebrachten EInzelwiderständen. )
Die Regelkurve ist dort bereits abgestuft wie in einer Hammond.
Oder man verwendet alte ZR aus einer original Hammond.

Wenn separate Schiebepotis so wird man sie meist nur in 60mm Schiebeweg bekommen.
Ideal wäre natürlich ein lineares Poti. Man sollte schon auf den Hersteller achten und Massenware aus China kann einen Reinfall ergeben.
Es gibt in Versandhäusern wie Reichelt Schiebepotis mit 60 mm linear von ALPS ( BestNr RS60N12-LIN10K ) für 4,40 Euro/Stck
Problem ist hier der zu lange Schiebeweg.
Der Hoax erwartet eine Regelkurve von 0 - 3,3 Volt, die Du mit angeklemmter Spannung an den Außenenden am Schleifer mit einem resultierenden
Schiebeweg von 40 mm nicht erreichst weil der Schleifer nicht bis zum Anschlag geführt wird.
Entweder Du nimmst einen Weg von 60 mm in Kauf was bedeutet das Zugriegelbrett etwas tiefer zu gestalten oder Du mußt eine Spannung HÖHER als die
3,3 Volt an die Zugriegelenden anlegen um bei einem Weg von 40mm Deine 3,3 Volt abgreifen zu können. Es muß aber auf jeden Fall sichergestellt werden daß keine Spannung höher als 3,3 Volt bei 40mm Weg am Anschußpin des Hoax anliegt. Der einfachste Weg hier also einen Schiebeweg von 60mm in Kauf zu nehmen und von vornherein nur 3,3 Volt an den Außenpins der Zugriegel anzuschließen.

Ich kann es nicht ändern aber der Markt an verwendungsfähigen Zugriegeln ist so gut wie leergelutscht.
Was man braucht ist eine Quelle für 40 mm Schiebepotis
happyfreddy
mhuck
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von mhuck »

Sieht so aus als hätte ich noch eine Quelle für preiswerte Schiebepotis (45mm) gefunden; melde mich noch mal, wenn es klappt.

Matthias
mhuck
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von mhuck »

Hallo,

Ich denke, ich habe jetzt brauchbare Potis.
Aber noch eine für meine weiteren Bemühungen wichtige Frage:
Sehe ich dass richtig, dass ich in der Parameter-Tabelle für die Drawbars per serieller Schnittstelle die genauen Schaltpunkte für die einzelnen Zugriegel-Positionen einstellen kann (zur Kalibrierung meiner Potis) ?
Kann mir jemand die Bedeutung der Werte genauer erklären ?
Wenn meine Vermutung richtig ist, wäre es ja auch gar nicht schlimm, wenn nicht der volle Spannungsbereich bis 3,3 V abgedeckt wäre ?!
Eine genaue Antwort ist mir wirklich sehr wichtig, da es sehr ärgerlich wäre, wenn ich jetzt meine ganzen Drawbarsätze zusammenzimmere und am Ende feststelle, dass meine Positionen 0 - 8 gar nicht von der HX 3 Platine im gleichen Sinne erkannt würden ...

Matthias
happyfreddy
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von happyfreddy »

Hi
welche Paramter Schnittstelle denn ???
Die Potis werden an den entsprechenden Wannensteckern per Flachkabel angeschlossen und verdrahtet.
In jedem Stecker sind je 2 Pins für die Stromversorgung und die liegen auf GND und 3,3 Volt.
Die beiden Potentiale kommen an die Außenpins der Potis. In jeder Gruppe von 9 Zugriegeln kann man
also jeweils die AUßenpins miteinander verbinden, eine Seite an GND die andere an 3,3 Volt über das Flachkabel.
Die restlichen Leitungen des Flachkabels werden gem Verdrahtungsplan an die Schleifer der jeweiligen Fußlage angeschlossen.
Beim UM liegen auch die Zugriegel des Pedals incl Sustainregler mit im Flachkabel.
Hier das Git Rep ( LInk im Hoax WIki ) zu rate ziehen was an welche Leitung angeschlossen wird.

Die in betreffenden Thread aufgeführten Abstufungen der einzelenn Widerstände betreffen nur ältere
Hamondzugriegel oder solche Gruppen aus Altorgeln mit Schleifer über Leiterbahnen womit sich der
Zugriegel wie ein Stufenschalter verhält
mhuck
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von mhuck »

Hi happyfreddy,

Ich denke vielleicht etwas zu kompliziert, aber in langen Jahren Elektronikbastelei habe ich einfach gelernt, dass meistens die Probleme da auftreten, wo man sie am wenigsten vermutet...
Also, es geht mir nicht um die Verkabelung, sondern darum, ob der HOAX die Stellung der Zugriegelpotis richtig erkennt, auch wenn die Widerstandswerte aufgrund mechanischer Toleranzen in meiner Konstruktion nicht ganz linear verteilt sind sind.
Ein Beispiel: Bei Anlegen von 3.3V an das Poti ergeben sich für die 9 Zugriegelposition folgende Gemessene Spannungen:
Position 0 : 0V
1 : 0.4 bis 0.55V , je nachdem ob der Zugriegel von oben oder unten kommt;
2 : 0.8 - 0.93 V
3 : 1.2 bis 1.3 V
usw. bis
8 : 3.25 bis 3.3 V

Jetzt die Frage: wird der HOAX die Positionen korrekt erkennen oder sind meine mechanischen Toleranzen zu gross ?

Matthias
happyfreddy
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von happyfreddy »

hi
Die Zugriegel sind an AD Wandlern angeschlossen und regeln somit " Kontinuierlich" dh es werden auch Zwischenwerte erfaßt was bei den Smooth
Hammond ZR auch der Fall ist ( 0,5er Stellung).
Mach Dir deswegen keinen Kopf, auf die Zahlenwerte schaut man sowieso nicht es sind nur Anhaltspunkte. Wichtig sind nur zwei Werte :
NULL= nichts und ACHT= voll
Sind in einer Hammond die Pickups etwas näher am Tonewheel hat man auch eine größere Lautstärke bei gleicher ZR Position.
Die Abstufung erfolgt im Hoax selber nach der AD Wandlung. Jedes Poti hat einen Toleranzwert. Das eine liefert bei Position 3 einen Wert den das andere vielleicht erst bei 4 erreicht. Wollte man das einigermaßen exakt hinbekommen dürfte man nur original Hammond ZR verwenden - macht niemand
mhuck
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Re: Zugriegel - Schiebepoti Problem ....

Beitrag von mhuck »

Ok, danke, dann mach ich's jetzt einfach so fertig.
Die Potis gibt es übrigens mit 45mm Weg / 10k linear bei RS-Components (ca. 1 Euro ab 40 Stück). Wenn man den Totgang abzieht, kommt man ziemlich genau auf 40mm Weg.

Matthias
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