Erklärung zu Sensor Inputs auf Scan(Bass)25 Platine ?

Rund um die "Clonewheels" HX3.1 bis HX3.4 (mk4) und HOAX 2

Moderator: happyfreddy

mhuck
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Erklärung zu Sensor Inputs auf Scan(Bass)25 Platine ?

Beitrag von mhuck »

Hallo,

kann mir jemand erklären, was es bei der Platine Scan25 mit dem JP8 (Umschaltung "Switches to GND" / "Sensor Inputs") auf sich hat ? Ich verstehe die Schaltung nicht ganz ...

Hintergrund:
Ich möchte bei meiner nun mehr schon einige Jahre alten HX3 mk2 - Orgel endlich das Basspedal in Betrieb nehmen. Dafür habe ich eine alte Scan25-Platine, bei der der JP8 Standardmäßig auf 1-2 "Switches to GND" steht; ein Poti und ein Widerstand sind auf der Platine nicht bestückt.
Nun möchte ich aber bei meinem Selbstbaupedal keine Switches, sondern IR-Reflexkoppler CNY70 verwenden. Diese liefern bei gedrücktem Pedal ca. 0.5V, bei losgelassenem Pedal ca. 4.5V, allerdings hochohmig. Mit JP8 auf 1-2 funktioniert das nicht; kann ich da die Einstellung 2-3 "Sensor Inputs" verwenden? Möchte es nicht einfach probieren, habe Angst, etwas zu beschädigen ....
Alternativ müßte ich 25 OP-Verstärker verwenden, würde ich gerne vermeiden.

Grüße, Matthias
happyfreddy
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Re: Erklärung zu Sensor Inputs auf Scan(Bass)25 Platine ?

Beitrag von happyfreddy »

Die BASS 25 Platine ist ähnlich der SCAN 61 aufgebaut
Die Parallel-Seriell Schieberegister sind an den Eingängen mit Pullups versehen.
Erst wenn die Eingänge auf GND geschaltet sind wird jeweils ein Bit durchgeschoben.
Wenn Du Optokoppler hier verwenden willst geht das - jedoch nur mit den richtigen dafür.
Du benötigst einen simplen LED-Foto-Transistor Optokoppler. Die wird es jedoch nicht
als Reflexkoppler geben zumindest ist mir keiner geläufig. Es gibt jedoch Gabellichtschranken
wo Du mechanisch auslösen muß. Lichtstrecke unterbrochen = Ton aus
Wenn die LED brennt wird die Kollektor-Emitterstrecke kurzgeschlossen.
Liegt dieser Transistor an den Eingangspins des Parallel-Serien Schieberegisters funktioniert
das genauso wie mit einem Schalter.
Verwendung eines Reflexkopplers CNY 70 bedingt dann zusätzliche Bauteile um damit das Signal
gegen GND zu schalten.
Bedenke dabei jedoch auch daß Streulicht hier unbeabsichtigte Tonauslösungen nach sich ziehen kann.
Wir hatten dies Problem bei den ersten Opto Tastaturen mit Einzelfußlagen Auslösung wo die Orgel bei
Sonnenschein von selbst spielte.
Das Licht ging durch die Tasten hindurch und entscheidend ist nur der UV Anteil.
mhuck
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Re: Erklärung zu Sensor Inputs auf Scan(Bass)25 Platine ?

Beitrag von mhuck »

Hallo Happyfreddy,

ich habe mich jetzt entschieden, bei meinen CNY70 zu bleiben und zusätzlich noch LM324 einzubauen als Komparator. Ist zwar viel Löterei, aber da kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. Ansonsten scheint mir das mit den CNY70 sehr gut zu gehen, einfach einzubauen und zu justieren, alles berührungslos und verschleissfrei. Mit einem Trimmpoti kann ich dann noch den Schaltpunkt nachjustieren.
So funktionierte es jetzt auch bei einem Test einwandfrei.

Danke,
Matthias Huck
happyfreddy
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Re: Erklärung zu Sensor Inputs auf Scan(Bass)25 Platine ?

Beitrag von happyfreddy »

Nachgeschalteter Komparator ist die einzige Möglichkeit hier definitive Pegel zu erhalten.
Vom Layout was sich ja jede Taste wiederholt würde ich hier auf einen TL 082 zurückgreifen.
Dann deckst Du mit einem Opamp gleich zwei Tasten ab. Der Referenzpegel 1/2 Ub braucht nur
einmal mit zwei Widerständen 100K in Reihe erzeugt werden und dann an alle Komparatoren
gelegt werden. LM 324 oder TL 084 haben die Ausgänge an Pin 1 und 14 sowie 7 und 8 was dann
ein Layout nur kompliziert
Wäre schön Deine Lösung hier mit Bild/Schaltung zu posten, denke dürfte auch für andere
interessant sein
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