MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

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Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von sosho » 12. Feb 2017, 00:13

m_g hat geschrieben:Ok, gestern kam der Nord Electro 5D bei mir an.
Hab ihn gleich mal an den Expander geklemmt (3.812) und das
"Default Custom CC Set" angewählt (das basiert ja auf der Nord C2).

Die Drawfader funktionieren soweit, die Skalierung korrespondiert.
Die Button Zuordnung für die CV und Perc passt auch perfekt.
Einzig die Lesie Steuerung muss per Remote angepasst werden,
ein Blick in die Handbücher (Midi Implementation) verrät, dass NE und C2 unterschiedlich
ausgelegt wurden diesbzgl., aber das ist flugs erledigt mit der Remote Software.

So weit so gut, lässt sich doch gut an mit der neuen Anpassung.
Dankeschön Carsten.

Gruss
Markus
Hallo ,
kann nur begrenzt folgen, aber das klingt vielversprechend. Ob das wohl auch mit einem electro der ersten generation(FW update auf 2) gelingen könnte ? TIA

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von bovist » 28. Jun 2015, 17:35

So sei es. Also FW #3.812 verwenden, da ist das drin.

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von .Jens » 28. Jun 2015, 15:26

Woher die Limitierung der Midi-Auflösung kommt ist schon klar. Allerdings ist es ja heute keine Kunst mehr, *intern* auch 8, 10 oder 12 Bit AD zu wandeln.
Und genau deswegen ist es sicherlich sinnvoller, einem Poti den MIDI-Wert 64 bei der *mechanischen* Mittelstellung mitzugeben anstatt bei der elektrischen "Mitte", also Vref/2.
Wenn die Potis im HX3 ebenfalls nur mit 7 Bit gewandelt werden sollten(?), hat man da nicht viel Spielraum bzw. verschiebt das Problem nur von links nach rechts. Aber schon bei einer 8Bit-Wandlung (wovon ich mindestens ausgehe) hätte man genug Spielraum, um ein logarithmisches Poti per LUT zu linearisieren.

Mir ging es auch gar nicht um die Frage nach den technischen Begrenzungen, sondern letztlich um die Beantwortung von Carstens Frage, was die User für sinnvoller erachten. Dass er die Frage überhaupt stellt, sagt mir, dass es im HX3 dafür Spielraum gibt, und die Antwort aus User-Sicht lautet dementsprechend: Midi-CCs sollten idealerweise dem *mechanischen* Stellweg linear folgen und nicht der Spannungskennlinie, soweit es da Unterschiede gibt. Jedenfalls ist das anscheinend der Standard und aus Bedienungsergonomischer Sicht wegen der begrenzten Midi-Auflösung sinnvoll.

Wenn sich dieses Ideal aufgrund technischer Limitierungen nicht umsetzen lässt, steht das auf einem anderen Blatt.

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von happyfreddy » 28. Jun 2015, 15:14

@jens
Im Grunde hat man zwei Probleme
a) Datenstruktur der MIdI Bytes mit dem maximalen Wert 127 für die Parameter
b) Bitbreite / Auflösung der AD Wandler

Aufgrund der Datenstruktur ist es nachzuvollziehen, daß hier nur eine lineare Funktion greifen kann.
Natürlich könnte man hier mittels Bankbefehlen mit MSB / LSB eine feinere Unterteilung vornehmen
was jedoch der Übertragungsgeschwindigkeit gerade bei schnellen Wechseln der Parameter entgegenläuft.
Folglich bleibt man bei dem MIDI Standard angefangen mit der Baudrate 31250 und demzufolge auch mit dem
bekannten Datenformat sowie dem Wertebereich 0 ... 127. Damit ist es auch klar daß hier der Wert 64 einem 50%tigen
Wert des Stellwiderstandes entspricht.
Rein technisch gesehen würde eine Verdopplung der Baudrate sicher bessere Ergebnisse liefern nur was das wiederum heißt kann
sich jeder ausmalen. Folglich läßt man es........

Der zweite Aspekt sicher einfacher durchzuführen diese maximal 127 Werte einer Auflösung der AD Wandler zuzuordnen.
Hier sind dann auch genügend Recourcen vorhanden eine lin / log Charakteristik einzuarbeiten

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von .Jens » 28. Jun 2015, 13:24

Unabhängig davon, wie die verschiedenen Hersteller ihre Potis intern verschalten / welche Kennlinie diese haben - und auch unabhängig davon, wie dann wiederum eine bestimmte nominelle Zugriegelstellung im HX3 umgesetzt wird: rein Midi-seitig ist mir noch nie etwas anderes untergekommen als eine lineare Umsetzung der Zugriegelstellungen in Midi-CC-Werte, also 0, 16, 32, 48...
Das ist bei allen anderen Midi-CCs bei den meisten Keyboards auch so - egal, welches Poti verbaut ist. Ein Volume-Poti mit Midi-Übersetzung liefert bei halber mechanischer Stellung (egal ob Linear- oder Drehpoti) Midi-Values von ca. 64 - auch wenn dann der Klangerzeuger intern meistens aus diesen Midi-Werten eine Log-Kennlinie erzeugen wird.
Das ist auch sinnvoll, dass die Midi-CCs einen Poti-Stellweg linear bezüglich seines mechanischen Stellweges abbildet: Die ja durchaus recht grobe Unterteilung in 127 Stufen würde sonst an einem Ende des Regelbereiches zu deutlich hörbaren Sprüngen führen (z. B. bei Filtern an VA-Synths).

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von m_g » 27. Jun 2015, 12:54

Ok, gestern kam der Nord Electro 5D bei mir an.
Hab ihn gleich mal an den Expander geklemmt (3.812) und das
"Default Custom CC Set" angewählt (das basiert ja auf der Nord C2).

Die Drawfader funktionieren soweit, die Skalierung korrespondiert.
Die Button Zuordnung für die CV und Perc passt auch perfekt.
Einzig die Lesie Steuerung muss per Remote angepasst werden,
ein Blick in die Handbücher (Midi Implementation) verrät, dass NE und C2 unterschiedlich
ausgelegt wurden diesbzgl., aber das ist flugs erledigt mit der Remote Software.

So weit so gut, lässt sich doch gut an mit der neuen Anpassung.
Dankeschön Carsten.

Gruss
Markus

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von m_g » 25. Jun 2015, 15:07

OK, habs nun doch gleich heut probiert:
MK4 Board in Expander angestuert über Midi, CCset NI4
FW 3.812

Jetzt passt die Zuordnung ZR-Wert und Display !!!
sowohl bei rausziehen und reinschieben.

Prima, danke, passt!
;-)

Percussion/Preset Bug ebenfalls erledigt,
jetzt lass ich erstmal die Finger weg!

Sobald der neue Nord Electro 5 mit Drawbars bei mir eintrifft,
probier ich dort das Verhalten ebenfalls

Grüssle
Markus

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von happyfreddy » 25. Jun 2015, 14:54

Hi
Also gelbe Linie scheidet wohl von vornherein aus
Hellblau und Violett stimmen im Wert 5 überein
Ab diesem Wert hat die matching kurve eine größere Steigung während bei kleineren Werten mit der matching Lösung
leisere Einstellungen umgesetzt werden können.
Die interessanten Zugriegeleinstellungen befinden sich jedoch ausnahmlos in " leisem Zumischen" von Fußlagen, dh der kritische Bereich liegt zwischen 0 und 5. Der Pegel der Stufe 1 muß in jedem Fall schon einen Ton hörbar machen
Ich halte daher einen Kompromiß zwischen Violett und hellblau für angebracht zumindest was Einstellungen kleiner als 5 betrifft.
Daß wiederum geht dann schon eher in Log Kurven Richtung

Bezüglich CC Sets haben wir das Problem die "Umrechnungskurve" der verschiedenen Hersteller nicht oder nur kaum zu kennen.
Selbst wenn man hier eine Mittelwertkurve abbildet kann es sein daß dieser Wert mit keinem in der HX3 Tabelle korrespondiert
Der kritischte Bereich dürfte auch hier von 0 - 5 liegen.
Wirklich weiterhelfen kann hier zunächst nur eine Liste der CC Werte von gängigen Midicontrollern für die Einstellungen 0 - 8.
Die wäre dann abzuklopfen auf den "Fangbereich" von - bis um hier einen definierten Wert zuweisen zu können

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von dvmwest » 25. Jun 2015, 07:15

Hallo,
ich denke wie habe es hier mir 2 Kurven zu tun, die Original B3 hat die Stufen 0..8.
Zum einen muss man diese neun Stufen zum Ausgang hin abbilden, das müsste natürlich der B3 entsprechen.
Auf der anderen Seite muss die Eingangsspannung der Zugriegel in die entsprechenden Stufen umgerechnet werden.
Ich währe dafür für jede der Stufe einen wert von 0..100% parametrierbar zu machen. Dan könnte man jeden
Zugriegel-Satz, ohne zu löten, anschliessen. Vorraussetzung ist natürlich das genug Platz im Chip ist.
Vermeiden sollte man natülich das nach einer Firmwareänderung gelötet und gemessen werden muss.

Michael

Re: MIDI-CCs bei Drawbars: Lin oder Log?

von m_g » 25. Jun 2015, 06:20

Moin Carsten,

als ich noch ne Hammond-Suzuki als Midi-Master hatte ist mir das nicht aufgefallen, da scheint das Mapping 1:1 gewesen zu sein.

Allerdings habe ich an meinem Midi-Controller (NI4-CC set) ähnliches Phänomen wie von
Dave beschrieben. Es sind deine Zugriegel verbaut, ich denke daher linear ausgelegt, wenn ich alles richtig verstanden habe.
D.h. die 1 ist kaum zu treffen, bei 2 oder 3 am Zugriegel ist man dann schon auf 5 im Display...

Ich bekomm die Tage noch nen neuen Nord Electro 5D, den werd ich auch mal an den Expander hängen und
schauen was passiert. Beim Stage passt das Mapping auch nicht 1:1, vermutlich aufgrund er Drawbar-Tasten(-Abstufung).

Ich teste das morgen mal mit der 3.812....

Wie dem auch sei, ich denke eine LIN/LOG Umschaltung (per Häkchen im Remote ?)
wäre sicher nicht verkehrt.

Gruss
Markus

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