Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

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Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von happyfreddy » 8. Jun 2025, 13:54

Der Abstand der Wellen ist in allen Querblechen der Tonewheel
Generatoren konstant. Somit differieren hie nur die jeweiligen Modulgrößen.
Wären die Abstände unterschiedlich muß eine bestimmte Reihenfolge der
Querbleche bei der Montage des Generators eingehalten werden um dies zu berücksichtigen.
Tonwheelgenratoren für 50 und 60 Hz haben jedoch alle dieselben
Querbleche für alle Generatoren der unterschiedlichen Modelle sei es
B 3 , H 100 oder ein T Modell.
Die Zähnezahlen der Zahnradpaare sind je bekannt . Man kann also das ganze auch
rückwärts rechnen und so den Achabstand ermitteln.
Die Modulgröße ist hier aber eher im Bereich der Feinmechanik / Uhrmacher zu finden
als im herkömmlichen Maschinenbau zb bei Getrieben.

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von Vix_Noelopan » 8. Jun 2025, 09:03

Bei der Berechnung von Getriebeübersetzungen muss nicht unbedingt auf konstanten Wellenabstand geachtet werden. In der Kfz-Branche ist das bei Stirnradgetrieben mit zwei bis maximal drei Wellen nicht immer möglich. Zum Ausgleich gibt's die positive oder negative Profilverschiebung. Oder man ändert, wie Du geschrieben hast, das Modul für das betreffende Paar.

Beste Grüße, Uwe

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von happyfreddy » 2. Jun 2025, 22:20

Die Drehzahl von Hauptwelle mit 25 U / sek bzw 20 U / sek sind ja bekannt.
Die Drehzahlen der Nebenwellen lassen sich aufgrund der bekannten zu erzeugenden
Frequenz berechnen. Da die Frequenz sich ja pro Oktave verdoppelt ist dies
mit den verschiedenen "Zähnezahlen" der eigentlichen Tonewheels erklärt.
Zu suchen ist also bei KONSTANTEM ABSTAND von Hauptwelle und Nebenwelle,
was ja für alle zu erzeugenden Töne gilt, nur das Übersetzungsverh#ltnis.
Hat man dies ermittelt gilt es dies mit zwei Zahnrädern zu realisieren
wobei die Modulgröße der Zähne so gewählt werden muß, daß ein Übersetzungsverhältnis
ohne Nachkommastellen auskommt ( halbe oder viertel Zähne gibt es bei Zahnrädern nicht )
Hier die Tabelle für den 60 Hz Generator

https://www.goodeveca.net/RotorOrgan/To ... Spec.html/

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von Vix_Noelopan » 2. Jun 2025, 15:11

Genau. Im deutschsprachigen Wikipedia-Artikel Hammondorgel findet sich eine Tabelle der zwölf Übersetzungen eines 60-Hz-Generators. Davon ausgehend, habe ich mir vor Jahrzehnten mal die Mühe gemacht, eine Excel-Tabelle mit den möglichen Übersetzungen eines 50-Hz-Generators zu erstellen - ohne jeglichen Anspruch auf Korrektheit natürlich. Dabei habe ich auch herausgefunden, dass auch beim 60-Hz-TWG der eine oder andere Ton ohne nennenswerten Aufwand, also ohne allzugroße Zähneanzahlen, genauer hinzubekommen gewesen wäre. Leider finde ich das Spreadsheet zumindest auf dieser Maschine hier nicht mehr...

Beste Grüße, Uwe

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von happyfreddy » 1. Jun 2025, 10:40

Das ist vollkommen richtig.
Nur der Kammerton A ist in seiner Frequenz mit 440 Hz sowohl in den
60 Hz als auch 50 Hz Tonewheel Generatoren exakt vorhanden.
Alle anderen Töne haben eine mehr oder weniger geringe prozentuale
Abweichung bezüglich der Sollfrequenz

Die Abmessungen und Bohrungen der Qerbleche eines Hammond Tonwheelgenerators
sind bei 50 und 60 Hz Modellen jedoch gleich.
Das bedeutet, daß bei unterschiedlichen Drehzahlen der Hauptwelle von 50 Hz und 60 Hz
Generatoren sich die Zähnezzahl von Messing Hauptwellen Zahnrädern und den
zwischen Druckfedern gelagerten Nebenweillen Zahnrädern unterscheiden muß !

Die Tonewheel Profile mit 2 , 4 , 8 , 16 etc "Zähnen" sind jedoch bei beiden Generatortypen
50 und 60 Hz identisch. Genau das bedeutet jedoch, daß die jeweilige Drehzahl einer Nebenwelle
bei 50 und 60 nur mit besagtem prozentualen Fehler in der Abweichung behaftet ist.
Dieser Fehler liegt jedoch noch innerhalb eines Toleranz Bereiches, den das menschliche Ohr nicht als
Tonhöhen Fehler einstuft.
Rein meßtechnisch besteht natürlich ein Unterschied zwischen 50 Hz und 60 Hz Tonwheel Generatoren.

Einer der Hauptgründe dieser Abweichungen liegt jedoch in der Genauigkeit in der Fertigung von
Zahnrädern zu der damaligen Zeit, es ging eben zu der Zeit nicht genauer.

Genau das bedeutet jedoch, daß man mit heutiger CNC Technik nicht die klanglichen Eigenarten, die
den Sound einer Hammond eben ausmachen, reproduzieren kann

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von Vix_Noelopan » 1. Jun 2025, 08:09

Hallo,

ich habe Chriskuku so verstanden, dass sowohl bei 50-Hz- als auch bei 60-Hz-Generatoren lediglich die Töne A mit der jeweils korrekten Frequenz wiedergegeben werden, ausgehend vom Kammerton a' = 440 Hz. Alle andern Töne haben mehr oder weniger große Abweichungen, da sich die zwölfte Wurzel aus 2 als irrationale Zahl und dem bei gleichstufiger Stimmung erforderlichen Frequenzverhältnis nicht durch einen Bruch darstellen lässt. Diese Abweichungen unterscheiden sich zwischen den beiden TWG-Ausführungen. Allerdings sind sie global nicht so bedeutend, dass sie sich beim Spielen sonderlich bemerkbar machen. Andere wiederum bevorzugen 60-Hz-Orgeln, da sie ihrer Meinung nach besser, authentischer klängen...

Beste Grüße, Uwe

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von happyfreddy » 26. Mai 2025, 14:52

Also die REFERENZ Orgel des HX 3 ist die C 3 von Lutz Krajenski.
Von dieser gechoppten Orgel wurden Tapering und andere Parameter zu den
auch die Frequenzen des TG gehören abgenommen
Soweit ich mich erinnere ist diese C 3 ein US Modell was mit 60 Hz läuft
via eingebauten Frequenzwandler von Carsten

Darüber hinaus hat Carsten aber per seinem
Hammond Organ Analysizer
https://shop.keyboardpartner.de/c/produ ... n-analyzer
Daten verschiedenster anderer Tonewheel Generatoren.
Mit dem was man heute am HX 3 an Parameter verändern kann dürfte es kein Problem
sein eine x beliebige original Hammond auf einen HX 3 zu übertragen.

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von chriskuku » 26. Mai 2025, 10:38

Danke, Freddy. Ich meinte nicht so sehr die Klangfärbung oder Kalibrierungskurve, sondern einfach die Frage: implementiert der HOAX die Zahnradverhältnisse sowohl von 50Hz wie 60Hz Generatoren exakt? Entsprechen die Frequenzen exakt diesen Verhältnissen?

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von happyfreddy » 24. Mai 2025, 16:45

Die TG Variationen dürften auf vor REDCAPS und danach ausgelegt sein.
Genaueres soll Carsetn mal hier mitteilen ........
Er hat da den besserenm " Überblick "

Die damalige Story mt Simon und seinem HX 3 mit Opto Tastatur ist schnell erzählt.
Gerrit ( Anfang des Jahres verstorben ) hatte ja seinerzeit in den Anfängen des HOAX
die optische Abfrage der Tastenkontakte ersonnen und umgesetzt
Ziel war es ja die 9 Tastenenkontekte einer originalen Hammond zu emulieren
indem optisch abgefragt die einzelnen Fußlagen durchgeschaltet wurden.
Als Optokoppler wurde ein REFLEX Koppler ( CNY 70 ) verwendet , der je nach Abstand der
an der Taste befindlichen Reflektorblende eine bestimmte Gleichspannung erzeugte
Dieser Spannungswert war den einzelnen Fußlagen dann als Schaltpunkt zugeordnet.
Da dieser Optokoppler eine offene Bauform hat konnte das Sonnenlicht ( UV ) im ungünstigen
Fall durch die Tasten hindurch auf diesen Optokoppler einfallen und so Töne auslösen.
Trotz einer Kalibrierungs Routine beim Start des HOAX trat dieser " Tonerzeugungseffekt "
unbeabsichtigt immer wieder auf, somit war kein normales Spiel möglich.
In normalen Räumen wurde dieser Effekt nicht beobachtet, open air jedoch schon
in dem Fall ..

Natürlich ist es reizvoll mit solch einer Tastaturabfrage dem Original noch einen Schritt weiter
zu kommen. Versuche einer Abdeckung durch schwarze Pappblenden etc brachten auch keinen
Erfolg. Das Sonnenlicht suchte sich eben seinen Weg.

Da bei schnellem und normnalen Spiel die Tasten so gedrückt werden daß alle Teiltöne fast
gleichzeitig erzeugt werden wurde Simons HX 3 dann auf die nomale Rubberkontakte
der FATAR Tastatur zurückgerüstet.

Hammond hat in seinem neuen Modell mit ähnlichen EInzelkontakt Simulationen auf eine
Tastatur mit 3 Rubberkontakten pro Taste zurückgegriffen Jeder Rubberkontakt löst hier drei
Fußlagen gleichzteitig aus

Re: Anleitung: Mixturen bei verschiedenen Generator-Modellen

von chriskuku » 24. Mai 2025, 14:41

Hallo zusammen, habe mal eine Frage zu den Modellen im HOAX allgemein: Welche Hammond-Tongeneratoren werden emuliert? Gibt es da eine Liste? Gibt es 50Hz und 60Hz Generatoren? Auch Model A oder BC?

Lesenswert übrigens - um das noch mal in Erinnerug zu rufen - die HX 3 (HOAX) Story von erster Idee bis heute.

Und wer kann mal die Story von Simon im Tanzbrunnen (Köln) erzählen (wenn nicht Simon selbst), wo die Sonne der Tastatur einen Streich spielte?

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