von wersimont21 » 20. Feb 2021, 17:12
Bei dem Synthsizer handelt es sich um ein Doepfer A-100 Modularsystem. Die internen Verbindungen laufen über Mono-Klinkenbuchsen, wobei man flexibel alles mit allem kobminieren kann: Tonsignale als Steuerspannung und umgekehrt, was auch Tigger und Gate-Signale mit einbezieht. Tastaturtöne werden als CV-Signale übermittelt (1V/Oktave).
Als Signaleingang habe ich ein A-119 Eingangsmodul verwendet.
Hier sind Details aus der Bedienungsanleitung des A-100 Grundsystems und auch zum A-119 Eingangsmodul:
Audio-Signale werden von den klangerzeugenden Modulen (z.B. VCO, NOISE) erzeugt und liegen im Bereich von -5 V bis +5 V (10 VSS).
Das System A-100 bietet auch die Möglichkeit externe Audio-Signale (z.B. Mikrophon, E-Gitarre, Keyboard) einzubinden. Bei der Einbindung von externen Audio-Signalen muss deren Pegel auf den des A-100 angehoben werden. Dazu verwenden Sie das Modul A-119 (External Input), das u.a. über einen regelbaren Vorverstärker mit zwei Eingängen unterschiedlicher Empfindlichkeit verfügt.
Steuerspannungen, wie sie z.B. von den Modulations-Modulen LFO und ADSR erzeugt werden, liegen im Bereich von -2.5 V bis +2.5 V (5 VSS) bzw. zwischen 0 V und +8 V beim ADSR.
Trigger- oder Gate-Signale, die eine bestimmte Funktion auslösen, liegen typischerweise im Bereich von 0 V bis +5 V, wobei die Triggerung durch den Übergang von 0 V auf +5 V (positive Flanke) geschieht. Die bisher gemachten Unterscheidungen und Definitionen der Signale sind zwar richtig, jedoch führt ein Modulsystem wie das System A-100 diese letztlich ad absurdum. Da bei einem solchen System fast alle Module Spannungen produzieren, die wiederum als Steuerspannungen oder Trigger-Signale verwendet werden können, werden die Grenzen zur Definition der Signalart aufgehoben. So kann z.B. das Ausgangssignal eines LFO's als Audio-Signal dienen, als Steuerspannung für VCF oder VCA verwendet oder als Trigger-Signal für einen Sequenzer eingesetzt werden. Praktisch kann man sagen, dass "alles mit allem moduliert werden kann", worin sich die größtmögliche Flexibilität und Individualität eines Modulsystems widerspiegeln.
Zum A 119:
Das Modul A-119 dient zur Einbindung externer Audio-Signale in das System A-100 und enthält die Komponenten Vorverstärker, Hüllkurven-Folger (engl. envelope follower, envelope detector) sowie einen Komparator (Vergleicher). Der Vorverstärker besitzt zwei Eingänge: der asymmetrische Eingang mit einem Verstärkungsfaktor von 0 ... 20 dient vorwiegend für Signale mit Line-Pegel, während der symmetrische Eingang mit einem Verstärkungsfaktor von 0 ... 500 für die Einbindung von Signalen mit niedrigem Pegel (Mikrofon, E-Gitarre) bestimmt ist.
Der Envelope Follower erzeugt an seinem Ausgang entsprechend dem Signalverlauf des externen Audio-Signals eine Hüllkurve. Der Komparator generiert entsprechend der Höhe einer einstellbaren Triggerschwelle (engl. threshold) ein Gate-Signal. Drei LED's dienen zur Kontrolle der Verstärkung (Übersteuerung), der Hüllkurve und des Gate-Signals.
Die deutsche Bedienungsanleitung ist als PDF-Datei auf unserer Website verfügbar: A119_anl.pdf.
Technische Hinweise:
Das Modul wurde in erster Linie dazu entwickelt, eine Hüllkurve und ein Gate-Signal aus einem externen Audio-Signal abzuleiten. Der eingebaute Vorverstärker ist nicht "high-end" und weist - je nach Stellung des Gain-Reglers - am Audio-Ausgang einen Abfall bei höheren Frequenzen auf. Man kann das Verhalten verbessern, indem man einen hochwertigeren Baustein für IC1 (den oberen der beiden ICs) verwendet. Geeignet ist z.B. der Baustein LME49740. Dieser wird zwar nicht mehr gefertigt, ist aber z.B. in Ebay noch erhältlich.
Unabhängig davon kann aber ein eingehendes Audio-Signal bei ausreichendem Pegel auch den Audio-Eingängen der Module (z.B. Filter) direkt zugeführt werden (d.h. ohne den "Umweg" über den A-119). In diesem Fall arbeitet der A-119 dann nur in der Funktion als Hüllkurven-Folger und Gate-Generator und der Audio-Ausgang des A-119 bleibt unbenutzt.
Bei dem Synthsizer handelt es sich um ein Doepfer A-100 Modularsystem. Die internen Verbindungen laufen über Mono-Klinkenbuchsen, wobei man flexibel alles mit allem kobminieren kann: Tonsignale als Steuerspannung und umgekehrt, was auch Tigger und Gate-Signale mit einbezieht. Tastaturtöne werden als CV-Signale übermittelt (1V/Oktave).
Als Signaleingang habe ich ein A-119 Eingangsmodul verwendet.
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Hier sind Details aus der Bedienungsanleitung des A-100 Grundsystems und auch zum A-119 Eingangsmodul:[/b]
Audio-Signale werden von den klangerzeugenden Modulen (z.B. VCO, NOISE) erzeugt und liegen im Bereich von -5 V bis +5 V (10 VSS).
Das System A-100 bietet auch die Möglichkeit externe Audio-Signale (z.B. Mikrophon, E-Gitarre, Keyboard) einzubinden. Bei der Einbindung von externen Audio-Signalen muss deren Pegel auf den des A-100 angehoben werden. Dazu verwenden Sie das Modul A-119 (External Input), das u.a. über einen regelbaren Vorverstärker mit zwei Eingängen unterschiedlicher Empfindlichkeit verfügt.
Steuerspannungen, wie sie z.B. von den Modulations-Modulen LFO und ADSR erzeugt werden, liegen im Bereich von -2.5 V bis +2.5 V (5 VSS) bzw. zwischen 0 V und +8 V beim ADSR.
Trigger- oder Gate-Signale, die eine bestimmte Funktion auslösen, liegen typischerweise im Bereich von 0 V bis +5 V, wobei die Triggerung durch den Übergang von 0 V auf +5 V (positive Flanke) geschieht. Die bisher gemachten Unterscheidungen und Definitionen der Signale sind zwar richtig, jedoch führt ein Modulsystem wie das System A-100 diese letztlich ad absurdum. Da bei einem solchen System fast alle Module Spannungen produzieren, die wiederum als Steuerspannungen oder Trigger-Signale verwendet werden können, werden die Grenzen zur Definition der Signalart aufgehoben. So kann z.B. das Ausgangssignal eines LFO's als Audio-Signal dienen, als Steuerspannung für VCF oder VCA verwendet oder als Trigger-Signal für einen Sequenzer eingesetzt werden. Praktisch kann man sagen, dass "alles mit allem moduliert werden kann", worin sich die größtmögliche Flexibilität und Individualität eines Modulsystems widerspiegeln.
[b]Zum A 119:[/b]
Das Modul A-119 dient zur Einbindung externer Audio-Signale in das System A-100 und enthält die Komponenten Vorverstärker, Hüllkurven-Folger (engl. envelope follower, envelope detector) sowie einen Komparator (Vergleicher). Der Vorverstärker besitzt zwei Eingänge: der asymmetrische Eingang mit einem Verstärkungsfaktor von 0 ... 20 dient vorwiegend für Signale mit Line-Pegel, während der symmetrische Eingang mit einem Verstärkungsfaktor von 0 ... 500 für die Einbindung von Signalen mit niedrigem Pegel (Mikrofon, E-Gitarre) bestimmt ist.
Der Envelope Follower erzeugt an seinem Ausgang entsprechend dem Signalverlauf des externen Audio-Signals eine Hüllkurve. Der Komparator generiert entsprechend der Höhe einer einstellbaren Triggerschwelle (engl. threshold) ein Gate-Signal. Drei LED's dienen zur Kontrolle der Verstärkung (Übersteuerung), der Hüllkurve und des Gate-Signals.
Die deutsche Bedienungsanleitung ist als PDF-Datei auf unserer Website verfügbar: A119_anl.pdf.
Technische Hinweise:
Das Modul wurde in erster Linie dazu entwickelt, eine Hüllkurve und ein Gate-Signal aus einem externen Audio-Signal abzuleiten. Der eingebaute Vorverstärker ist nicht "high-end" und weist - je nach Stellung des Gain-Reglers - am Audio-Ausgang einen Abfall bei höheren Frequenzen auf. Man kann das Verhalten verbessern, indem man einen hochwertigeren Baustein für IC1 (den oberen der beiden ICs) verwendet. Geeignet ist z.B. der Baustein LME49740. Dieser wird zwar nicht mehr gefertigt, ist aber z.B. in Ebay noch erhältlich.
Unabhängig davon kann aber ein eingehendes Audio-Signal bei ausreichendem Pegel auch den Audio-Eingängen der Module (z.B. Filter) direkt zugeführt werden (d.h. ohne den "Umweg" über den A-119). In diesem Fall arbeitet der A-119 dann nur in der Funktion als Hüllkurven-Folger und Gate-Generator und der Audio-Ausgang des A-119 bleibt unbenutzt.