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Re: Originale C2 Drawbar-Einheit mit HX3.5 verwendbar?

Verfasst: 27. Jul 2020, 16:19
von Vix_Noelopan
Hallo,

Entschuldigung, wenn ich mich einklinke und einen älteren Thread revitalisiere ;) .

Ich habe die ZR-Sätze aus Orgeln wie Aurora, Colonnade, Concorde, aber auch wie T-200. Sie haben pro Gruppe ein Widerstandsarray angelötet, das alles andere als linear ist. Wenn ich das bisher Geschriebene lese, muss ich also diese Widerstandsarrays entfernen und durch acht gleich große Widerstände ersetzen. Reicht eine Widerstandskette für alle 20 oder 38 ZR, wenn die entsprechenden Kontaktschienen miteinander verbunden werden?

Die vorhandenen ZR-Sätze sind vom Typ Non-Ratcheting, haben also zwei versetzte Kontakte. Diese sind über einen Widerstand pro ZR miteinander verbunden, der Wert beträgt bei der Gruppe zu neun Riegeln 5,6 kOhm, bei der Pedalgruppe 820 Ohm. Können diese Widerstände verbleiben oder müssen sie durch andere Werte ersetzt oder gar entfernt werden?

Schließlich noch eine Anmerkung zum angesprochenen ZR-Satz der C-2: Wie bei allen Konsolen dieser Art sind die Kontaktschienen nicht durchgängig, vielmehr reichen sie, von links nach rechts gesehen, durch die beiden Gruppen fürs Obermanual, danach beginnen neue Schienen , sie verbinden die Pedal-ZR mit den beiden Gruppen fürs Untermanual. Genau so sind sie an die beiden Matching-Transformatoren angeschlossen. Es müssen also neun Vebindungen zwischen die Gruppen 9+9 und 2+9+9 gelötet werden, zweckmäßigerweise an den Enden.

Beste Grüße, Uwe

Re: Originale C2 Drawbar-Einheit mit HX3.5 verwendbar?

Verfasst: 27. Jul 2020, 20:54
von happyfreddy
Zu dem was Carsten im letzten Post ausgesagt hat vielleicht noch folgende
Anmerkung:

Ab Version 3.2 des HX 3 sind die Zugriegelpotis linear von der Kennlinie her.
Darauf ist auch die Software mit der Aufschlüsselung der Spannungswerte am ZR Poti
angeglichen. Alte HX 3 Versionen hatten da noch nicht lineare Abstufungen.

Die verwendeten Zugriegelpotis aus dem Shop haben einen Wert von 10 K lin.
Sind jetzt in einer 9er Gruppe die Zugriegel zusammengeschaltet.
Somit hat der 9er Satz Zugriegel einen Gesamtwiderstand von 1,11 KOhm
an den Endpunkten die mit +3V3 und GND verbunden sind.
Carstens Angabe von einem Gesamtwiderstand > 100 Ohm bezieht sich dann auf alle
Zugriegel die hier spannungsmäßig parallel an 3V3 liegen.

Verwendet man jetzt Zugriegel aus alten Hammosn wie B 3000 oder T 200 oder Aurora
Klasse sind diese bereits mit Widerstandsarrays versehen.
Diese Hammond Arrays sind 8 x Einzwlwiderstand in Reihe geschaltet. An den Verbindungspunkte
liegt dann die jeweilige Kontaktschiene
Bitte nicht mit den heute üblichen Widerstandsarrays verwechseln die in einer Sternschaltung
intern verdrahtet sind
Rein theoretisch müßten hier diese Arrays am Hammondsatz entfernt werden und durch 8 x 1 K
Einzelwiderstände ersetzt werden

Von einem Vorhaben hier nur ein einziges Array für alle Zugriegel verwenden zu wollen würde ich
abraten.
Jeder Satz mit einem eigenen Array ausgestattet hat beim Einbau nur Vorteile.
Tests mit Zugriegelsätzen ohne orgendeine Veränderung des Arrays zeigen keinerlei Beeinträchtigungen
der Regeleigenschaften. Nur die Anzeige im Display folgt dem eingestellten Wert dann nicht syncron.

Diese Hammondzugriegel haben am Schleifer den bekannten Vorwiderstand womit 1/2 Werte erreichbar
sind.
Auch hier braucht man keine Änderung am Objekt: einfach lassen wie es ist.

Ältere Hammonds wie die C2 hatten noch die alten hakeligen Zugriegel. Bei diesen Sätzen fehlt der
5,6K Widerstand für die 1/2 Werte.
Werden solche Zugriegelsätze verwendet muß hier , da die Kontaktschienen ohne die Widerstandsarrays
direkt am Matchingtransformer angeschlossen waren, hier 8 x Einzelwiderstände angeschlossen werden.