Wie? Hab ich was von horizontaler Drehung geschrieben? ;) Mal ohne Flachs: Ich schrieb "ein leichtes Drehen" was einer 180°-Drehung nun wirklich nicht entspricht.Simon98 hat geschrieben:Und dann sitze ich mit dem Rücken zum Publikum. Super Lösung... Das geht manchmal nicht so eben, wenn man auf einem Festival o.ä. spielt!Unter Umständen reicht aber auch schon ein leichtes Drehen der Orgel um den Einfallswinkel des Lichtes etwas zu ändern.
Es dürfte nur sehr wenige Musiker geben (ich persönlich kenne keinen), die ihr Instrument in die pralle Sonne stellen würden. Und auch bei den Temperaturen werden die Kollegen darauf achten, daß ihre Werkzeuge nicht zu warm werden. Was glaubst Du, was wohl mit einem Flügel passieren wird, der bei einem lauen Sommertag mit angenehmen 25 Grad Celsius in die Sonne gestellt wird? Und wo ich hier grade bei den Temperaturen bin: Je nach Bauteil kommst Du bei 50 bis 60 Grad Umgebungstemperatur unter Umständen schon in den Bereich, wo eine fehlerfreie Funktion nicht mehr uneingeschränkt gegeben ist. Und die werden im Sommer in der Sonne im Gehäuse dann schon gerne mal erreicht. Das ist übrigens auch der Grund, warum es speziell für den Automobil- und Militärbereich eigene Produktlinien mit erweiterten Temperaturbereichen gibt - allerdings auch mit speziellen Preisen.Simon98 hat geschrieben:Aber wer fragt denn, unter welchen Temperaturen ein Gig stattfindet? Termin ist Termin! Und dann kann ich nicht sagen "hallo, kann nicht spielen, weil meine Orgel es nicht tut, ist zu heiß!" Bei 40-50 Grad, OK, aber nicht so. Das ist mein "Arbeitsgerät", auf das ich angewiesen bin und viele andere auch!
Für den Touralltag (dem ich nunmal regelmäßig ausgesetzt bin) geht das so ganz sicher nicht.
Wenn Du erwartest, daß es Deine Orgel mit 30 Grad Außentemperatur in der prallen Sonne sicher tut - dann bist Du von der technischen Seite her nicht ganz auf der Höhe - da wird jedes elektronische Instrument langsam an seine Grenzen kommen.Simon98 hat geschrieben:Egal, unter welchen Umständen, die Orgel muss es tun. Ich werde keine Gigs wegen Mittagssonne oder Hitze absagen, das kann nicht sein. Nach dem Motto "wird schon wieder kälter, dann geht's wieder" kann das nicht gehen. Gerade nicht für einen quasi arbeitenden Jazzmusiker mit vielen Auftritten! Da muss eine Lösung her. Und keine Lösung, durch die das Spielgefühl zerbricht.
Ich habe Dir schon mehrfach geschrieben, daß mit den Trimmpotis die Empfindlichkeit der Tastatur eingestellt werden kann. Im Endeffekt wird dadurch der Toneinsatz im Tastenweg etwas weiter nach unten verschoben. Das dürfte sich hier im Bereich von 0.5 bis max. 1,5 mm bewegen. Du kannst mir nicht erzählen, daß sich das merklich auf das Spielgefühl auswirkt oder es gar "zerbricht". Ich hab mir gestern Abend extra mal meine A100 angesehen. Da hab ich alleine bei zwei benachbarten Tasten beim Tiefgang einen unterschiedlichen Toneinsatz, der sich in mehreren 10tel Millimetern bewegt - und das stört absolut nicht. Ich würde Dir zustimmen, wenn der Ansatz sich ganz nach oben oder ganz nach unten verschieben würde - aber davon ist ja nicht die Rede.
Viele Grüße
Gerrit